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Ein Kanadier für die „Eishackler“
11.10.2018 - 20:42 - Vereine - TSV Peißenberg - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Paul Hopp - Quelle: Merkur.de
 

Die Peißenberger „Eishackler“ haben einen neuen Kontingentspieler: Er löst Stürmer Daniel Arnost (Tschechien) ab und kommt aus Kanada.

Peißenberg - Am Donnerstag trainierte der Neue erstmals mit der Mannschaft, im Heimspiel am Sonntag, 14. Oktober, gegen den TEV Miesbach gibt er sein Debüt: Daniel Clairmont (25). Der Kanadier (1,80 Meter/84 Kilo) löst Daniel Arnost ab, der die Erwartungen der „Eishackler“ nicht erfüllen konnte. 

„Es ist immer hart, so eine Entscheidung treffen zu müssen. Aber wir waren mit der Entwicklung Daniels nicht zufrieden“, sagte „Eishackler“-Trainer Sepp Staltmayr. Der 23-jährige Tscheche „war vielleicht zu jung, um diese Position des Kontingentspielers auszufüllen“. Die Matchstrafe, die sich Arnost gegen Königsbrunn eingehandelt hatte (dafür gab es vier Spiele Sperr), war laut Staltmayr nicht der Grund für die Trennung. „So eine Strafe kann immer passieren. Wenn es sportlich gepasst hätte, hätten wir die Zeit auch überstanden“, so der Trainer. Menschlich, das stellte „Eishackler“-Chef Norbert Ortner klar, sei Arnost „top“ gewesen. Doch für die Peißenberger „geht es um den achten Platz“, so Ortner. „Der ist überlebenswichtig.“ Daher habe man reagieren müssen. Und die Zeit drängte: Der Transferschluss ist am 15. Oktober.

Clairmont hat von 2014 bis 2017 für die Mannschaft der Ryerson University in Toronto gespielt und dort in 72 Spielen immerhin 66 Scorerpunkte erzielt. Er kam dann nach Deutschland und spielte für den EHC Timmendorfer Strand in der Oberliga. In 35 Partien kam er auf 38 Punkte (18 Tore). Die Timmendorfer belegten in der Saison 2017/2018 nur den 13. Platz und zogen sich danach aus finanziellen Gründen zurück. Clairmont wechselt noch in der vergangenen Spielzeit zum Erstligisten „Herlev Eagles“ nach Dänemark. In dieser Saison war er zuletzt bei schwedischen Klub  Mörrums (1. Divsion(in Schweden die dritte Liga) angestellt, absolvierte aber nur sechs Spiele. Nun ist er also in Peißenberg gelandet.

Der Kanadier bezeichnet sich selbst als Spielertyp, der „nicht über die Physis kommt, aber torgefährlich ist und Chancen kreiert - für mich oder meine Teamkollegen“. Das Eishockey in Deutschland sei - mehr als das in Skandinavien - mit dem in Nordamerika zu vergleichen. „Ich mag diesen Spielstil.“  Seine Position ist Mittelstürmer und Rechtsaußen. Eine spezielle Rückennummer trägt er nicht, „ich habe einige Jahre die 72 getragen“, sagte er, kurz bevor er sich mit den Teamkameraden zum Training aufwärmte.   

 
 
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