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ERSC grüßt von der Tabellenspitze
24.10.2017 - 12:44 - Vereine - ERSC Amberg - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Frank Jacobi
 

Amberg hält auch gegen hoffnungslos überforderte Straubinger und unangenehmen Ulmer Donau-Devils seine Weste sauber.

 

Gut zwei Drittel lang nahmen die ERSC-Angreifer das Ulmer Tor unter Dauerbeschuss, scheiterten aber meist am überragenden Gästegoalie. Als es dann richtig eng zu werden drohte, stellten die Amberger Löwen ihr Visier besser ein und trafen in den Schlussminuten dreifach.

Der 5:2-Erfolg über unangenehme Ulmer Donau-Devils war zweifellos nach Chancen und Spielanteilen hochverdient für den Tabellenführer, der sich mit einer besseren Verwertungsquote aber die spannende Endphase hätte ersparen können. Besonders die vielen Überzahlmöglichkeiten wurden nicht immer mit der letzten Konsequenz ausgespielt und so war (fast) immer Ulms Torhüter Konstantin Bertet die letzte Instanz – natürlich auch mit dem nötigen Glück.

Die schnellen Angriffe des ERSC konnte die Gästedefensive oft nur regelwidrig unterbinden, weshalb es zu mehreren Powerplay-Situationen kam. Der ERSC startete druckvoll, aber nach zwölf Minuten tauchte Gästestürmer Andreas Börner alleine vor Oli Engmann auf. Der Amberger Goalie verhinderte den Rückstand und kurz darauf traf Matti Swadzba für die Löwen. Es folgten Chancen im Minutentakt für die Gastgeber, allerdings ohne zählbaren Erfolg.

Relativ ausgeglichen begann der Mittelabschnitt, ehe sich der ERSC durch Dominik Schopper und Felix Köbele die ersten „dicken“ Gelegenheiten erspielte. Löwencoach Alex Reichenberger hatte Daniel Smazal in die Abwehr zurückgezogen und Andreas Hampl dafür in den Angriff beordert. Eine Maßnahme mit Erfolg, denn Hampl traf nach feiner Vorarbeit von Swadzba und David Rybka zum 2:0.

Amberg hatte das Spiel im Griff, brachte die Gäste aber durch einen verunglückten Wechsel wieder in die Partie zurück. Bei vier Ulmern gegen einen Amberger Verteidiger traf US-Stürmer Chris Caroll erst den Pfosten ehe Börner auf 1:2 verkürzte. Am Druck der Gastgeber änderte das aber nichts, und wenn Ulm sich auch nach Kräften wehrte – die Partie hätte nach zwei Dritteln eigentlich schon entschieden sein müssen.

Die Gäste kamen hochmotiviert aus der Kabine zum Schlussdrittel und relativ bald auch zum Ausgleich. Beim 2:2 wurde Nicklas Dschida allerdings nur zu zögerlich angegriffen und plötzlich war das Spiel nun wieder völlig offen.

Amberg brauchte Zeit, um sich wieder zu sortieren, bekam dann aber doch wieder mehr Zugriff. Sieben Minuten vor dem Ende ließ Verteidiger Lukas Salinger mit dem 3:2 in Überzahl die Siegchancen der Löwen wieder rapide steigen.

Ulms Trainer Martin Valenti nahm eine Auszeit und stimmte sein Team auf die Schlussattacke ein. Die Löwen konterten aber den Gegner aus und machten in den letzten beiden Spielminuten durch Schopper und abermals Hampl den Sack zu.

 

ERSC Amberg – VfE Ulm/Neu-Ulm 5:2 (1:0, 1:1, 3:1);

Tore: 1:0 (14.) Swadzba (Schönberger, Heilman/5-4), 2:0 (25.) Hampl (Swadzba, Rybka), 2:1 (30.) Börner (Meissner), 2:2 (46.) Dschida (Eckmann), 3:2 (53.) Salinger (Hampl, Heilman/4-3), 4:2 (59.) Schopper (Köbele), 5:2 (60.) Hampl (Swadzba, Schopper/5-4).

Strafen: Amberg 6, Ulm 22 Minuten

Schiedsrichter: Mackert, Fiala, Kaderabek

Zuschauer: 425

 
 
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