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ECP trifft auf zwei Spitzenteams
Endspurt in der Bayernliga-Vorrunde
06.01.2017 - 17:34 - Vereine - EC Pfaffenhofen - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Karl Oexler
 

Pfaffenhofen (oex) Die Vorrunde der Bayernliga biegt auf die Zielgerade ein. Drei Spieltage vor dem Ende ist noch die Frage nach dem Vorrundensieger offen und wer sich als achtes und letztes Team für die Zwischenrunde qualifiziert. Für die beiden Gegner des EC Pfaffenhofen an diesem Wochenende ist dies jedoch kein Thema mehr. Sowohl der TSV Peißenberg, bei dem die Pfaffenhofener am heutigen Dreikönigstag (17 Uhr) antreten müssen, als auch der TSV Erding, am Sonntag (17.30 Uhr) zu Gast in Pfaffenhofen, gehören zu den Spitzenmannschaften der Bayernliga und sind schon lange für die Verzahnungsrunde mit den Oberligisten qualifiziert.

Lange Zeit mischte Peißenberg munter an der Tabellenspitze mit, doch zuletzt zeigte die Formkurve etwas nach unten. Nach vier Niederlagen in den letzten fünf Spielen liegen die Eishackler derzeit auf dem 5. Tabellenplatz  und können bei 10 Punkten Rückstand nicht mehr in die Entscheidung um Platz 1eingreifen. Der Platz in der Zwischenrunde ist ihnen jedoch nicht mehr zu nehmen und so können sie gegen die IceHogs nicht nur locker aufspielen, sondern die Partie auch dazu nutzen, möglichst wieder zur alten Form zu finden und vor allem Selbstvertrauen zu tanken für das am Sonntag anstehende, immer emotionsgeladene Derby in Schongau. Der TSV verfügt über eine ausgeglichen besetzte Mannschaft, die fast nur aus einheimischen Spielern besteht. Der beste Scorer, der Kanadier Tyler Wiseman, ist erst auf Platz 16 in der Bayernliga-Scorerliste zu finden, ist aber mit bisher 23 erzielten Treffern die Nummer 2 unter den Torjägern. Im Hinspiel boten die IceHogs eine starke Vorstellung, führten bis ins letzte Drittel und unterlagen erst nach Gegentoren in den Schlussminuten mit 1:4. Den besten Torjäger der Liga hat der TSV Erding mit Daniel Krzizok in seinen Reihen, der auch die Scorerliste der Bayernliga anführt (32 Tore und 24 Assists). Mit dem Tschechen David Michel (41 Punkte), Christian Poetzel (39) und Florian Zimmermann gehören weitere drei Erdinger zu den Top 10 der Liga. Alle neun Stürmer der ersten drei Reihen der Gladiators, dazu gehören auch die beiden Ex-Pfaffenhofener Marco Deubler und Philipp Spindler, haben mindestens 17 Punkte auf dem Konto. Kein Wunder also, dass der TSV mit bisher erzielten 139 Toren über die mit Abstand beste Offensive der Liga verfügt. Doch damit nicht genug. Die zweitbeste Auswärtsmannschaft weist zudem eine überragende Powerplayquote von über 30% auf, das heißt, nahezu jedes dritte Erdinger Überzahlspiel führt zu einem Torerfolg. Die Überzahlquote der IceHogs liegt dagegen bei bescheidenen 10 % und auch im Penaltykilling finden sich die Pfaffenhofener ganz am Ende der Tabelle wieder. Was allerdings auch nicht groß verwundern kann, war es aufgrund der ellenlangen Verletztenliste doch kaum möglich, dafür eingespielte Formationen zu bilden. Nachdem es Michael Dippold gelungen ist, in den letzten Partien die Gegentorquote deutlich zu senken, hatte der ECP-Coach  angekündigt, als nächstes im Überzahl- und Unterzahlspiel die Hebel anzusetzen. Erding präsentierte sich zuletzt in guter Form, gewann vier der letzten fünf Spiele und hat bei vier Punkten Rückstand auf Tabellenführer Miesbach sogar noch die Chance, am Ende der Vorrunde ganz oben zu stehen. Die einzige Niederlage kassierte man kurioserweise in Peißenberg, was für die Eishackler den einzigen Sieg der letzten fünf Spieltage bedeutete. Im Hinspiel in Erding gingen die IceHogs komplett unter und mussten mit 0:13 die höchste Niederlage der letzten Jahre einstecken. Nun will man den Gladiators im Heimspiel natürlich deutlich mehr Widerstand leisten. Soll das gelingen, sollten sich die Mannen von Michael Dippold jedoch möglichst von der Strafbank fernhalten.

 
 
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