News
Abwehr bereitet weiterhin Sorgen - Markus Welz reaktiviert
ECP muss gegen Pegnitz und Germering punkten
28.01.2016 - 17:34 - Vereine - EC Pfaffenhofen - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Karl Oexler
 

Pfaffenhofen (oex) Der Abstiegskampf in der Bayernliga spitzt sich immer mehr zu. Der EC Pfaffenhofen hat mit den beiden ernüchternden Niederlagen vom letzten Wochenende gegen den ESC Geretsried seine zuvor gute Ausgangsposition wieder eingebüßt und muss nun in den anstehenden Partien am heutigen Freitag (19.30 Uhr) in Pegnitz und am Sonntag (17.30 Uhr) zuhause gegen Germering unbedingt Punkte sammeln, um nicht schon zur Halbzeit der Abstiegsrunde entscheidend ins Hintertreffen zu geraten.

Gerade in dieser entscheidenden Saisonphase werden die Pfaffenhofener wie schon zu Saisonbeginn wieder vom Verletzungspech verfolgt. Vor allem in der Abwehr drückt Coach Marco Löwenberger der Schuh. Mit Patrick Landstorfer, Matthias Hofbauer und Michael Pfab werden drei Verteidiger heuer nicht mehr ins Geschehen eingreifen können, mit Michael Wolf und Fabian Eder sind zwei weitere nach wochenlanger Verletzungspause noch nicht richtig fit. Deshalb hat man diese Woche reagiert und Markus Welz reaktiviert. Der frühere DEL-Profi hatte seine Karriere Ende letzter Saison nicht zuletzt aus beruflichen Gründen beendet und nur noch hobbymäßig Eishockey gespielt. Da er sich derzeit in Elternzeit befindet, hat er sich spontan bereit erklärt, auszuhelfen und wird wohl schon heute in Pegnitz die arg dezimierte ECP-Abwehr verstärken. Etwas besser sieht es im Angriff aus, nachdem Martin Kuritko und Andreas Tahedl wieder an Bord sind. In Pegnitz treffen die IceHogs heute auf einen Gegner, dem es am vergangenen Wochenende auch nicht besser ergangen ist. Im Doppelvergleich gegen Germering gab es für die Oberfranken nichts zu holen, so dass sie derzeit das Schlusslicht der Tabelle bilden. Auch in Pegnitz hat man daraus Konsequenzen gezogen und sich während der Woche von Trainer Vaclav Drobny getrennt. Die Verantwortung hat nun Florian Müller. Der erfahrene Stürmer soll als Spielertrainer die Mannschaft wieder auf Kurs bringen. Der Beginn soll  möglichst schon heute gegen die IceHogs gemacht werden, die das erste Spiel vor zwei Wochen zuhause mit 4:1 gewonnen haben. Fehlen wird ihm dabei Verteidiger Patrik Franz, der wegen einer Sperre pausieren muss. Genauso wie am Sonntag Germerings Christian Czaika, der sich gegen Pegnitz eine Matchstrafe eingehandelt hat. Doch die Wanderers kommen mit dem Rückenwind der beiden Siege gegen Pegnitz und somit mit viel Selbstvertrauen nach Pfaffenhofen. Dort will man sich für die klare Niederlage im Auftaktspiel der Abstiegsrunde revanchieren, in dem die IceHogs mit einem starken und disziplinierten Auftritt zum Erfolg kamen. Doch inzwischen haben sich die Vorzeichen etwas geändert, so dass die Wanderers angesichts der am letzten Wochenende gezeigten Leistungen beider Mannschaften sogar als leicht favorisiert gelten. Wie immer, wenn es diese Saison gegen Germering geht, wird viel davon abhängen, ob es gelingt, J.C. Cangelosi, den brandgefährlichen Torjäger der Wanderers, in Schach zu halten. Auf jeden Fall aber müssen die Pfaffenhofener in den anstehenden Partien unbedingt etwas Zählbares auf das Punktekonto buchen, will man auch nächste Saison noch der höchsten bayerischen Spielklasse angehören.   

 
 
hockeynews@bayernhockey.com