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ERV verliert Spitzenspiel in Pegnitz mit 1:2
Es reicht nicht für die Dogs
07.02.2015 - 22:25 - Vereine - ERV Schweinfurt - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Medienteam Mighty Dogs
 
20 Strafminuten bis zur 35.Spielminute haben sich die Dogs in Pegnitz eingefangen. Somit kann man sich vorstellen, wie oft das Schweinfurter Team bis dahin in Unterzahl agieren musste. Allein 12 Strafminuten fielen im ersten Drittel an.
Hier musste man zudem mehrfach 3:5-Situationen überstehen. In einer davon gelang den Pegnitzern die 1:0-Führung.
Dass der Rückstand zur ersten Drittelpause mit 0:1 dennoch überschaubar ausfiel, lag sicherlich auch an der kämpferisch am oberen Limit spielenden Dog-Truppe.
Zudem liesen die Pegnitzer trotz ihrer immensen Offensiv-Qualität (6,3 Tore pro Spiel) ungewohnt viele klarste Gelegenheiten ungenutzt. Im Grunde hätte hier auch ein 0:4 stehen können. So schoben sich Markus Schwindl und sein Sturmpartner vor dem Schweinfurter Tor die Scheibe mehrfach hin und her, um dieses Chance dann doch ungenutzt verstreichen zu lassen.
Schweinfurter Chancen waren zwar durchaus vorhanden, jedoch waren diese nicht derart zwingend wie auf Pegnitzer Seite.
Im zweiten Drittel sollte es erst einmal weiter gehen mit den Strafen gegen Schweinfurt.
So fing man sich bis zur 35.Spielminute weitere acht Strafminuten ein. Der Pegnitzer Treffer zum 0:2 fiel dann allerdings in einer 4:4-Situation durch einen Treffer ihres abgezockten Altstars Markus Schwindl.
Ab der 35.Spielminute blieben die Dogs ohne weitere Strafen und im letzten Drittel gab es auch gegen Pegnitz keine mehr. Und jetzt begann auch die beste Phase für das Schweinfurter Team. Natürlich fuhr Pegnitz mit der 2:0-Führung im Rücken auch eine andere Taktik. Unsere Jungs wirkten jetzt frischer und auch zielstrebiger. Bei gleicher Spieleranzahl auf dem Eis wirkten sie einen Tick besser. Doch natürlich blieb Pegnitz gefährlich.
Nach dem Anschlusstreffer durch Alex Funk in der 53.Spielminute kam noch einmal Hoffnung auf. Doch letztlich brachte Pegnitz den Sieg über die Zeit.
Im Vorfeld hatte man angekündigt, von der Strafbank fern bleiben zu müssen.
Dies gelang nicht. Das hätte sicherlich ein Grund für die Niederlage sein können.
Aber auch Pegnitz hatte ja 18 Strafminuten zu verdauen.
Und andererseits hatte man fast die komplette zweite Hälfte des Spiels ohne weitere Strafen ausreichend Zeit, seine Treffer zu machen. Und hier ist ein einziger Treffer natürlich zu wenig, um gegen ein Top-Team wie Pegnitz bestehen zu können.
Auch eine 3:5-Überzahl-Situation konnte man nicht nutzen.
Mit dieser Niederlage ist Pegnitz auch rechnerisch von den Dogs nicht mehr einzuholen. Aber die Gerüchteküche brodelt. Man munkelt, dass Vilshofen bereits einen Aufstiegsverzicht unterschrieben hat. Somit würde auch der dritte Tabellenplatz für eine Teilnahme an der Aufstiegsrunde ausreichen.
Es gibt also noch keinen Grund, den Fuß vom Gaspedal zu nehmen.
Nicht unerwähnt soll bleiben, mit wieviel Herzblut in Pegnitz Eishockey betrieben wird.
Trotz bescheidener Umstände (kein Dach - mit all den daraus folgenden Problemen, fast keine Sponsoren an der Bande, kleine Stadt mit 13.000 Einwohnern) scheinen ausschließlich Leute am Werk zu sein, die ihren Verein aus vollstem Herzen unterstützen.
Das geht von den Ordnern über die ohne Unterbrechung lautstark unterstützenden Fans bis hin zu den Servicekräften. Das war absolut sympathisch. Das hat Spaß gemacht.
Einen herzlichen Dank dafür nach Pegnitz.
Und natürlich hoffen wir, wenn wir schon verlieren müssen, dass wir gegen den zukünftigen Meister der Landesliga Nord/Ost 2014/2015 verloren haben.
Eishockey Landesliga Nord/Ost:
EV Pegnitz Ice Dogs - ERV Schweinfurt Mighty Dogs 2:1 (1:0; 1:0; 0:1)
12:39 0:1 Schmidt Stephan (Schwindl, Skarupa) in 3:5 ÜZ Pegnitz
29:08 0:2 Schwindl (Zeilmann, Ramoser) bei 4:4
52:26 1:2 Funk (Marquardt, Slivka)
Strafminuten: Pegnitz 18, Schweinfurt 20
Zuschauer: 404 (davon ca. 150 Schweinfurter Fans)
 
 
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