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Heimpremiere gegen Meister Lindau
Marco Löwenberger tritt die Nachfolge von Topias Dollhofer an
13.11.2015 - 00:35 - Vereine - EC Pfaffenhofen - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Karl Oexler
 

Pfaffenhofen (oex) Nach der Trennung von Coach Topias Dollhofer haben die Verantwortlichen beim EC Pfaffenhofen schnell reagiert und sich für eine interne Lösung entschieden. Der bisherige Co-Trainer Marco Löwenberger hat ab sofort das Sagen bei den IceHogs, die inzwischen auf den vorletzten Platz der Tabelle abgerutscht sind. Seine Heimpremiere gibt der neue Mann an der Bande am Sonntag (17.30 Uhr) gegen den amtierenden Meister EV Lindau. Zunächst steht am heutigen Freitag (19.30 Uhr) jedoch das Gastspiel beim EV Pegnitz auf dem Programm.

Marco Löwenberger, der als 20jähriger aus Weißwasser nach Pfaffenhofen kam und seitdem dem ECP treu geblieben ist, hatte vor zwei Jahren seine Karriere nach über 500 Spielen im IceHogs-Trikot endgültig beendet. Er besitzt seit vielen Jahren den Trainerschein und war seit dieser Saison als Co-Trainer von Topias Dollhofer tätig. Nun hat er die schwere Aufgabe vor sich, der inzwischen ziemlich verunsicherten Mannschaft wieder mehr Selbstvertrauen einzuimpfen. Unterstützen sollen ihn dabei mit dem derzeit verletzten Franz Birk und Kapitän David Vokaty zwei weitere ECP-Urgesteine. Von Vorteil dabei ist sicherlich die Tatsache, dass alle drei mit dem Umfeld in Pfaffenhofen bestens vertraut sind. Den beim letzten Spiel in Buchloe trotz der Niederlage leicht angedeuteten Aufwärtstrend  hofft man nun fortsetzen zu können, wenn es heute im offenen Pegnitzer Stadion zum Duell mit dem stark gestarteten Aufsteiger kommt. Pegnitz liegt mit derzeit 12 Punkten immerhin auf dem 9. Tabellenplatz, hat aber wegen der späten Eisbereitung in Pegnitz erst drei von 10 Spielen zuhause absolvieren können. Dabei gab es Siege gegen Peißenberg und Germering, lediglich Spitzenreiter Dorfen konnte die Punkte mitnehmen. Auch auswärts präsentierte sich der Aufsteiger mit überraschenden Erfolgen beim Meister Lindau und in Landsberg stark. Die Oberfranken setzen größtenteils auf ihre erfolgreiche Mannschaft des Vorjahres, die nur punktuell verstärkt wurde. Wertvollster Neuzugang ist Anton Marsall (35), der vom Oberligisten Rostock  in seine fränkische Heimat zurückkehrte. Er führt mit 12 Punkten auch die interne Skorerliste an. Dass Alter und Leistung sich nicht ausschließen, beweist die Tatsache, dass mit ihm, Markus Schwindl (40) und Florian Müller (38) die drei Ältesten im Kader bisher die eifrigsten Punktesammler sind. Davon hat auch der Gegner der IceHogs am Sonntag eine ganze Anzahl in seinen Reihen. Auch wenn es  bisher mit Platz 8 noch nicht wie gewünscht läuft, gehört der amtierende Meister EV Lindau auch heuer wieder zum erweiterten Favoritenkreis, zumal nahezu alle Leistungsträger gehalten werden konnten. Lediglich Tobias Feilmeier zog es zu seinem Vater nach Dorfen. Ersetzt wurde er mit Marko Babic durch einen anderen Ex-IceHog, der wegen einer schweren Verletzung fast die gesamte letzte Saison beim Oberligisten Erding zum Zuschauen verurteilt war. Jetzt ist er aber wieder fit und gehört mit bisher 10 Treffern zu den besten Torjägern der Liga. Neben ihm punkten heuer auch Jiri Mikesz, Michal Mlynek, Zdenek Cech oder Martin Sekera wieder zuverlässig. Ein Wiedersehen gibt es auch mit einem zweiten Ex-Pfaffenhofener. Fabian Sing wechselte von Moosburg an den Bodensee. Man darf gespannt sein, wie die IceHogs mit der veränderten Situation umgehen und wie sie sich am Wochenende präsentieren werden. Zu verlieren haben sie jedenfalls nichts, liegt die Favoritenrolle in beiden Partien doch eindeutig beim Gegner.

Jeweils zu einem Duell Zweiter gegen Dritter kommt es am Freitag (20Uhr), wenn die Ib-Mannschft  den EHC Mitterteich empfängt und am Samstag (16.45 Uhr), wenn die U 23-Mannschaft die SG Selb/Weiden zu Gast hat.

 
 
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