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Die Erding Gladiators sind noch nicht so richtig in Schwung gekommen
17.10.2017 - 21:05 - Vereine - TSV Erding - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Wolfgang Krzizok
 

Erding – Beim 4:3-Erfolg nach Penaltyschießen am Freitag in Dorfen gab es zwar die ersten beiden Punkte, doch es sollten die einzigen am Wochenende bleiben. Gegen den EV Füssen kassierte die Truppe von Trainer Thomas Vogl nämlich eine 3:5-Niederlage.

Nach dem Erfolg im Derby wirkte der Gladiators-Coach ausgesprochen entspannt. „Es ist immer wieder schön, hier in Dorfen zu sein, denn ich habe hier selten verloren. Vor allem als ich hier noch als Spieler tätig war“, meinte er schmunzelnd. Am Anfang sei die Partie „dahingeplätschert, dann sind mehr Emotionen reingekommen“. Auch wenn das 3:3 für sein Team nach 65 Minuten „glücklich war, denke ich doch, dass es gerecht war“. Vogls Fazit: „Ich bin sehr zufrieden mit dem Penaltysieg.“

Sein Gegenüber John Samanski haderte ein wenig mit den vielen vergebenen Möglichkeiten seiner Mannschaft. „Die ersten zehn Minuten hatte Erding mehr Chancen, da waren wir ein bisschen durcheinander“, meinte er. „Aber was wir zum Beispiel im zweiten Drittel gespielt haben, das geht nicht besser. Auch die Unterzahl war exzellent.“ Die Niederlage sei „kein Beinbruch. So ist das halt mal beim Eishockey.“ Seine Mannschaft habe gut gespielt, er könne ihr keinen Vorwurf machen. Ein Sonderlob hatte Samanski noch für Erdings Torwart Andreas Gerlspeck parat, in das Vogl einstimmte: „Man hat gesehen, wie gut der Gerli sein kann. Die zwei Punkte gehen eindeutig auf seine Kappe.“

Am Sonntag nach der 3:5-Niederlage gegen Füssen war der Gladiators-Coach nicht so zufrieden. „Es ist halt schwierig, wenn du im Training aufgrund von verletzten Spielern immer mit anderen Formationen üben musst.“ Individuelle Fehler hätten zu den Gegentoren geführt. So habe man keine Chance gehabt, „gegen das Füssener Power-Eishockey mit vier Reihen“.

Füssens Trainer Thomas Zellhuber lobte beide Vereine für den Weg, den sie gehen, auf eigene Spieler zu setzen: „Da sind Erding und Füssen sehr gleich.“ Der EVF habe zwar zwei 19-jährige Ausländer im Kader, „die spielen aber schon seit fünf Jahren in unserem Nachwuchs“. Zellhuber sagte in Richtung der TSV-Verantwortlichen: „Hut ab für die Entscheidung, ohne Ausländer zu spielen. Geht von diesem Weg nicht weg!“

Vogl lobte seinerseits die Füssener, „die in der Bayernliga am Ende sicher ganz oben mit dabei sein werden“ und wies auf das harte Auftaktprogramm seiner Mannschaft hin. Gleichzeitig versprach der Gladiators-Trainer: „Nächstes Wochenende werden wir sicher mehr Punkte einfahren als dieses. Ich werde die Mannschaft schon entsprechend vorbereiten.“

 
 
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