News
Den guten Start ausbauen
20.10.2017 - 21:02 - Vereine - ERSC Amberg - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Frank Jacobi
 

Mit 7 Punkten aus drei Spielen ist dem ERSC Amberg der Start in die Punkterunde geglückt – und das gegen sehr stark eingeschätzte Konkurrenz.

An diesem Wochenende stehen den Löwen vermeintlich einfachere Aufgaben bevor, doch es gibt genügend Gründe für höchste Konzentration.
Am heutigen Freitag geht die Auswärtsfahrt zum EHC Straubing. Um 20 Uhr treffen die Amberger im Stadion am Pulverturm auf einen Außenseiter in der Landesliga. Aber war da nicht noch irgendwas in der letzten Saison? Genau, denn da fuhren die Löwen ebenso ambitioniert wie favorisiert nach Niederbayern und mussten mit einer peinlichen 1:3-Niederlage die Heimreise antreten. Der Großteil der Mannschaft und auch Coach Alex Reichenberger dürften das noch nicht aus dem Gedächtnis gestrichen haben.
Die Voraussetzungen beim EHC sind unverändert. Coach Christian Penzkofer, selbst ehemaliger Ober- und Zweitligaspieler, steht ein umfangreiches Spielermaterial auf dem Papier zur Verfügung. Die Frage ist oftmals nur, auf wen er dann tatsächlich zurückgreifen kann. Der Großteil seines Kaders sind junge Spieler zwischen 19 und 22 Jahren, dazu aufgefüllt mit einigen Routiniers. In der Vorsaison traten die Straubinger mit vier Blöcken gegen Amberg an und standen den ERSC-Spielern sechzig Minuten lang auf den Schlittschuhen – das Resultat ist bekannt. In dieser Saison hat man noch nicht viel Aussagekraft über das Auftreten des EHC. Der absolvierte bislang erst ein einziges Punktspiel, vor heimischen Publikum gegen die 1b der Selber Wölfe, und verlor denkbar knapp mit 0:1.


Sonntag, 18:30 Uhr, gegen die Donau-Devils
Am Sonntag erwarten die Löwen dann Zuhause im Stadion am Schanzl den VfE Ulm/Neu-Ulm. Die bayerischen Grenzstädter sind quasi ein „Neuling“ in der Amberger Gruppe und nicht wirklich glücklich mit dieser Neueinteilung, denn mit Ausnahme der Derbys gegen Burgau und Königsbrunn haben die „Donau-Devils“ ausnahmslos weite Reisen zu ihren Auswärtspartien zu bewältigen. Königsbrunn ist am Freitag der dritte Gegner, nachdem der VfE in Freising 2:6 verloren hatte, dafür aber in Selb mit 4:2 gewann. Sportlich will man aus Ulmer Sicht nicht wieder in einer Abstiegsrunde landen, und da stehen Coach Martin Valenti mit den Routiniers Jan Michalek und Mike Dolezal doch auch namhafte Spieler zur Verfügung, dazu noch Bayernliga-Torhüter Konstantin Bertet. Als Kontingentspieler haben die Devils den schwedischen Verteidiger Johan Larsson und im Angriff den hochgewachsenen US-Boy Chris Carroll, der in der College-Liga eifriger Punktesammler war.

Ein komplett neuer Gegner sind die Devils für die Löwen aber auch nicht, denn vor zwei Jahren traf man in den als „Ananasrunde“ genannten Platzierungsspielen aufeinander. Der ERSC gewann seinerzeit den bedeutungslosen direkten Vergleich (6:4,4:5).
Diesmal steht für Amberg und Ulm mehr auf dem Spiel. Jeder Zähler ist wichtig, um am Ende der Hauptrunde einen Rang unter den ersten fünf Mannschaften und damit die Verzahnungsrunde mit den Bayernligisten zu erreichen. Mit einer Leistung wie in den ersten beiden Heimspielen gezeigt gegen Dingolfing und Bad Kissingen ist der ERSC definitiv in der Favoritenrolle.

 
 
hockeynews@bayernhockey.com