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IceHogs empfangen Nürnberg und reisen dann an den Bodensee zum EV Lindau
Erst Favorit und dann krasser Außenseiter
09.01.2014 - 15:33 - Vereine - EC Pfaffenhofen - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Karl Oexler
 
Pfaffenhofen (oex) Spätestens seit Weihnachten steht fest, dass es für den EC Pfaffenhofen diese Saison gegen den Abstieg aus der Bayernliga gehen wird. Sieben Spiele in der Vorrunde verbleiben nun noch, um sich auf den bevorstehenden Abstiegskampf vorzubereiten. Am Freitag (20 Uhr) empfangen die IceHogs dabei den EHC 80 Nürnberg und reisen dann am Sonntag (17.30Uhr) an den Bodensee zum EV Lindau.
Betrachtet man die letzten Auftritte der Pfaffenhofener, war insgesamt ein deutlicher Aufwärtstrend der Truppe von Heinz Feilmeier auszumachen. Allein die Ergebnisse waren, sieht man einmal vom klaren Heimerfolg gegen Regen ab, ernüchternd. Weder in Höchstadt noch in Moosburg reichte es trotz ansprechender Leistung zu einem Punktgewinn und auch letzten Sonntag in Mitterteich ging man leer aus. Und dies, obwohl genügend Möglichkeiten vorhanden gewesen wären, die drei Punkte mit an die Ilm zu nehmen. „Wir lassen derzeit einfach zu viele Chancen liegen," musste Heinz Feilmeier bereits nach dem Moosburg-Spiel feststellen. Was mit einem Blick auf die Tabelle jedoch verwundert. Denn mit bisher 111 erzielten Treffern stellen die IceHogs nicht nur die mit Abstand stärkste Offensive aller Teams unter dem Strich, sondern den fünftbesten der Liga überhaupt. Allerdings offenbart der Blick auch eine Schwäche der Pfaffenhofener. Mit 108 Gegentoren liegt man im hinteren Drittel der Liga. Mit 160 noch deutlich mehr Treffer musste der EHC Nürnberg hinnehmen. Der heutige Gast der Pfaffenhofener liegt auf Rang 14 und könnte einer der möglichen Gegner im Abstiegskampf sein. Vor allem auswärts war für die Mittelfranken bisher nicht viel zu holen. Lediglich ein Erfolg beim fränkischen Rivalen Hassfurt steht momentan zu Buche, doch ließen die Nürnberger zuletzt in der Fremde immer wieder mal durch gute Ergebnisse aufhorchen. Dennoch gelten die Gastgeber in dieser Partie als Favorit und ein Erfolg würde dem angekratzten Selbstvertrauen sicherlich gut tun. Aufpassen muss die ECP-Abwehr auf Dominik Härtlein und Michael Hahn, die immerhin schon 12 bzw. 10mal getroffen haben und meist gut von Patrick Hörl unterstützt werden, der zu 11 Toren die Vorlage geleistet hat. Unterschätzen werden die IceHogs die Achtziger jedenfalls nicht, denn Nürnberg verfügt über eine lauf- und kampfstarke Mannschaft, die immer für eine Überraschung gut ist. Auf die hoffen die Pfaffenhofener am Sonntag, wenn sie als krasser Außenseiter zum EV Lindau reisen. Der liegt derzeit auf dem 5. Tabellenplatz und hat die Qualifikation für die Meisterrunde praktisch schon in der Tasche. Gut in Erinnerung ist noch der bärenstarke Auftritt der Islanders beim 7:3 Sieg im Hinspiel Mitte November, was nicht nur die erste Heimniederlage bedeutete, sondern auch die anschließende Talfahrt der Pfaffenhofener einläutete. Schon 46 Punkte und damit 19 mehr als die IceHogs haben die Lindauer auf dem Konto und beeindruckend ist dabei vor allem, mit welcher Effektivität sie zu Werke gehen. Denn in etlichen Statistiken rangieren sie sogar hinter dem ECP. So trafen sie bisher erst 96mal ins Schwarze und sowohl im Überzahl- als auch im Unterzahlspiel haben sie schlechtere Werte aufzuweisen. Zudem verbringen die Islanders auch mehr Zeit auf der Strafbank als die ECP-Spieler. Dafür glänzt der EVL mit der zweitbesten Abwehr der Liga (erst 61 Gegentore) und im Besonderen mit seiner Heimstärke. In keinem seiner 12 Heimspiele ging Lindau bisher leer aus. Der EVL verfügt über drei starke Blöcke wobei die Reihe mit Zdenek Cech, Michal Mlynek und Jiri Mikesz noch herausragt. Alle drei führen auch die interne Skorerliste an.
 
 
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