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Unerwartetete 1:3-Heimpleite gegen Bayreuth
02.12.2019 - 13:55 - Vereine - EV Moosburg - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Presse EV Moosburg
 

Revanche gelungen: Nachdem der EVM im Hinspiel (6:4) etwas glücklich die Punkte aus der Wagnerstadt entführt hatte, machte es der EHC Bayreuth am Sonntag den Grün-Gelben nach und feierte einen überraschenden 1:3 (1:0, 0:2, 0:1)-Auswärtssieg.
Der deutete sich allerdings in den ersten 20 Minuten in keinster Weise an: Die Moosburger, bei denen zwar Lars Eigner fehlte, dafür aber Kevin Steiger, Tobias Stuckenberger und Jakob Killermann in den Kader zurückgekehrt waren, dominierten das Geschehen auf dem Eis nach Belieben. Sie verpassten es aber, der frühen Führung durch Torjäger Peter Abstreiter (7.) weitere Treffer folgen zu lassen. „Wir haben im ersten Drittel überhaupt kein Rezept gefunden“, sagte EHC-Coach Vaclav Drobny. „Das einzig Positive war, dass wir nur 1:0 hinten lagen.“ Das sah auch sein Gegenüber Bernie Englbrecht so: „Wenn wir da 4:0 führen, was ungefähr dem Spielverlauf entsprochen hätte, wären die Punkte am Ende sicher anders verteilt worden.“
Doch die Gäste gingen mit einer ganz anderen Körpersprache ins zweite Drittel und überrumpelten damit die Moosburger, die wohl dachten, es geht alles so weiter wie zuvor. Nach dem Ausgleich (27.) fanden die Hausherren zwar wieder ins Spiel, doch die „Tigers“ standen nun deutlich kompakter und trauten sich auch mehr Konter zu. Einen Scheibenverlust des EVM im eigenen Drittel nutzten sie kurz vor dem zweiten Pausentee zum 1:2.
Und der Schlussabschnitt war nun eine richtig zähe Angelegenheit. Moosburg stellte zwar weiter das überlegene Team, erspielte sich aber kaum noch echte Torchancen. Und wenn doch mal was durchkam, bestätigte EHC-Schlussmann Sebastian Dünkel seine Leistung in den vorherigen Dritteln. Als der EVM eine 3:5-Unterzahl überstehen musste, gelang Bayreuth sieben Minuten vor dem Ende die Vorentscheidung: Weil sich alle drei EVM-Akteure spontan entschlossen, den scheibenführenden Spieler anzugreifen (Englbrecht: „Sowas hab’ ich im Eishockey noch nie gesehen“), fuhren die Gäste plötzlich mit drei Mann alleine auf den Kasten von Carlo Schwarz zu – 1:3. Dabei sollte es bleiben.
Durch das Null-Punkte-Wochenende rutschte der EV Moosburg auf Rang vier der Landesliga-Tabelle ab – und der Vorsprung auf die Abstiegsrundenplätze schmolz auf drei Zähler zusammen.


Tore: 1:0 (6:21) Abstreiter (Regan, Horava), 1:1 (26:37) Trolda (Schmidt), 1:2 (37:24) Pleger N. (Trolda, Runge), 1:3 (53:28) Geigenmüller (Schmidt, Zeilmann). Strafminuten: EVM 8, EHC 10. Zuschauer: 133.
Aufstellung: Schwarz, Probst; Rotzinger, Maier, Steiger, Seidlmayer, Krämmer, Gröger, Triebswetter; Möhle, Asen, Killermann, Regan, Stuckenberger, Horava, Abstreiter, Retzer, Hanöffner.

 
 
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