Die erhofften drei Punkte haben die Erding Gladiators gestern Abend gegen den EC Pfaffenhofen eingefahren. Und weil die Konkurrenten im Kampf um Platz acht fast ausnahmslos Federn gelassen haben, hat die Truppe von Trainer Thomas Vogl einen Zwischenrundenplatz so gut wie sicher.
Eine echte Chance hatten die Ice Hogs aus Pfaffenhofen nicht, auch wenn sie 60 Minuten lang aufopferungsvoll kämpften und nie aufgaben. Die Erding Gladiators waren den Gästen in allen Belangen überlegen und feierten einen verdienten 7:2-Sieg (2:1, 3:1, 2:0).
Kein Wochenende vergeht bei den Gladiators ohne Hiobsbotschaft. Beim Gastspiel in Peißenberg hatte sich Alex Gantschnig eine Knieverletzung zugezogen, beim Abschlusstraining erwischte es Torwart Andreas Gerlspeck mit einer Gehirnerschütterung. So kamen die nächsten Youngster zu ihrem Bayernliga-Einstand: die beiden 18-jährigen Maxi Scheib und Moritz Schubert. Letzterer kam allerdings nicht zum Einsatz, denn das Tor hütete Jonas Steinmann. Immerhin hatte Erdings Trainer drei komplette Blöcke auf dem Eis. Sein Gegenüber Gregor Tomasik hatte nur 13 Feldspieler zur Verfügung.
Die Gladiators begannen schwungvoll, und bereits nach 59 Sekunden traf Philipp Michl zur 1:0-Führung. Nur 40 Sekunden später hatte Konstantin Mühlbauer das 2:0 auf dem Schläger, aber Philipp Hähl hielt. Wenig später marschierten kurz hintereinander zwei Erdinger auf die Strafbank, da wuchtete der Ex-Erdinger Michael Pfab den Puck zum 1:1 unter die Latte (5.). Aber auch die Gladiators nutzten ihre erste Überzahl aus: Kapitän Sebastian Schwarz schoss von der blauen Linie in den Winkel (11.). Das mögliche 3:1 verhinderte Hähl mit spektakulären Paraden gegen Daniel Krzizok (17.) und Marco Deubler (19.).
Kurz nach Beginn des zweiten Drittels kassierten die Pfaffenhofener eine Strafe. Nach einem genialen Spielzug musste Timo Borrmann den Puck nurmehr zum 3:1 ins leere Tor schieben (22.). Jetzt beherrschten die Gladiators das Spiel und sorgten in der 33. Minute innerhalb von nur 31 Sekunden für die Vorentscheidung. Krzizok erhöhte nach Vorarbeit von Kilian Steinmann auf 4:1, und Michl schloss eine feine Einzelleistung zum 5:1 ab. In der 38. Minute traf Mathias Jeske nur den Pfosten, und im Gegenzug gelang Michael Chemello das 2:5. Im Schlussdrittel bemühten sich die Pfaffenhofener zwar redlich, aber gefährlich wurden sie den Gladiators nicht mehr. Die Gastgeber hatten die Partie souverän im Griff, und kamen noch zum 6:2 durch Krzizok (56.) sowie zum 7:2 durch Michl (60.)
Statistik: Tore: 1:0 (1.) Michl (Borrmann), 1:1 (5.) Pfab (Neubauer/5-3), 2:1 (11.) Schwarz (Michl/5-4), 3:1 (22.) Borrmann (Krämmer/5-4), 4:1 (33.) Krzizok (K.?Steinmann, Bernhardt), 5:1 (33.) Michl (Jeske), 5:2 (38.) Chemello (Bauer, Pielmeier), 6:2 (56.) Krzizok (Zimmermann, Krämmer), 7:2 (60.) Michl (Schwarz). Zuschauer: 700. HSR:Stefan Storf. Strafminuten: Erding 12, Pfaffenhofen 14. |