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Kellerduelle gegen Dingolfing und Pfronten
IceHogs wollen die rote Laterne abgeben
02.01.2009 - 19:52 - Vereine - EC Pfaffenhofen - veröffentlicht von Thomas Färber - Verfasser: Karl Oexler
 

Pfaffenhofen (oex) Seit nunmehr 13 Spieltagen ziert der EC Pfaffenhofen das Tabellenende der Bayernliga und hatte dabei zeitweise bis zu neun Punkte Rückstand auf den Vorletzten. Doch seit einigen Wochen zeigt die Formkurve der Pfaffenhofener wieder nach oben und das macht sich inzwischen auch in der Tabelle bemerkbar. Zwar liegen die IceHogs immer noch auf dem letzten Platz, doch der Abstand zum direkt vor ihnen liegenden EV Dingolfing hat sich inzwischen auf drei Punkte verringert. Am morgigen Sonntag (18 Uhr) treffen nun beide Teams im Kellerduell aufeinander und mit einem Sieg in Dingolfing nach regulärer Spielzeit würden die Pfaffenhofener nach Punkten gleichziehen und die rote Laterne gleichzeitig an die Niederbayern wegen des besseren Torverhältnisses weiterreichen. Am Dienstag haben die Pfaffenhofener dann gleich Gelegenheit, weiteren Boden gut zu machen. An Heilig-Drei-König (17.30 Uhr) empfangen die IceHogs nämlich mit dem EV Pfronten erneut einen Gegner, der als Tabellenvierzehnter ebenfalls in Reichweite liegt. Die Allgäuer, die im Vorjahr vom frühzeitigen Ausscheiden des EC Ulm/Neu-Ulm profitiert haben und den Klassenerhalt praktisch am grünen Tisch serviert bekamen, spielen diese Saison eine deutlich bessere Rolle und konnten immerhin schon 20 Punkte auf der Habenseite verbuchen. Diese Punkte wurden allerdings fast ausschließlich auf heimischen Eis eingefahren, lediglich ein einziger Zähler konnte bisher in der Fremde erkämpft werden. Damit sind die Pfrontener das schwächste Auswärtsteam der Liga, das nun auf die schwächste Heimmannschaft trifft. Ganze acht Punkte konnten die IceHogs nämlich zu Hause erst sammeln, drei davon zuletzt beim 8:5 Erfolg über Tabellenführer Peißenberg. Nun sollen drei weitere hinzukommen gegen die Gäste aus dem Allgäu, denen man im Hinspiel mit 0:3 unterlegen war. Bis weit ins letzte Drittel hinein war in dieser Partie kein Treffer gefallen, vor allem auch deshalb, weil die ECP-Stürmer reihenweise beste Möglichkeiten vergaben. Doch mit Rafal Martynowski ist deutlich mehr Schwung ins Pfaffenhofener Angriffsspiel gekommen. 30 Tore in den letzten fünf Spielen sind der sichtbare Beweis dafür und zusammen mit David Vokaty sorgte der Kanadier zuletzt für mächtig Verwirrung in den gegnerischen Abwehrreihen. Und das, obwohl mit Franz und Christian Birk, sowie Manuel Kühnl drei Angreifer mit schweren Verletzungen langfristig ausfallen. Während die beiden Birk-Brüder inzwischen operiert sind, kommt Manuel Kühnl um einen Eingriff herum und zumindest am Lauftraining können alle Drei inzwischen wieder mitmachen. Bis der eine oder andere wieder eingesetzt werden kann, werden wohl weiterhin Sascha Aiglstorfer und Armin Heinrichsdobler im Angriff aushelfen, nachdem sie dort ihre Sache bisher sehr gut gemacht haben. „In der Offensive läuft es inzwischen ganz gut, aber im Defensivverhalten müssen wir unsere Fehlerquote noch reduzieren." ECP-Coach Rod Poindexter macht deutlich, woran es bei seiner Mannschaft noch zu arbeiten gilt. Auf jeden Fall will man unbedingt die drei Punkte gegen Pfronten einfahren, das über ein äußerst interessantes Torhüterduo verfügt. Denn neben dem Ex-Pfaffenhofener Sven Rampf steht bei den Allgäuern mit Jennifer Harß die Torhüterin der deutschen Nationalmannschaft zwischen den Pfosten, so dass es durchaus eine Premiere geben könnte und erstmals in einem Punktspiel der Bayernliga in Pfaffenhofen eine Frau auf dem Eis zu bewundern ist.

 

 
 
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