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ECP trifft am Wochenende auf Haßfurt und Germering
Finden die IceHogs in die Erfolgsspur zurück?
12.12.2013 - 14:16 - Vereine - EC Pfaffenhofen - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Karl Oexler
 
Pfaffenhofen (oex) Nach fünf Niederlagen in Folge hat der EC Pfaffenhofen den Kontakt zur oberen Tabellenhälfte vorerst verloren. Um das Saisonziel Meisterrunde nicht schon jetzt aus den Augen zu verlieren, müssen die Pfaffenhofener versuchen, möglichst schnell in die Erfolgsspur zurück zu finden. Gelegenheit dazu bietet sich in den Spielen am Freitag (20 Uhr) zuhause gegen den ESC Haßfurt und am Sonntag (18 Uhr) bei den Wanderers Germering.

Vor sechs Wochen noch wären die Pfaffenhofener als klarer Favorit in die beiden Begegnungen gegangen, seither haben sich die Voraussetzungen allerdings grundlegend geändert. Seit Anfang November , beginnend mit dem Abgang von Austin Wycisk nach Kassel, werden die IceHogs von einem noch nie dagewesenen Verletzungspech verfolgt. Dies war mit der Hauptgrund, dass die Pfaffenhofener inzwischen bis auf den 11. Tabellenplatz abgerutscht und ihre Favoritenrolle, zumindest was die Partie in Germering betrifft, los sind. Anderes gilt dagegen für das Heimspiel gegen den ESC Haßfurt. Auch der Aufsteiger brachte zuletzt kein Bein auf das Eis und unterlag am letzten Wochenende in den beiden Vergleichen gegen den ESV Buchloe sang- und klanglos mit 0:10 und 1:15. Während der Woche hat man nun aus den beiden Abfuhren die Konsequenzen gezogen und sich von Trainer Doug Kacharvich getrennt. Mit einem neuen Verantwortlichen an der Bande soll nun das Unternehmen Klassenerhalt angegangen werden. Wer diese schwere Aufgabe übernehmen soll und ob der Kader noch verstärkt wird, ist bisher jedoch noch nicht bekannt. Doch unabhängig von der weiteren Entwicklung in Haßfurt zählt für die Gastgeber nur ein Sieg, Zwar wird sich auch beim Team von Heinz Feilmeier wiederum erst kurzfristig entscheiden, wer eingesetzt werden kann, aber insgesamt scheint sich die personelle Situation wieder etwas zu entspannen. Jedenfalls war während der Woche zum ersten Mal seit längerer Zeit wieder ein geregeltes Training möglich. Bis auf Patrick Landstorfer besteht bei allen übrigen Spielern zumindest die Chance, dass sie am Wochenende mit dabei sein können. Der Tabellenvorletzte aus Haßfurt hat bisher erst vier Punkte auf dem Konto, die allesamt auf eigenem Eis erkämpft wurden. Die Auswärtsbilanz ist dagegen mehr als ernüchternd. Null Punkte bei einem Torverhältnis von 9:51 stehen hier bislang zu Buche. Dennoch sollten die Pfaffenhofener gut daran tun, den Gegner keinesfalls zu unterschätzen, denn sonst könnte es durchaus ein böses Erwachen geben, zumal noch nicht vorhersehbar ist, wie sich der Effekt des Trainerwechsels bei den Gästen auswirken wird. Aufpassen müssen die IceHogs vor allem auf den besten Hassfurter Skorer Martin Oertel, der immerhin schon 16 Punkte auf seinem Konto hat und damit an der Hälfte aller Treffer seiner Mannschaft beteiligt war. Immer für einen Treffer gut sind auch der Ungar Zoltan Revak und Eugen Nold, mit je 7 Toren, die erfolgreichsten Hassfurter Torschützen. Gewiss nicht unterschätzen werden die Pfaffenhofener ihren Gegner vom Sonntag. Die Wanderers Germering verfügen über eine junge ausgeglichene Truppe die immer wieder mit überraschenden Ergebnissen aufhorchen lässt. Wobei die Germeringer in letzter Zeit auswärts fast mehr zu überzeugen wussten als auf eigenem Eis. So hatten die Favoriten Lindau und Memmingen zuletzt enorme Probleme, gegen die unangenehm zu spielenden Wanderers zu Erfolgen zu kommen. Lindau musste beim Sieg nach Penaltyschießen den Gästen sogar einen Punkt überlassen. Germering befindet sich in einer ähnlichen Situation wie die IceHogs. Wollen die Wanderers ihre Chancen auf Platz 8 noch wahren, brauchen sie dringend Punkte. Eine Niederlage am Sonntag würde die Hoffnungen wohl bereits auf ein Minimum schrumpfen lassen. Allein schon diese Ausgangslage verspricht ein spannendes Match. Und auch die Tatsache, dass mit Patrick Smolik und Daniel Simm zwei Germeringer erst letzte Woche nach Pfaffenhofen gewechselt sind, macht die Begegnung nur noch reizvoller.

 
 
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