Dorfen – Auch im Gipfeltreffen des 11. Bayernligaspieltages am Freitagabend waren die Eispiraten des ESC Dorfen nicht aufzuhalten. 9:4 (2:0, 4:1, 3:3) fertigten sie die personell doch zu geschwächten Riverkings des HC Landsberg ab.
Im Eispiratenlager hatten sich die kränkelnden und angeschlagenen Spieler rechtzeitig erholt – die lanzeitverletzten Attenberger, Göttlicher und Schnirch natürlich nicht. Landsberg hatte doch einiges mehr an Stammpersonal zu ersetzen wie etwa Neal, Juhasz, Topscorer Slavicek und auch Stammtorhüter Schedlbauer. Die Riverkings vesteckten sich dennoch nicht. Florian Reicheneder und Tobias Wedl prüften gleich mal Kevin Yeingst im ESC-Tor, der während der Woche auch krank war.
Dann machten die Eispiraten ernst. Die junge ESC-Reihe um Sandro Schroepfer und Alexander Voglhuber testete nach drei Minuten erstmals den 20-jährigen Gästeschlussmann Maximilian Güßbacher. 49 Sekunden später war der auch schon geschlagen: einen Klassespielzug über Tobias und Florian Brenninger schloss der aufgerückte Verteidiger Mark Waldhausen in zwei Versuchen ab. Bei Florian Mayers Schuss hatte der junge Goalie noch Glück. Als Landsberg in Unterzahl geriet, ereilte ihn das Künstlerpech. Seinen Befreiungsversuch fing Ernst Findeis kurz innerhalb der blauen Linie ab und jagte Puck zum 2:0 ins Kreuzeck. Die Gäste erholten sich von diesem Doppelschlag überraschend schnell. Gäbelein, Turner und Curmann scheiterten innerhalb von 9 Sekunden im Dreierpack an Yeingst. Der hatte bis zur Pause noch gut zu tun, die Gäste zu immer mehr Spielanteilen kamen.
Nach Wiederbeginn machten die Eispiraten so richtig ernst. 59 Sekunden waren gespielt, da wurde der enteilte Hills gefoult und den Penalty verwandelte er souverän. In Unterzahl dann ein Shorthander der Extraklasse, als Lukas Miculka zum 4:0 seine Gegenspieler austanzte. Dorfen war jetzt Herr im Haus. Gegen die Brenninger-Brüder und Findeis durfte sich Güßbacher beweisen. Penalty Nr. 2 war in der 33. Min. fällig, als Hills wieder unfair gebremst wurde und er wieder eiskalt zum 5:0 verwandelte. Bei Landsberg ging daraufhin der 18-jährige David Blatschka ins Tor. Seine Vorderleute schafften es einige Minuten, Gefahr von ihm fern zu halten und in Überzahl gelang Daniel Menge ihr erster Treffer. Es wurde sogar wieder ein offener Schlagabtausch mit einem Lattentreffer von ESC-Verteidiger Mayer und einem Treffer für die Galerie – der Künstler: Lukas Miculka.
Nach 24 Sekunden im Schlussdrittel traf Dennis Sturm für die Riverkings, aber dann mussten sie innerhalb von drei Minuten drei Treffer einstecken. Miculka, Findeis und Hills erhöhten auf 9:2. Auch Landsberg kann Penalty: Dennis Sturm verwandelte zum 3:9, als er in Überzahl gefoult wurde. Weniger erfreulich aus Eispiratensicht, dass sich Yeingst acht Minuten vor Schluss bei einer Abwehraktion gegen den durchgebrochenen Sturm verletzte und für Nadja Gruber Platz machen musste. Die durfte sich einige Male auszeichnen, musste sich aber kurz vor Schluss beim 4:9 durch Sven Curmann geschlagen geben.
Statistik: 1:0 (4.) Waldhausen (Fl. Brenninger, T. Brenninger), 2:0 (6.) Findeis (5-4), 3:0 (22.) Hills (Penalty), 4:0 (29.) Miculka (Fl. Brenninger / 4-5), 5:0 (33.) Hills (PenaltyFindeis), 5:1 (37.) Menge (Sturm, Geisberger / 5-4), 6:1 (38.) Miculka (Hills), 6:2 (41.) Sturm (Menge, Geisberger), 7:2 (42.) Miculka (Christian Seidlmayer, Hills), 8:2 (43.) Findeis (Waldhausen, T. Brenninger), 9:2 (45.) Hills (Tobias Fengler, Mayer), 9:3 (50.) Sturm (Penalty / 5-4), 9:4 (59.) Curmann (Timo Hauck); HSR: Seb. Eisenhut; LSR: Mario Gigler, Thomas Raidl; Strafminuten: ESC 14 / HCL 8; Zuschauer: 350 |