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Amberg peilt Platz eins an
11.01.2018 - 18:29 - Vereine - ERSC Amberg - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Frank Jacobi
 

ERSC will in Vilshofen den zehnten Sieg in Folge feiern. Coach Salinger muss auf Swadzba und Troglauer verzichten

 

Der ERSC Amberg eilt von Sieg zu Sieg. Siebzehn von zwanzig Partien haben die Wild Lions in der Eishockey-Landesliga gewonnen, davon die letzten neun sogar am Stück. Am heutigen Freitag, 20 Uhr, soll die Serie fortgesetzt werden.

Da steht das Nachholspiel bei den Vilshofener Wölfen im Terminkalender. Ursprünglich hätte der ERSC am 8. Dezember vergangenen Jahres zu den Niederbayern fahren müssen – konnte aber nicht, wegen zahlreicher krankheits- und verletzungsbedingter Ausfälle. Diesmal ist der Amberger Kader aber breiter aufgestellt, auch wenn Trainer Dirk Salinger auf Swadzba (privater Termin), Troglauer (spielt für die U19) und eventuell Engmann (beruflich) verzichten muss.

Das Hinspiel in Amberg war eine eindeutige Angelegenheit für die Löwen, die Vilshofen mit einer 6:0-Packung nach Hause schickten – und damit waren die Wölfe sogar noch gut bedient. Goalie Lukas Stolz holte sich seinerzeit den bislang einzigen „Shut-Out“ in dieser Saison.

In Vilshofen gelten aber andere Gesetze, alleine schon wegen des für die ERSC-Spieler ungewohnten Geläufs in einem Freiluftstadion. Der Angriff der Wölfe wurde zuletzt auch noch durch Torjäger Andreas Toth aus Waldkirchen verstärkt. Insgesamt hat Vilshofen einen sehr erfahrenen Kader in dem die besten Scorer wie Gomov, Vavroch und Suchomski alle schon im „gesetzten“ Eishockeyalter sind.

Unterschätzen darf man die Vilshofener keinesfalls, auch wenn die letzten Ergebnisse gegen Teams aus der Spitzengruppe mehr als ernüchternd waren: 0:6 gegen Königsbrunn, 2:9 gegen Schweinfurt und 0:11 in Haßfurt.

Aus Amberger Sicht darf man sich von diesen Resultaten natürlich nicht „einlullen“ lassen, aber da besteht beim Charakter des Teams eigentlich keine Gefahr. Salinger lobte zuletzt ausdrücklich die Einstellung aller Spieler und nannte beispielhaft Bernhard Keil: „Es ist nicht alltäglich, dass ein Spieler aus der Profiliga kommt und sich völlig uneigennützig in den Dienst der Mannschaft stellt, dabei zwei- oder dreimal hintereinander in Schlagschüsse wirft. Das spiegelt den Teamgeist wieder.“

Die Zielsetzungen vor dieser Begegnung könnten unterschiedlicher nicht sein: Vilshofen sieht das als Vorbereitungsspiel zur Abstiegsrunde, der ERSC Amberg möchte in den letzten beiden Spielen der Hauptrunde noch auf den ersten Rang springen.

Dazu benötigen die Löwen an diesem Wochenende mindestens fünf Zähler – ein „Dreier“ in Vilshofen wäre da schon eine gute Basis, denn am Sonntag um 18.30 Uhr erwartet der ERSC den ESV Burgau.

 
 
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