Der EV Moosburg hat am Sonntag die große Chance verpasst, den Anschluss zu den Playoff-Rängen wieder herzustellen. Die Konkurrenz patzte zwar durch die Bank, aber auch der EVM verließ die Eisfläche im Germeringer Polariom ohne Punkte: 2:5 (0:1, 0:3, 2:1) hieß es nach einem schwachen Auftritt der Startschew-Truppe.
Bereits nach dem Aufwärmen beschlich den Beobachter das Gefühl, dass es für die Grün-Gelben nicht viel zu holen geben würde. Man schimpfte über das schlechte Eis, von der Power der vergangenen Wochen war nicht viel zu sehen. Geradezu lethargisch gingen die Moosburger dann auch in die Partie. Von zwei schwachen Teams waren sie das noch schwächere. Germering hatte mehr Spielanteile, wirkte bei den Torabschlüssen aber auch recht einfallslos. Die Konter der Gäste – falls mal ein Pass ankam – sorgten ebenfalls nicht gerade für Angst und Schrecken im gegnerischen Drittel. Fast schon bezeichnend, dass der einzige Treffer der ersten 20 Minuten einer Einzelaktion des EVG-Kontingentspielers Jaroslav Sarsok entsprang. Ein dicker Defensiv-Patzer ermöglichte den Hausherren im zweiten Drittel das frühe 2:0. In der Folge jedoch rissen sich die Moosburger endlich zusammen und erspielten sich einige erstklassige Torchancen. Doch jubeln durften wieder nur die anderen: Zum Ende des Abschnitts sorgten die Germeringer mit den Toren drei und vier für die Vorentscheidung. Immerhin gaben die Startschew-Schützlinge im Schlussdrittel nicht auf. Nachdem Daniel Schander der 1:4-Anschluss (45.) gelungen war, leisteten sich die Gastgeber einige Strafzeiten. Der EVM war wieder im Spiel – erst recht, als Patrice Dlugos bei 5:3-Überzahl das zweite Gäste-Tor markierte. Doch Germerings Kontingent-Goalie Martin Hauser wuchs nun über sich hinaus und verhinderte weitere Moosburger Tore. Ein Treffer des Ex-EVM-Stürmers Florian Fischer drei Minuten vor dem Ende sorgte für die endgültige Entscheidung. Passau, Buchloe und Geretsried – sie alle gingen am Sonntag ebenfalls leer aus. Doch anstatt die Konkurrenz-Pleiten zu nutzen und den Abstand auf Rang acht auf sechs Zähler zu verkürzen, bleibt die Lücke aus Moosburger Sicht neun Punkte groß – bei nur noch sechs Spieltagen.
Tore: 1:0 (14:59) Sarsok, 2:0 (22:00) Pfeil, 3:0 (36:14) Czaika (Feilmeier, Sohr), 4:0 (39:14) Kreß (Feilmeier), 4:1 (45:12) Schander (Michel), 4:2 (51:55) Dlugos (5-3; Michel, Schander), 5:2 (57:50) Fischer (Feilmeier, Czaika). Strafminuten: 12/6+10 (Möhle). Zuschauer: 164. Aufstellung: Hingel, Probst; Lenczyk, Krämmer, Ohr, Steiger, Loidl, Hanöffner; Killermann, Dlugos, Azimov, Schander, Michel, Kankovsky, Asen, Möhle, Retzer.
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