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ERSC erwartet Verfolger Pfaffenhofen
Vorhang auf für den nächsten Krimi
23.11.2018 - 15:27 - Vereine - ERSC Amberg - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Presse ERSC Amberg
 

Sechs Siege am Stück hat der ERSC Amberg eingefahren, dabei am letzten Wochenende auch eindrucksvoll gegen den Spitzenreiter und beim Tabellendritten der Eishockey-Landesliga triumphiert. Aber die Serie der Wild Lions ist an diesem Freitag durchaus in Gefahr, denn erneut kommt es zu einem Topspiel im Eisstadion am Schanzl. Die Voraussetzungen: Zweitbester Angriff gegen stärkste Abwehr.

Der EC Pfaffenhofen fordert ab 20 Uhr die Amberger Löwen, und die Ice Hogs konnten vor zwei Wochen zwei dicke Ausrufezeichen setzen. Dem Team des Deutsch-Kanadiers Chris Heid gelang dabei das Kunststück, die Tormaschine des ESC Haßfurt komplett auszuschalten – und zwar in Hin- und Rückspiel (7:0,1:0). Der Bayernligaabsteiger strebt die umgehende Rückkehr ins Amateur-Oberhaus an und hat auch die entsprechende Qualität mit einem sehr ausgeglichenen Kader. Intern bemängelt man noch etwas die Konstanz, denn so Gala-Auftritten wie gegen Haßfurt stehen auch eine Niederlage in Freising oder der Punktverlust zuletzt vor eigenem Publikum gegen Vilshofen gegenüber, wo man nach einer 3:1-Führung noch ins Penaltyschießen musste, dort aber wenigstens den Zusatzpunkt holte. Ansonsten punkteten die Ice Hogs in der Regel voll, mit einer weiteren Ausnahme: Beim Hinspiel zum Saisonauftakt in Pfaffenhofen entführte der ERSC mit 3:2 die Zähler.
Löwen-Coach Dirk Salinger hatte seinerzeit die richtige Taktik gewählt, obwohl er auf einige Spieler verzichten musste. Amberg legte mit einem sehr starken Anfangsdrittel den Grundstein und wirkte insgesamt sehr abgeklärt. Pfaffenhofen aber gab nie auf und zum Ende hin musste Goalie Oli Engmann schon sein ganzes Können aufbieten, um die Punkte festzuhalten.
Taktische Disziplin wird auch diesmal wichtig sein, um gegen die Ice Hogs zum Erfolg zu kommen. Die stehen aktuell auf dem 4.Rang, haben allerdings von den Teams der Spitzengruppe bislang auch die wenigsten Partien (8) bestritten. Nur 16 Gegentore zeigen deutlich, wo die Stärken des ECP liegen. Amberg erwartet einen Gegner mit viel Einsatzbereitschaft und darf sich auf ein energisches Forechecking einstellen. Bislang war es zumeist so, dass sich die Offensivstärke der Löwen am Ende durchgesetzt hat, selbst wenn die Verwertungsquote der Chancen gerne noch höher sein könnte. Man hat dennoch viele und oft unterschiedliche Torschützen, was zeigt, dass der ERSC für seine Gegner nicht einfach auszurechnen ist. Salinger hofft auf einen weitgehend kompletten Kader, musste beim Dienstagtraining aber krankheitsbedingt noch auf einige Akteure verzichten.

 
 
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