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Der Druck nimmt zu IceHogs kämpfen gegen Germering und Memmingen um den Anschluss ans Mittelfeld
30.10.2015 - 18:20 - Vereine - EC Pfaffenhofen - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Karl Oexler
 

Pfaffenhofen (oex) Durch die beiden Niederlagen vom vergangenen Wochenende gerät der EC Pfaffenhofen schon früh in der Saison unter Druck. Die IceHogs laufen nämlich Gefahr, den Anschluss ans Mittelfeld der Tabelle zu verlieren. Deshalb muss in den Spielen am Freitag (20 Uhr) zuhause gegen die Wanderers Germering und am Sonntag (18 Uhr) beim ECDC Memmingen unbedingt gepunktet werden, soll das Saisonziel, das Erreichen der Zwischenrunde nicht schon frühzeitig in weite Ferne rücken.

Allerdings dürfte dieses Vorhaben alles andere als leicht umzusetzen sein. Vor allem nicht mit einem Auftritt wie zuletzt gegen Landsberg, der laut ECP-Coach Topias Dollhofer „nicht viel mehr als Bezirksliganiveau“ hatte. Zu umständlich im Spielaufbau, harmlos im Abschluss und fehlerhaft im Defensivverhalten präsentierten sich die IceHogs, die es den Gästen dadurch leicht machten, die Punkte aus Pfaffenhofen mitzunehmen. Gegen die Wanderers aus Germering wird man sich jedenfalls ordentlich steigern müssen, will man die dringend benötigten Zähler einfahren. Germering kann man derzeit getrost als Mannschaft der Stunde in der Bayernliga bezeichnen. Drei Siege in Folge feierte das Team des neuen Trainers Alfred Weindl, der zu Beginn der Saison Sebastian Wanner abgelöst hat, zuletzt und dies durchwegs gegen Gegner, die vor der Saison höher eingestuft wurden. Auswärtssiegen in Peißenberg und Landsberg ließen die Wanderers dann noch einen Heimsieg gegen Meisterschaftsanwärter Memmingen folgen. Nur zum Vergleich: Gegen Peißenberg und Landsberg zogen die IceHogs zuletzt den Kürzeren. Dabei ist die Germeringer Mannschaft nicht deutlich besser besetzt als in der Vorsaison, als man wie die IceHogs gegen den Abstieg spielte. Vom Connecticut College kam der Kanadier J.C. Cangelosi, der die großen Fußstapfen seines Vorgängers und Landsmannes Max Grassi ausfüllen zu können scheint. Mit den übrigen Neuzugängen wie Torhüter Timon Ewert (Erding), Martin Pfohmann (Füssen), Nico Becker (ECP) und dem Ex-Pfaffenhofener Georg Critharellis (Freising) wurden die anderen Abgänge adäquat ersetzt. In der Vorbereitung gab es einen 3:2 Erfolg für die IceHogs und im Pfaffenhofener Lager wäre sicherlich jeder froh, wenn am Ende das gleiche Ergebnis auf der Anzeigetafel aufleuchten würde. Mit einem Sieg gegen Germering im Rücken könnten David Vokaty und Co. am Sonntag die schwere Auswärtspartie in Memmingen deutlich entspannter angehen. In Memmingen klaffen derzeit Anspruch und Wirklichkeit auch noch weit auseinander. Es ist noch mächtig Sand im Getriebe der Indians, die als einer der Topfavoriten auf die Meisterschaft ins Rennen gegangen ist. Nach dem Scheitern im Halbfinale im Vorjahr wurde die Mannschaft nochmals verstärkt. Und zwar durchwegs mit klangvollen Namen wie Ex-Nationalspieler Jan Benda (Deggendorf), Petr Sikora (Sonthofen), Patrick Weigant (Buchloe), Mike Dolezal, Michael Folk (beide Landsberg), Jan Kouba (Bayreuth) oder Ville Eskelinen (Dunajvaros).  Damit wurden die acht Abgänge, davon allein fünf nach Sonthofen, mehr als nur ersetzt. Doch nach bisher nur einem Sieg nach 60 Minuten  muss die hochkarätig besetzte Truppe von Trainer Alex Wedl nun endlich liefern, denn sonst droht Unruhe beim Zuschauerkrösus der Liga Da kommt natürlich ein angeschlagener Gegner wie die IceHogs gerade recht. Alles andere als ein Sieg für Memmingen wäre denn auch eine Überraschung.

 
 
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