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EVM trifft auf Spitzenteams aus dem Westen
23.01.2020 - 15:42 - Vereine - EV Moosburg - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Presse EV Moosburg
 

Um den vierten Platz und damit die Playoff-Teilnahme mitspielen – so lautete die (inoffizielle) Zielsetzung in der sportlichen Leitung des EV Moosburg zu Beginn der Aufstiegsrunde. Nachdem inzwischen vier Spieltage absolviert sind und die Grün-Gelben mit drei Siegen auf Platz zwei rangieren, stellt sich vor den kommenden Aufgaben schon die Frage: Geht da vielleicht noch mehr? Die unmittelbar bevorstehenden Aufeinandertreffen mit den drei Spitzenteams der Gruppe 2 dürften eine Antwort darauf geben.
„Spätestens am nächsten Freitag, nach dem Heimspiel gegen Ulm, sollten wir wissen, wo wir wirklich stehen“, schätzt EVM-Pressesprecher Bastian Amann. Dann ist „Halbzeit“ in der Runde und man kennt jeden der sieben Widersacher. Das kommende Wochenende ist allerdings noch mit einigen Fragezeichen verbunden: Am Freitag reist der EVM ins Allgäu zu den Kemptener Sharks (19.30 Uhr; Busabfahrt 15.30 Uhr) und am Sonntag gibt dann der ESV Buchloe in der Clariant-Arena (17.15 Uhr) seine Visitenkarte ab.
Der aufgrund seines prominent besetzten Kaders mit viel Vorschusslorbeeren bedachte ESC Kempten ist dank zweier Siege mit bester Laune in die Aufstiegsrunde gestartet. Von der blieb nach dem zweiten Wochenende allerdings nicht mehr viel übrig. Was einerseits daran lag, dass die Sharks bei den Derbys in Ulm (5:6) und auf heimischem Eis gegen Buchloe (3:4) zwei knappe Niederlagen einstecken mussten. Andererseits machte der Verein mit der Verpflichtung des Letten Kristaps Millers ein Fass auf, das wohl besser zugeblieben wäre. Da mit dem finnischen Verteidiger Roni Rukajärvi und den schwedischen Goalgetter Adrian Kastel-Dahl bereits zwei Kontingentspieler im Kader standen, trat der ESC in den beiden jüngsten Spielen mit drei Ausländern an und schloss sich damit Landesligisten wie Haßfurt oder Waldkirchen an, die sich der ursprünglich vom BEV vorgeschlagenen und den meisten Clubs unterstützten Beschränkung auf zwei Kontingentspieler widersetzen. Das brachte nicht nur keine Punkte, sondern sorgte auch für Proteste bei den eigenen Fans. Da sich Kastel-Dahl inzwischen verabschiedet hat, ist aber davon auszugehen, dass die Truppe der Allgäuer, in der sich auch Namen von Ex-Profis wie Daniel Jun, Michel Maaßen, Ron Newhook oder Markus Vaitl finden, gegen den EVM maximal zwei Ausländer umfasst.
Die Buchloer, ein alter Bekannter aus Bayernliga-Zeiten, halten sich von Beginn an an die Spielregeln – und fahren damit auch ganz gut. Als einzige Mannschaft der Aufstiegsrunde konnten sie alle vier Spiele gewinnen und stehen so völlig zurecht an der Tabellenspitze. In ihrem Kader finden sich einige Bayernliga-erfahrene Akteure – das Ziel sollte also klar sein. Zuletzt holten die Pirates noch den Tschechen Michal Petrak, der in der vergangenen Oberliga-Saison auf stolze 53 Punkte für Höchstadt kam. Wie stark Buchloe derzeit einzuschätzen ist, zeigt nicht nur der deutliche 6:2-Auftaktsieg in Amberg, sondern auch das jüngste 10:3-Schützenfest über Gruppe-1-Spitzenreiter ESC Haßfurt.
„Da kommt was auf uns zu“, weiß Amann. „Aber den Aufstiegsdruck haben die anderen.“ Trotzdem wolle man natürlich weiter den einen oder anderen Favoriten ärgern – um so auf einem der ersten vier Plätze zu bleiben.

 
 
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