Pfaffenhofen (oex) War man in der Vorwoche noch mit einem ziemlich lockeren 8:4 Erfolg in Dorfen in die Vorbereitung auf die diesjährige Bayernligasaison gestartet, offenbarten die beiden ersten Heimauftritte am Wochenende noch jede Menge Defizite im Spiel der IceHogs. So unterlag man am Freitag dem Ligarivalen TSV Peißenberg mit 5:6 (1:2; 1:3; 3:1) und gegen den Landesligisten ESC Geretsried reichte es am Sonntag auch nur zu einem knappen Erfolg mit dem selben Ergebnis (3:2; 3:2; 0:1).

Gegen den letztjährigen Meisterschaftsdritten aus Peißenberg gingen die Gastgeber zwar engagiert zu Werke, doch bald schon war zu erkennen, dass die Gäste in der Vorbereitung bereits ein gutes Stück weiter sind als die IceHogs. Immer einen Schritt schneller und mit der besseren Raumaufteilung ausgestattet, beherrschten sie die Partie über weite Strecken und profitierten dabei auch noch von teilweise eklatanten individuellen Fehlern, der ohne Tomasik, Spindler, Thommes, Kröger und Christian Birk angetretenen Pfaffenhofener. Vor allem Manfred Eichberger und Florian Barth bereiteten der IceHogs-Abwehr immer wieder enorme Probleme. Die beiden brachten mit ihren Treffern in der 3. und 12. Minute die Gäste auch mit 2:0 in Front, ehe David Vokaty kurz vor Drittelende verkürzen konnte. Mit einem schönen Treffer zu Beginn des Mittelabschnitts konnte Franz Birk ausgleichen, ehe wiederum Eichberger (2) und Barth innerhalb von sieben Minuten auf 2:5 stellten. Im letzten Drittel starteten die Hausherren durch Tore von Marco Löwenberger, David Vokaty und Roman Mucha bei einem Gegentreffer von Maier noch eine Aufholjagd, doch zum Ausgleich sollte es nicht mehr reichen. Auch wenn sich in den Schlussminuten noch einige Einschusschancen ergaben, blieb es beim verdienten Erfolg der Gäste. Wer jedoch geglaubt hatte, am Sonntag würde ein Aufwärtstrend zu erkennen sein, sah sich getäuscht. Gegen den respektlos auftretenden Landesligisten ESC Geretsried hatten die Pfaffenhofener ihre liebe Mühe, wenigstens zu einem knappen 6:5 Erfolg zu kommen. Erhebliche Mängel im Spielaufbau ermöglichten den kompakt stehenden Geretsriedern immer wieder entscheidend zu stören. Hinzu kam die mangelnde Laufbereitschaft im Spiel ohne Scheibe, was zu deutlichen Worten von Roman Mucha in der Kabine führte. Obwohl Roman Mucha selbst seine Mannschaft schon nach gut einer Minute in Führung brachte, war von einer Überlegenheit des Bayernligisten nur wenig zu sehen. Geretsried glich aus und auch nachdem Christian Birk und David Vokaty für einen Zwei-Tore-Vorsprung gesorgt hatten, blieb die Partie ausgeglichen. Die IceHogs konnten sich nicht entscheidend absetzen, Geretsried blieb dran und so stand es Ende des zweiten Abschnitts lediglich 6:4 für den ECP, für den Sebastian Kröger und erneut Christian Birk und Roman Mucha getroffen hatten. Im letzten Drittel konnten die Gäste durch den dreifachen Torschützen Sebastian Wanner in Überzahl sogar noch auf 6:5 verkürzen, zu mehr reichte es allerdings nicht mehr. Als Fazit aus den beiden Begegnungen bleibt festzuhalten: Die IceHogs sind noch weit entfernt von der Form des Vorjahres. Für das Trainerduo Roman Mucha/ Robert Huber verbleibt bis zum Bayernliga-Start noch viel Arbeit.