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ERSC am Sonntag in Buchloe
24.02.2018 - 11:25 - Vereine - ERSC Amberg - veröffentlicht von Christian Ottinger - Verfasser: Frank Jacobi
 

Geduld und Sitzfleisch sind vom Tross des ERSC Amberg am Sonntag gefordert. Die Wild Lions haben ein Auswärtsspiel und müssen dazu ins schwäbische Ostallgäu fahren – nach Buchloe. Weil die Partie bereits um 17 Uhr beginnt, ist auch die Abfahrt schon vor dem Mittagessen. 
Der Appetit der Löwen nach einer Revanche wird sicherlich auch über den Spielbeginn hinaus anhalten, denn das unglücklich verlaufene Hinspiel ist erfahrungsgemäß noch in schmerzlicher Erinnerung. 5:4 führte der ERSC gegen den favorisierten Bayernligisten – hochverdient und die Schlusssirene rückte immer näher. Aber 16 Sekunden vor dem Ende gelang den „Pirates“ der glückliche Ausgleich und in der Verlängerung sogar noch der Zusatzpunkt. Alex Krafczyk heißt der Mann, der die Treffer Fünf und Sechs für Buchloe markierte und der Stürmer ist in der Qualifikationsrunde zur Bayernliga auch deren erfolgreichster Scorer. Mit Markus Vaitl sowie den beiden Tschechen Ladislav Marek und Martin Zahora sind dann auch schon die üblichen Verdächtigen in Sachen Torproduktion aufgezählt; deren Kreise müssen die Löwen einengen.
Trotz des Dusel-Sieges in Amberg: Buchloe ist eigentlich die große Enttäuschung dieser Runde. Als Tabellenneunter in der Bayernliga nur hauchdünn die Oberliga-Verzahnung verpasst sind die Freibeuter als großer Favorit gestartet und stehen nun womöglich vor dem Abstieg in die Landesliga, hinken fünf Punkte hinter dem begehrten 3.Rang her. Am vergangenen Wochenende griffen sie sich mit einem 3:2-Auswärtssieg in Moosburg einen letzten Strohhalm; zuvor hatte es drei Niederlagen in Serie gegeben, weshalb man für das angestrebte Ziel auf Schützenhilfe der Konkurrenz angewiesen ist. Eine Niederlage gegen Amberg könnte da schon ein „Schiffversenken“ einleiten, zumal auch die Freitagspartie in Haßfurt für den ESV kein Zuckerschlecken sein durfte. 

Im Lager des ERSC gibt es vor dieser schweren Auswärtspartie einige offene Fragen: Hat sich die Lage bezüglich der Grippeerkrankungen entspannt? Wer kann die Fahrt mitmachen? Wie hat man das Kissingen-Spiel verdaut? Der Einsatzwille wird bei der Mannschaft jedenfalls groß sein in Anbetracht des Hinspielverlaufs. Coach Dirk Salinger – der ebenfalls zu den Erkrankten zählt – hatte schon mehrfach darauf hingewiesen, dass ihn und das Team diese zwei verlorenen Punkte seinerzeit besonders „wurmten“. Die hätte man als Ausgleich jetzt gerne im Gepäck auf der Rückfahrt. Mit einer Leistung wie zuletzt in Pfaffenhofen ist das gar nicht abwegig. 

 
 
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