Pfaffenhofen (oex) Nach drei Siegen aus den letzten vier Spielen und der Weitergabe der Roten Laterne an den ESC Geretsried hat der EC Pfaffenhofen plötzlich wieder eine kleine Chance auf das Erreichen des 10. Tabellenplatzes und der damit verbundenen Qualifikation für die Zwischenrunde. Doch um diese Chance zu bewahren, muss in den Spielen am heutigen Freitag (20 Uhr) bei den Wanderers Germering und am Sonntag (17.30 Uhr) zuhause gegen den ECDC Memmingen unbedingt gepunktet werden..
Inzwischen spiegelt auch das Tabellenbild den Aufwärtstrend wider, den die IceHogs in den letzten Wochen eingeläutet haben. Zwar beträgt der Rückstand auf den derzeitigen Zehnten EV Pegnitz, der ein Spiel im Rückstand ist, immer noch fünf Punkte, doch nach dem 15. Spieltag waren es noch satte 13 Zähler Abstand. Jetzt will man im Lager des ECP alles daran setzen, in den restlichen sieben Vorrundenspielen das eigentlich Unmögliche vielleicht doch noch möglich zu machen. So kommt bereits dem heutigen Gastspiel in Germering große Bedeutung zu, sind doch die Wanderers als 11. der Tabelle ebenfalls eine Mannschaft, die um Platz 10 kämpft. Bei einem Sieg in Germering wären die IceHogs weiter im Rennen um Platz 10, eine Niederlage dagegen würde wohl das Aus bedeuten. In der etwas komfortableren Ausgangsposition befinden sich die Gastgeber. Bei vier Punkten Vorsprung auf den ECP könnten sie den Kontrahenten mit einem Erfolg weiter distanzieren, selbst bei einer Niederlage hätten sie weiterhin alle Chancen. Ähnlich wie bei den IceHogs lief es auch den Wanderers zuletzt hervorragend. Auch sie konnten mit drei Siegen in den letzten vier Spielen überzeugen. Nun soll der nächste und damit die Revanche für die 2:5 Hinspielniederlage folgen. Bei den Wanderers setzt man auf die Treffsicherheit von J.C. Cangelosi, Benedikt May und Daniel Rossi. Das Trio führt die interne Skorerliste mit einigem Abstand an. Aber auch der heuer aus Füssen gekommene Martin Pfohmann entwickelt sich immer mehr zum Aktivposten. Eine nicht minder schwere Aufgabe wartet dann am Sonntag auf das Team von Marco Löwenberger, wenn Meisterschaftsanwärter ECDC Memmingen in Pfaffenhofen zu Gast ist. Nach dem Scheitern im Halbfinale der vergangenen Saison hat man in Memmingen den Kader kräftig umgebaut. 10 Spieler verließen den Verein, dafür bekam der neue Coach Alexander Wedl sieben fast ausnahmslos hochkarätige Neuzugänge. Allen voran Jan Benda. Der ehemalige Nationalspieler spielte neben einigen Partien in der NHL schon in den besten Ligen Europas und kam heuer vom Oberligisten Deggendorf. Er kurbelt aus der Abwehr das Spiel der Indians an und ist mit 10 Toren und 15 Vorlagen auch bester Skorer des Teams. Kein Wunder, dass die Erwartungen in Memmingen angesichts des prominent besetzten Kaders hoch sind. Wenn es um die Vergabe des Meistertitels geht, sollen die Indians ein gewichtiges Wort mitsprechen. Derzeit rangiert die Mannschaft zwar nur auf dem 9. Tabellenplatz, aber dies spiegelt nicht das wahre Leistungsvermögen wieder. Zum einen stehen noch zwei Nachholspiele auf dem Programm und zum anderen ist die Mannschaft in den Jahren zuvor auch immer erst in der zweiten Saisonhälfte richtig in Schwung gekommen. Allerdings scheinen die Indians zuweilen auswärts so ihre Probleme zu haben. Erst sieben Punkte auf fremden Eis konnten eingefahren werden. Vielleicht liegt hier die Chance für die IceHogs, die mit ähnlich couragierten Auftritten wie zuletzt, dem hohen Favoriten durchaus das Leben schwer machen könnten. Allerdings muss Marco Löwenberger nach wie vor auf eine ganze Reihe Spieler verzichten. Gegenüber dem Peißenberg-Spiel wird nur Matthias Hofbauer wieder mit dabei sein, während Sebastian Weicht und Robert Gebhardt neben den vier Langzeitausfällen ihre Verletzungen noch nicht auskuriert haben.
Die U 23-Mannschaft empfängt am Samstag um 19.15 Uhr die SG Erding/Dorfen/Ottobrunn, während das Spiel der 1b heute zuhause abgesagt wurde, weil beim Gegner ERC Regen alle Torhüter verletzt oder erkrankt ausgefallen sind. |
