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ERV gewinnt erstes Spiel 6:4 bei favorisierten Ambergern
Dogs auch zum Faustkampf bereit
14.10.2014 - 01:24 - Vereine - ERV Schweinfurt - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Medienteam Mighty Dogs
 
Mighty Dogs belohnen sich mit einem Sieg für ihre harte Arbeit.
Die Amberger begannen das Spiel mit großem Einsatz, sowohl läuferisch als auch im Körperspiel.
Und die über 600 Zuschauer taten ihr Übriges, um ihre Mannschaft nach vorne zu peitschen.
Die Schweinfurter setzen diesem Elan ein konzentriertes defensives Spiel entgegen und wollten erst einmal sehen, was die Amberger so vor hatten an diesem Abend. Und das Konzept ging auf. Amberg hatte die ersten zehn Spielminuten keinen einzigen Schuss auf das Schweinfurter Gehäuse. Und für die Dogs erzielte Bendel in einer 5:3-Überzahl die 1:0 Führung nach einem feinen Zuspiel von Weyer.
Und just mit ihrem ersten Schuss auf den Kasten von Jung erzielten die Amberger den Ausgleich, natürlich auf Vorlage ihres Top-Stürmers Krieger, welcher der Schweinfurter Defensive an diesem Abend einiges an Arbeit bereitete.
Die Amberger waren wohl ein wenig davon überrascht, dass die junge Schweinfurter Truppe ihrem oftmals überhartem Körperspiel in gleicher Weise antwortete. Das hatten sie so wohl nicht erwartet. Genervt davon ließen sich die Amberger zu einigen Undiszipliniertheiten hinreißen. Doch auch das hatte nicht den erhofften Effekt. Keiner der 5 Schweinfurter Jungs auf dem Eis wollte sich das gefallen lassen und so kam es zu einer ausgeprägten Handgreiflichkeit, welche die Dogs klar für sich entschieden.
Einer der Amberger Spieler wird sich wohl heute noch überlegen, in welche Waschtrommel er da geraten ist.
Nach einer Strafzeitenflut von jeweils vier 2-Minutenstrafen für beide Teams und einer Ermahnung der Schiedsrichter an beide Mannschaften, sich auf das Eishockey-Spielen zu konzentrieren ging es mit dem 1:1 in die erste Drittelpause.
Im 2.Drittel ging es weiterhin intensiv zur Sache. Nach der erneuten Schweinfurter Führung durch Raps wieder in Überzahl, glich der Amberger Top-Scorer Krieger durch einen Shorthander erneut aus. Etwas glücklich dieser Treffer für Amberg, doch auch nicht wirklich clever gemacht von den Dogs in dieser Situation.
Eine Energieleistung von Pascal Schäfer brachte das 3:2. Er lies - durchaus riskant - an der blauen Linie im Angriffsdrittel einen Gegner aussteigen, ging noch ein paar Meter und schweißte dann die Scheibe unhaltbar ins Amberger Gehäuse. Mit diesem 3:2 ging es in die zweite Drittelpause.
Und jetzt sollte die Spannung ihren Höhepunkt erreichen. Denn zu Beginn des Drittels erzielten die Amberger durch zwei schnelle Treffer in kurzer Zeit, einer davon wieder durch Krieger, die erstmalige Führung und hatten somit das Spiel komplett gedreht.
Die Amberger Fans waren jetzt total aus dem Häuschen.

Die junge Dogs-Truppe allerdings zeigte sich von all dem erstaunlich unbeeindruckt und zog ihr Spiel durch.
Und auch der Schweinfurter Anhang lies sich davon nicht beirren. Was die mitgereisten etwa 60 Schweinfurter Fans hier abgeliefert haben, war erste Sahne. Support von der ersten bis zur letzten Minute, ohne Unterbrechung. Auch und gerade in dieser heiklen Phase des Spiels.
Und Fans und Team holten sich ihre Belohnung ab.
Denn die Amberger waren jetzt trotz ihrer Führung mit den Kräften am Ende und in den letzten 10 Minuten des Abschlussdrittels stehend ko. Jetzt kamen die Schweinfurter dank ihrer überlegenen Fitness reihenweise durch schnelle Breaks vor das Amberger Tor.
Folgerichtig fielen auch die spielentscheidenden Tore.
Bendel der nach seinem ersten Schussversuch entschlossen nach setzte und sein zweites Tor des Abends regelrecht erzwang.
Oder absolut sehenswert die blitzschnelle Kombination über Slivka und Geuter, welche Weyer dann gekonnt abschloss.
Oder der Handgelenk-Hammer von Amrhein, der unter der Latte einschlug. Den Schuss haben wohl die wenigsten im Stadion überhaupt gesehen.
Somit endete das Spiel 6:4 (1:1, 2:1, 3:2) für Schweinfurt.
Nicht unerwähnt bleiben soll die Leistung des Amberger Goalies. Dieser hielt nahezu jede Scheibe fest, lies kaum Abpraller zu. Und das bei fast 60 abgegebenen Schüssen der Dogs.
Der Sieg der Dogs geht absolut in Ordnung.
Das Überzahlspiel hat funktioniert.
Man lies sich durch die Härte des Gegners nicht aus dem Konzept bringen und hielt dagegen.
Man hatte zum Ende des Spiels konditionelle Vorteile.
Und nicht zuletzt war auch die vom Chef-Coach Stephen Heckenberger gewählte taktische Marschroute die richtige.
Torschützen Schweinfurt: Bendel,(2) Raps, Weyer, Amrhein, Schäfer
Strafzeiten: Amberg 32 + 10, Schweinfurt 20

 
 
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