Stark angefangen, aber dann noch viel stärker nachgelassen: Der EVM hat am Freitag beim bis dahin punktlosen EV Fürstenfeldbruck nach 2:0-Führung noch mit 2:6 (2:1, 0:3, 0:2) verloren. Die sechste Verzahnungsrunden-Pleite in Folge sorgte für große Ernüchterung bei Vorstand und mitgereistem Anhang.
Dass den Dreirosenstädtern auch an diesem Wochenende einige wichtige Leistungsträger fehlten, ist die eine Seite. Andererseits hätte die Qualität, die in dem 16-Mann-Kader steckte, durchaus reichen müssen, um beim (Ex-)Tabellenletzten der Verzahnungsrunde B etwas Zählbares mitzunehmen. Doch der Leistungsabfall ab dem zweiten Drittel sorgte dafür, dass es zum Schluss nicht mal mehr spannend wurde – und Vorstandsmitglied Ludwig Kieninger unmittelbar nach Spielende ein paar deutliche Worte in der Kabine von sich gab. Dabei sah es im ersten Abschnitt durchaus so aus, als ob die Englbrecht-Schützlinge den Erfolg vom Hinspiel (2:0) wiederholen könnten. Dieses Mal brauchten sie für die zwei Tore sogar bloß bis zur zehnten Minute: Philipp Ujcik hatte zunächst einen Abwehrfehler der Brucker bestraft (9.), Christian Seidlmayer eine Kombination über Rückkehrer Markus Gröger vollendet (10.). Der EVM schien alles im Griff zu haben – selbst dann, als man gegen die in dieser Phase harmlosen Hausherren eine 3:5-Unterzahl überstehen musste. Der 1:2-Anschluss nach einer Viertelstunde schien nicht mehr als ein kleiner Unfall zu sein, zu souverän trat Moosburg auf. Doch nach dem Seitenwechsel entglitt die Partie den Grün-Gelben langsam. Die Crusaders hatten sich in der Pause neu geordnet, traten forscher auf und glichen in der 22. Minute aus. Von den Moosburgern war offensiv immer weniger zu sehen, dafür besuchten sie weiterhin fleißig die Strafbank. Dem 3:2 ließ der EVF nach 38 Minuten bei erneuter 5:3-Überzahl sogar den vierten Treffer folgen. Im Schlussdrittel blieb es bei Aufbäumversuchen des EVM. Es fehlten die Ideen im Angriff – selbst bei doppelter Überzahl verließ man sich auf Distanzschüsse der Verteidiger. Und wenn mal ein Gäste-Stürmer alleine vorm Fürstenfeldbrucker Goalie auftauchte, war dieser nun nicht mehr zu überwinden. Die Crusaders dagegen nutzten ihre Chancen. Und mit dem Tor zum 6:2 nach 46 Minuten war das Match dann auch entschieden.
Tore: 0:1 (8:11) Ujcik, 0:2 (9:08) Seidlmayer (Gröger, Krämmer), 1:2 (14:15) Steidle (Hoffmann, Ehemann), 2:2 (22:03) Kolb (Brunenberg), 3:2 (34:40) Hoffmann (Brunenberg, Kilian), 4:2 (38:10) Brunenberg (Gruhler), 5:2 (43:21) Steidle (McGehee), 6:2 (46:09) Ehemann (Hoffmann). Strafminuten: 16/20 +10 (Steiger). Zuschauer: 60. Aufstellung: Messerer, Schwarz (ab 46:08), Gröger, Krämmer, Maier, Steiger, Rotzinger; Ujcik, Eigner, Seidlmayer, Möhle, Asen, Killermann, Stuckenberger, Regan, Klinecky.
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