Eine unglaublich packende Partie lieferten sich am Sonntagabend die Erding Gladiators und die Riverkings vom HC Landsberg. Nach 60 dramatischen Minuten stand es 2:2 (1:1, 1:1, 0:0). Den glücklichen Zusatzpunkt holten sich die Gladiators in der Verlängerung.
Bei den Gladiators waren im Vergleich zum Freitag Philipp Michl und Christian Poetzel wieder dabei. Das machte sich deutlich bemerkbar. Das
1:0 schoss mit Mark Waldhausen jedoch ein etatmäßiger Verteidiger, der nach gut drei Minuten den Puck im Winkel des Landsberger Tores versenkte. In der Folge wogte die schnelle Partie hin und her, allerdings mit wenig klaren Chancen, denn beide Teams agierten in der Defensive konzentriert.
Die beiden größten Möglichkeiten hatte Erdings Florian Zimmermann, doch konnte er Torwart David Blaschta nicht überwinden (7., 12.). Gegen Ende des Drittels kamen die Landsberger ein wenig auf, und jetzt war Erdings Torwart Christoph Schedlbauer gegen seinen Ex-Club mehrfach gefordert.
Als Fabio Caricola alleine auf ihn zulief, hatte er dann auch das nötige Quäntchen Glück (19.), doch wenige Sekunden später schlug ein abgefälschter Schuss von Dennis Sturm unhaltbar zum 1:1 ein.
Der zweite Spielabschnitt war gerade 43 Sekunden alt, da lag der Puck schon wieder im Erdinger Tor – und wieder war Schedlbauer machtlos.
Markus Kerber war nach einem Konter zum 2:1 für die Riverkings erfolgreich. Die Gladiators versuchten jetzt Druck aufzubauen, hatten auch einige gute Möglichkeiten, doch wollte der Puck nicht über die Linie. Landsberg verteidigte jetzt sehr geschickt und lauerte auf Konter. Der HCL trat in dieser Phase wie eine Spitzenmannschaft auf, und den Erdingern fiel nicht viel ein. Und wenn sich wirklich einmal eine Möglichkeit ergab, wie bei einem Konter von Philipp Spindler in der 35.
Minute, war Blaschta auf dem Posten. Wie eine Erlösung war dann das 2:2, als Daniel Krzizok 31 Sekunden vor Drittelende in Überzahl aus kurzer Distanz traf.
In den letzten 20 Minuten drängten beide Teams auf die Entscheidung. In der 49. Minute jubelten die Landsberger schon, doch mit einem Monstersave rettete Schedlbauer gegen Sturm. In den letzten Minuten entfachten die Landsberger einen unglaublichen Druck auf das Erdinger Tor, auch bedingt durch Strafzeiten gegen die Gladiators. Die Gastgeber kamen kaum mehr aus ihrem Drittel, retteten aber das 2:2 über die Zeit.
Das bedeutete Verlängerung, und hier durften die Gladiators jubeln, als Waldhausen einen Zimmermann-Pass zum 3:2 abschloss (63.).
Statistik:
Tore/Assists: 1:0 (4.) Waldhausen (Krzizok), 1:1 (20.) Sturm (Raß), 1:2
(21.) Kerber (Fischer, Sturm), 2:2 (40.) Krzizok (Waldhausen,
Lorenz/5-4), 3:2 (63.) Waldhausen (Zimmermann, Schwarz) – HSR: Tobias
Wurm – Zuschauer: 700 – Strafminuten: Erding 8, Landsberg 12. |