News
IceHogs nur mit Rumpfteam in Landsberg und gegen Pegnitz
Verletzungsmisere beim ECP
27.10.2016 - 20:40 - Vereine - EC Pfaffenhofen - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Karl Oexler
 

Pfaffenhofen (oex) Es läuft  bisher nicht wirklich rund beim EC Pfaffenhofen in dieser Saison. Auch nach sechs Spieltagen warten die Pfaffenhofener noch auf den ersten Punktgewinn in der Bayernliga. Doch nun kommt zu den sportlichen Problemen auch noch enormes Verletzungspech hinzu. Nicht weniger als sechs Spieler fallen für die anstehenden Spiele am heutigen Freitag (20 Uhr) beim HC Landsber und am Sonntag (17.30 Uhr) zuhause gegen den EV Pegnitz aus, so dass die IceHogs in beiden Partien nur mit einem Rumpfteam  antreten können.

Nach dem letzten Spiel gegen Tabellenführer Dorfen erreichten Trainer Heinz Zerres und Abteilungsleiter Alexander Dost eine Hiobsbotschaft nach der anderen. Hatte schon während des ersten Drittels Torhüter Philipp Hähl wegen einer Handverletzung  aufgeben müssen, erwischte es auch  noch Robert Neubauer (schwere Schulterprellung) und Luis Seibert (Kapselsprengung im Sprunggelenk). Doch damit nicht genug. Noch in der Nacht zum Montag musste Karol Drienovsky wegen eines akuten Kompartmentsyndroms im Oberschenkel notoperiert werden. Tags darauf wurde dann bekannt, dass sich Kapitän Patrick Landstorfer einen Sehnenanriss in der Schulter zugezogen hat und auch Michael Welter zumindest dieses Wochenende nicht eingesetzt werden kann. Während bei ihm, Philipp Hähl und Robert Neubauer  wenigstens Hoffnung besteht, dass sie nicht allzu lange fehlen werden, dürften die anderen wohl längere Zeit ausfallen. Da am Freitag zudem Michael Pfab aus beruflichen Gründen nicht mit dabei sein kann, werden die IceHogs in Landsberg nur mit dem letzten Aufgebot antreten können. Wenigstens kann Trainer Heinz Zerres wieder mit Andreas Pielmeier rechnen. Der Neuzugang hat seine Sperre abgesessen und wird erstmals in einem Pflichtspiel für den ECP zum Einsatz kommen. Für die Pfaffenhofener Rumpftruppe kann es deshalb beim Tabellenzweiten nur das Ziel sein, sich so gut wie möglich zu verkaufen. Der HC Landsberg gehört diese Saison zu den ersten Anwärtern auf die Meisterschaft. Die Mannschaft mit den beiden Ex-Pfaffenhofenern Andi Geisberger und Dennis Sturm, die bereits letzte Saison eine gute Rolle spielen konnte, ist heuer mit gestandenen Bayernligaspielern wie Sven Curmann (Buchloe), Martin Hoffmann (Memmingen) oder Sven Gäbelein (Höchstadt)  dem Kanadier Cody Freemann und den beiden Routiniers Martin Schweiger vom Oberligisten Sonthofen und Daniel Menge vom DEL 2-Club Kaufbeuren weiter verstärkt worden. Fünf der ersten sechs Spiele konnte der HCL gewinnen, nur in Peißenberg musste man sich nach Verlängerung geschlagen geben. Fast auf die gleiche Mannschaft, die letzte Saison sportlich abgestiegen ist, aber als Nachrücker von der Aufstockung der Oberliga profitieren konnte, setzt der EV Pegnitz. Allerdings mit einer Ausnahme Die Kontingentstelle haben die Oberfranken mit dem Letten Aleksandrs Kercs prominent besetzt. Der 25jährige Angreifer spielte zuletzt beim lettischen Vizemeister HK Kurbads und gehörte dort zu den Topskorern. Der Name Kercs ist in Deutschland bestens bekannt, denn sein Vater Aleksandrs sen. spielte nicht nur in der NHL für die Edmonton Oilers, sondern auch mehrere Jahre in der DEL u.a. für Berlin. Neben ihm gehört nach wie vor Urgestein Markus Schwindl zu den Pegnitzer Aktivposten. Wegen des offenen Stadions hat Pegnitz erst vier Spiele absolviert. Zwar gelang auch den Oberfranken noch kein Punktgewinn, doch in Buchloe, Erding und Landsberg, sowie zuhause gegen Moosburg unterlag man jeweils nur ganz knapp, so dass aufgrund der personellen Situation bei den IceHogs den Gästen auch am Sonntag die Favoritenrolle zufällt.

 
 
hockeynews@bayernhockey.com