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Erding und Füssen heißen die nächsten Gegner
Aktionsheimspiel: "Ladies Night" im Germeringer Polariom
13.11.2017 - 22:00 - Vereine - Wanderers Germering - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Florian Hutterer
 

Die Wanderers Germering gehen als Tabellenelfter aus dem letzten Spielwochenende heraus, mit siebten Punkten Rückstand auf Tabellenplatz acht. Im Heimspiel gegen die Ice Dogs des EV Pegnitz gewann das Team um Wanderers Coach Heinz Feilmeier am Ende verdient mit 8:4 Toren. Richtungsweisend war bereits das erste Spieldrittel, wo Germering den Gegner gar nicht hat ins Spiel kommen lassen und gleichermaßen fast jede Chance zum Torerfolg genutzt hat, so dass es nach den ersten 20 Minuten bereits 4:0 für die Münchner Vorstädter stand. Insgesamt schaut man auf eine geschlossene Mannschaftsleistung zurück, wo alle drei Reihen inklusive Goalie Martin Hauser einen guten Job auf dem Eis gemacht haben. Mann des Abends war jedoch der im Sommer von Dorfen nach Germering gewechselte Torjäger Florian Fischer mit vier Toren.

 

Am kommenden Freitag bestreiten die Wanderers nun das Derby bei den Erdin Gladiators.

In der vergangenen Saison schloss die Mannschaft von Erdings Coach Thomas Vogl die Vorrunde als Tabellenzweiter ab, verfehlten dann aber als Vierter der Gruppe B in der Verzahnungsrunde die Playoffs.

Die Gladiators bauen im Großen und Ganzen auf den Kader des Vorjahres. Die wenigen Abgänge wurden durch erfahrene Akteure wie Alexander Rauscher (Dorfen), Stephan Hiendlmayer (Höchstadt), Philipp Michl (Landshut) oder der in der Vorsaison für Germering stürmende Dominik Retzer ersetzt. Auf die Besetzung der Ausländerpositionen wurde bisher bewusst verzichtet, nachdem der letztjährige Torjäger der Gladiators, der Tscheche David Michel nach Moosburg gewechselt war.

Dennoch verfügen die Gladiators gerade im Sturm noch über enorm viel Potential  wie Topscorer Daniel Krzizok oder auch die beiden Ex-Pfaffenhofener Philipp Spindler und Marco Deubler. Allerdings hat Erdings Coach Thomas Vogl seit Saisonbeginn immer wieder mit Verletzungssorgen zu kämpfen, sicherlich mit ein Grund dafür, dass sein Team noch nicht richtig in Schwung gekommen ist. Die Gladiators zählen zu den fairsten Teams der Liga und haben bisher die wenigsten Strafzeiten aller Vereine hinnehmen müssen. Der gewohnten Heimstärke wird man im bisherigen Saisonverlauf noch nicht gerecht, vielleicht die Chance für die schwarz-gelben Germeringer in Erding zu punkten.

 

Zur "Ladies Night" erhalten zwei Tage später, am Sonntag, den 19. November 2017, alle weiblichen Gäste in zahlender Begleitung freien Eintritt sowie ein Glas Sekt.

Damit bietet sich eine optimale Gelegenheit, die Partie gegen den Traditionsverein EV Füssen live zu verfolgen. Spielbeginn ist um 18:00 Uhr. Die Kassen öffnen bereits eine halbe Stunde früher.

 

Der EV Füssen hat nach dem Durchmarsch aus der Bezirksliga in die Bayernliga einen Hype im Allgäu erzeugt und kann sich aktuell einem größeren Zuspruch als noch in vergangenen Oberligatagen rühmen. Als 16-facher Deutscher Meister ist der Standort Füssen wohl einer der namhaftesten in ganz Eishockey Deutschland. Gerade in den 60er und 70er Jahren war der EVF mit solch klanghaften Namen wie Xaver Unsinn schier unbezwingbar. Doch mittlerweile handelt es sich beim EVF um einen komplett anderen Verein. Denn 2015 musste man als damaliger Oberligist auf Grund finanzieller Probleme den Neustart in der Bezirksliga antreten. Die früher eher klammen Kassen des Altmeisters sind mittlerweile wieder gut gefüllt und so auch der Kader von Trainer Zellhuber - mit einer guten Mischung aus Erfahrung und jungen Talenten aus der eigenen DNL. Ein wichtiger und fast einzigartiger Faktor für Füssen, das Bundesleistungszentrum ermöglicht einen gewaltigen Vorsprung in Sachen Eistraining. Und dass der EVF fit ist haben u. a. schon Oberligateams wie Memmingen mit Niederlagen in der Vorbereitung erfahren müssen. Mit Andreas Jorde kam aus Pfronten einen starker Torhüter. In der Abwehr sorgen der Deutsch-Slowake Lubos Velebny (u.a. für Peiting und Bad Tölz aktiv) und Christian Krötz für Routine. Im Angriff gab es mit Veit Holzmann einen prominenten Rückkehrer. Geblieben sind Vorjahrs-Topscorer Nikolas Oppenberger (30 Tore) und die Deutsch-Kanadier Ron Newhook und Eric Nadeau. Da kann sich der EV Füssen leisten, die beiden Kontingentplätze an junge DNL-Spieler – den tschechischen Verteidiger Lukas Hruska und den Südtiroler Fabian Platzer zu vergeben. Beim mehrfachen deutschen Meister wird noch immer hervorragende Nachwuchsarbeit geleistet, so dass der Kader zu einem großen Teil aus stark ausgebildeten Eigengewächsen besteht.

 

Für die Wanderers wäre es mal wieder an der Zeit, etwas zählbares aus Erding mitzunehmen, liegt doch der letzte Punktegewinn doch schon einige Jahre zurück. Füssen zählt zum auswärtsschwächsten Team in der Bayernliga, der Gegner sollte jedoch nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Vor einer hoffentlich tollen Kulisse erhofft sich Schwarz-Gelb die Punkte in Germering zu behalten.

 
 
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