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ECP trifft auf Waldkraiburg und Sonthofen
Der Meister kommt zum Gastspiel an die Ilm
20.11.2008 - 23:12 - Vereine - EC Pfaffenhofen - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Karl Oexler
 
Pfaffenhofen (oex) Unter normalen Umständen könnte man es getrost als Spitzenspiel bezeichnen, wenn der amtierende Bayernliga-Meister EHC Waldkraiburg beim Vizemeister antritt und es somit morgen (20 Uhr) zur Neuauflage des Finales der letzten Saison kommt. Doch an eine Revanche verschwendet derzeit im Lager des EC Pfaffenhofen kaum jemand einen Gedanken. Zu sehr ist man damit beschäftigt, einen Weg aus der Krise zu finden, in der sich der Tabellenletzte momentan zweifellos befindet. Mit einer solchen hatte auch der EHC Waldkraiburg zum Saisonbeginn zu kämpfen, der ähnlich schlecht aus den Startlöchern gekommen war und noch nach dem siebten Spieltag mit Rang 13 nur unwesentlich besser da stand als der ECP. Doch nun scheint der Knoten geplatzt zu sein beim Meister, der sich inzwischen mit drei Siegen aus den letzten drei Spielen bis auf Platz 5 vorgearbeitet hat und wieder munter in den oberen Tabellenregionen mitmischt. Davon sind die IceHogs weit entfernt, die es bisher einfach nicht geschafft haben, gute Leistungen, die abschnittsweise praktisch in bisher jedem Spiel vorhanden waren, über die gesamte Spieldauer abzurufen. Dann würde man mit Sicherheit jetzt nicht am Tabellenende stehen und darum kämpfen, den Anschluss ans Mittelfeld nicht vollends zu verlieren. Zumindest ein wenig verlorenes Selbstvertrauen könnten die beiden letzten Heimsiege gegen Germering und Königsbrunn zurückgebracht haben, so dass heute zumindest die leise Hoffnung auf eine Überraschung gegen die klar favorisierten Löwen aus Waldkraiburg besteht. Beim Meister wird mit Markus Draxler der bisher zweitbeste Skorer der Mannschaft wegen einer Sperre sicher fehlen, einige andere Spieler sind noch angeschlagen, so dass noch völlig offen ist, mit welchem Aufgebot der EHC heute in Pfaffenhofen antreten wird. Bei den IceHogs wird Kapitän Marco Löwenberger nach seiner Babypause wieder ins Team zurück kehren. Nachdem der Versuch mit der Reihe Andreas Attenberger, David Vokaty und Philipp Spindler durchaus als gelungen bezeichnet werden kann, wird er wohl die Stelle von Christian Birk in der Youngster-Reihe einnehmen, dessen Einsatz wegen Krankheit ebenso noch fraglich ist wie der von Wolfgang Pfafferott (beruflich). Sicher weiter fehlen wird Torhüter Gregor Tomasik (Schädel-Hirn-Trauma), der aber bisher von Damjam Herdzik glänzend vertreten worden ist. Am Sonntag (18 Uhr) steht für die IceHogs dann der schwere Gang zum ERC Sonthofen auf dem Programm, einer Mannschaft, gegen die man sich von jeher immer sehr schwer getan hatte und die das körperbetonte Spiel bevorzugt. Manchmal übertreiben es die Allgäuer allerdings etwas, so dass sie in den Strafzeitenstatistiken fast immer weit unten zu finden sind. Eine Matchstrafe und fünf Spieldauerdisziplinarstrafen wurden diese Saison schon gegen Sonthofener Spieler ausgesprochen, aktuell gesperrt ist noch Neuzugang Nikolai Varianov. Kapital hatten die IceHogs allerdings bisher äußerst selten daraus ziehen können, selbst als man als Favorit in Sonthofen antrat. Das ist dieses Mal jedoch nicht der Fall, aber vielleicht gelingt es als Außenseiter, den einen oder anderen Punkt aus dem Allgäu zu entführen. Dringend notwendig wäre es jedenfalls.
 
 
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