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Dingolfing mit Passauer Quartett / Heute, 20 Uhr
Auf die Wild Lions wartet harte Arbeit
02.11.2018 - 10:18 - Vereine - ERSC Amberg - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Frank Jacobi
 

Der ERSC Amberg hat aus seinem schweren Auftaktprogramm neun Punkte geholt, damit kann man durchaus zufrieden sein. Aber alle vier Begegnungen haben gezeigt, dass Erfolge keine Selbstläufer sind, sondern hart erarbeitet werden müssen. Das wird am Freitagabend, 20 Uhr, gegen die Dingolfinger Isar Rats nicht anders sein.

Beim EVD hat es weitgreifende Veränderungen über den Sommer gegeben. Eine neue Vorstandschaft wurde gewählt und das Transferkarussell drehte sich eifrig in alle Richtungen. Acht Abgänge waren zu verzeichnen, darunter mit Philipp Weinzierl und Jaroslav Koma zwei Topverteidiger, die Dingolfing in Richtung Vilshofen verließen. Dafür gab es elf Neuzugänge, bzw. Rückkehrer. So richtig eingeschlagen hat dabei vor allem ein Quartett vom Bayernligisten Passau: Christian Hamberger ist ein zuverlässiger Goalie, Vladimir Detterer, Florian Meichel und Olli Ferstl führen aktuell die interne Scorerwertung an. Einen guten Fang scheint man auch mit Trainer Dustin Whitecotton gemacht zu haben, der als Aktiver Erfahrungen in der DEL sammelte. Zwei Siege und zwei Niederlagen stehen nach den ersten vier Begegnungen zu Buche, wobei die Partie gegen Vilshofen nachträglich erst am „grünen Tisch“ gewonnen wurde. Der erste reguläre Erfolg datiert vom letzten Wochenende mit einem 3:2 über die hoch eingeschätzten Black Bears aus Freising.

Beim ERSC Amberg muss Coach Dirk Salinger trotz dreier Siege noch an den Stellschrauben drehen. Das letzte Wochenende war spielerisch keine Offenbarung, weder die Partie in Haßfurt, noch die Anfangsphase gegen Trostberg. Da ist noch genügend Raum nach oben. Allerdings war der engagierte Auftritt im Schlussdrittel gegen die Chiefs ein deutlicher Fingerzeig, wozu die Mannschaft um Kapitän Dan Heilman imstande ist. Mit dem Rücken zur Wand setzten die Wild Lions ein Ausrufezeichen und holten durch den 6:3-Erfolg nicht nur die Punkte, sondern auch weiteres Vertrauen in die eigenen Stärken. Trotz des vorhandenen spielerischen Potenzials dauert es eben seine Zeit, bis die Abläufe 100%ig sitzen.
Gegen Dingolfing wird sich Salinger überlegen müssen, wie er das Fehlen des gesperrten Torhüter Oli Engmann kompensiert. Das ist zwar ein ordentliches Handycap, aber man hat beim ERSC auch Vertrauen in seine jungen Goalies – speziell, wenn sie so tatkräftig von ihren Vorderleuten unterstützt werden, wie beim Erfolg über Trostberg.

 
 
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