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Andreas Schmelcher hört auf
2 Siege gegen Miesbach und Füssen
29.10.2018 - 21:48 - Vereine - HC Landsberg - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Joachim Simon
 

Am vergangenen Wochenende standen für die Riverkings zwei wegweisende Spiele gegen den TEV Miesbach und den EV Füssen auf dem Programm. Nach etwas schwankenden Leistungen zu Saisonbeginn wollte man sich mit zwei guten Spielen weiter stabilisieren und so den Anschluss an das obere Tabellendrittel nicht verlieren. Beides gelang durch zwei kämpferische Leistungen prächtig.

Zunächst gastierte am Freitag der TEV Miesbach mit dem ehemaligen Landsberger Spieler Bohumil Slavicek im Landsberger Eisstadion. Trotz eines starken Beginns in den ersten Minuten geriet man vor knapp 700 Zuschauern in der ersten Unterzahlsituation mit 0:1 in Hintertreffen. Sofort machte sich die Unsicherheit der ersten Spiele wieder bemerkbar. Allerdings gelang es diesmal trotz eines weiteren Gegentreffers im ersten Drittel die etwas defensivere Spielausrichtung beizubehalten. Ebenfalls ließ man sich von einigen umstrittenen Schiedsrichterentscheidungen nicht aus dem Konzept bringen und so gelang, nach einem weiteren Treffer zum 0:3, in der 36. Minute der Anschlusstreffer durch Mika Reuter. Er fälschte vor dem Tor stehend einen Schuss von Sven Curmann unhaltbar ab. Zu diesem Zeitpunkt zeigte der HC Landsberg bereits eine starke Leistung und erarbeitete sich Chance um Chance. In der 40. Minute wurde das Team dafür belohnt – Dejan Vogl traf zum 2:3. Kurz nach dem Beginn des letzten Drittels sorgte Tyler Wiseman dann für den Ausgleich. Er fuhr einen Konter, wartete geschickt auf Daniel Menge, der wie aus dem Lehrbuch vor dem Tor kreuzte, so den Verteidiger beschäftigte und dem Torwart die Sicht versperrte. Der platzierte Schuss landete unhaltbar in den Maschen.

Die Riverkings kämpften bis zum Schluss, teilweise in doppelter Unterzahl, aufopferungsvoll und konnten so das Unentschieden über die Zeit retten. Die anschließende Verlängerung endete torlos und so musste das Penaltyschießen entscheiden. Für den HCL trafen Dennis Sturm und Tyler Wiseman und auf Miesbacher Seite lediglich Bohumil Slavicek. So konnte sich die Mannschaft über zwei toll erspielte und erkämpfte Punkte freuen.

Am Sonntag stand das Auswärtsspiel beim Spitzenreiter EV Füssen auf dem Programm. Vor 1076 Zuschauern legten die Riverkings los wie die Feuerwehr. Nach 51 Sekunden traf Dennis Sturm zum 0:1, nach 2 Minuten und einer Sekunde Dejan Vogl in Überzahl zum 0:2 und nach 3 Minuten 27 Sekunden netzte Thomas Fischer freistehend zum 0:3 ein. Nach diesem starken und dominanten Beginn sahen die Zuschauer ein schnelles Bayernligaspiel, in dem sich die Landsberger, im Vergleich zu den letzten Spielen, in der Defensive deutlich stabiler zeigten. Mit dem Füssener Anschlusstreffer zum 1:3 durch Wood ging es in die erste Pause. In der 34. Minute folgte dann die Daniel Menge Show. In doppelter Unterzahl eroberte er sich klug die Scheibe, lief alleine aufs Tor der Füssener, wurde dabei zwar beim Schuss behindert, brachte die Scheibe aber so aufs Tor, dass Tyler Wiseman den Abpraller zur 2:4 Führung verwerten konnte. In der 38. Minute erhöhte Dejan Vogl auf 2:5, dies war auch der Stand zur zweiten Drittelpause. Im letzten Drittel traf zwar der EVF noch zwei Mal durch Payeur und Besl, die Riverkings erkämpften sich aber den verdienten ersten Auswärtssieg in der regulären Spielzeit.

Zukünftig nicht mehr für den HC Landsberg auflaufen wird allerdings Verteidiger Andreas Schmelcher. Für ihn ist die Doppelbelastung durch Beruf und Eishockey zur Zeit nicht machbar und so hat er sich entschieden, zunächst eine Pause einzulegen. Andreas Schmelcher dazu: „Es fiel mir in den letzten Wochen zunehmend schwerer mich für das Hockey zu motivieren und so die Doppelbelastung zu stemmen.“ Präsident Frank Kurz und Vizepräsident Gerhard Petrussek äußerten für diese Entscheidung absolutes Verständnis. „Man hat in den letzten Wochen gesehen, dass sich Schmelle wirklich gequält hat. Wir alle im Verein sind ihm für seinen Einsatz in den letzten fünf Jahren sehr, sehr dankbar! Wir hoffen alle, dass er schnell wieder Spaß und Zeit für unseren tollen Sport findet und so dem Eishockey in irgendeiner Form erhalten bleibt.“ so Frank Kurz.

 
 
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