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Sportlich trotz starker Leistungen am Ende enttäuscht / Jahreshauptversammlung
ERSC-Löwen mit erweiterter Führungsriege
29.05.2019 - 18:28 - Vereine - ERSC Amberg - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Presse ERSC Amberg
 

Der ERSC Amberg hat berichtet und er hat gewählt. Die Amtsinhaber, die wieder antraten, wurden allesamt deutlich bestätigt, es gab im Nachwuchsbereich aber auch zwei neue Gesichter – und im Vorstand einen überraschenden Rückkehrer.


Mustafa Sugle als Vorstand, Frank Jacobi als Stellvertreter und Günter Paßler als Schriftführer wurden praktisch „durchgewunken“, aber in der Funktion als Kassier kehrt Oliver Heisel ins Gremium zurück. Heisel war über viele Jahre sportlicher Leiter, sogar schon Vorstandsvorsitzender der Löwen und ist nun wieder im Gremium. Für den Nachwuchs sind Andreas Wendl und Ulrike Ksoll an Stelle von Stefan Schubert und Thomas Dotzler – die nicht mehr zur Wahl standen - zuständig und mit Bernd Dudek und Stefan Schöner gibt es nun auch Beisitzer im Vorstand.

Das Wahlprozedere stand bei der sehr gut besuchten Jahreshauptversammlung des ERSC natürlich im Vordergrund, aber es gab selbstverständlich auch weitere interessante Beiträge. „Löwen-Chef“ Mustafa Sugle sieht vor allem nach wie vor Probleme mit den geringen Eiszeiten für den Nachwuchs. Eine zusätzliche Eisfläche, über die auch schon mit der Stadt diskutiert wurde, wäre extrem hilfreich, scheint aber kurzfristig nicht möglich. Nichts destotrotz seien Verbesserungen im Stadionbereich dringend nötig, meint der Vorsitzende. Speziell ginge es hier um die Sanierung der Banden, Schaffung von Lagermöglichkeiten und dem allgemeinen Zustand wie bei den Duschen. „Wir verfolgen hier gemeinsam mit dem Betreiber eine ‚schnelle kleine Lösung‘, die eventuell noch vor der neuen Saison greift“, hofft Sugle. Der Vorsitzende betont dabei die offene und ehrliche Zusammenarbeit mit Stadt und Sportamt.
Zur abgelaufenen Saison mit Senioren- und Nachwuchsbereich hatte Sugle auch seine Anmerkungen. Demnach wünscht er sich unbedingt ein zügigeres Einbinden von Kindern aus der Laufschule zum Eishockey hin. Kritisch sieht er die Situation, dass es durchaus knapp mit den Trainern im Nachwuchs werden könne. Bezüglich der Ersten Mannschaft sei die Saison trotz teilweise herausragender Leistungen am Ende eine Enttäuschung gewesen: „Wenn du mit einer so starken Truppe den Aufstieg nicht schaffst, schmerzt das schon“.
Damit sprach er Chris Spanger, dem sportlichen Leiter, aus der Seele: „Wir hatten eine überragende Vorrunde mit der neuerlichen Gruppen-Meisterschaft.“, so Spanger. Das unzureichende Abschneiden in der Aufstiegsrunde könne man aber trotz der zahlreichen verletzungsbedingten Ausfälle nicht wirklich nachvollziehen, hat der Obmann den verpassten Aufstieg immer noch nicht wirklich vergessen. Mit dem neuen Trainer Dan Heilman – „diese Personalie haben wir zusammen mit Coach Dirk Salinger, mit dem ich noch in sehr engem Kontakt stehe, entschieden“, so Spanger – soll der nächste Angriff auf den Bayernliga-Aufstieg erfolgen. Allerdings stehe noch eine Modusänderung durch den Verband im Raum, die man abwarten müsse. Wegen des Widerstandes dreier Landesliga-Teams gegen die freiwillige Kontingentspieler-Beschränkung scheint eine neuerliche Verzahnungsrunde mit der Bayernliga nicht möglich: „Vielleicht könnte man Play-Offs innerhalb der Top-Teams der Landesliga dafür einsetzen“, schwebt Spanger und Sugle eine Alternative vor.

Vorwiegend positiv verlief die Saison im Nachwuchsbereich. „Wir hatten acht Trainer und einen Torwart-Trainer für sechs Teams – das hatten wir noch nie“, freuten sich die scheidenden Obmänner Schubert und Dotzler. Probleme hätte es mit den Eiszeiten gegeben, schon alleine deshalb, weil durch eine Neueinteilung der Altersklassen mit der U7-Mannschaft ein weiteres Team hinzugekommen war. Sportlich war die Spielzeit erfolgreich: Tolle Erfolge der Kleinstschüler-Teams U9 und U11, und auch von der U13 bis U17 ließen die jungen Cracks – nicht immer – ihr Potenzial aufblitzen. Die U20-Junioren verpassten nur um einen Punkt die Bayernliga-Aufstiegsrunde: „Es gab sehr viele Absagen und Verlegungen durch die Gegner, was zum Ende hin vieles durcheinander brachte“, sieht Spanger hier einen wichtigen Grund.

Letztendlich konnten die Verantwortlichen noch auf stabile wirtschaftliche Verhältnisse hinweisen: „Der ERSC hat sehr gut gewirtschaftet“, freute sich Mustafa Sugle. Alle Rechnungen seien bezahlt und bei 130.584 € Einnahmen gegen 129.522 € Ausgaben sei man weiterhin ohne offene Verbindlichkeiten. Dies wurde auch von den Revisoren bestätigt.

Auf Antrag von Sugle wurde abschließend auch mit den „Eisfreestylers“, eine Gruppe von aktuell zwölf Personen, beim ERSC Amberg aufgenommen, die künftig als eigenständige Abteilung dort agieren soll.


Wahlergebnis: 1.Vorstand: Mustafa Sugle, 2.Vorstand: Frank Jacobi, Kassier: Oliver Heisel, Schriftführer: Günter Paßler, Beisitzer: Stefan Schöner, Bernd Dudek, 1.Nachwuchsobmann: Andreas Wendel, 2.Nachwuchsobfrau: Ulrike Ksoll-Lampe, Revisoren: Gerlinde Pelka, Doris Rosenblatt

 
 
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