Für die Löwen rückt die Aufstiegsrunde immer näher. Felix Köbele schießt Amberger zum 2:1-Erfolg gegen Freising
Mit zwei wichtigen Zählern im Gepäck haben die ERSC-Löwen die Heimreise aus Freising angetreten. Torjäger Felix Köbele sorgte mit seinem 16. Saisontreffer in der 2. Minute der Verlängerung für den knappen 2:1-Erfolg des Eishockey-Landesligisten, der damit einen großen Schritt in Richtung Aufstiegsrunde gemacht hat.
Von den Spielanteilen und dem Chancenverhältnis her hätten es die Schwarz-Gelben schon locker in der regulären Spielzeit entscheiden können, aber bei einigen Akteuren waren noch die Nachwirkungen der vergangenen Woche erkennbar, in der krankheitsbedingt kaum jemand am Training teilnehmen konnte. Freising blieb bei den Gegenangriffen immer gefährlich, hatte kurz vor dem Ende mit einem Pfostenschuss sogar selbst die Gelegenheit zum möglichen Sieg.
Gerade einmal drei Verteidiger konnte Löwen-Coach Alex Reichenberger aufbieten, aber zumindest für den Angriff waren einige Spieler wieder zurückgekehrt. Das Anfangsdrittel verlief eher abwartend und verhalten. Keines der beiden Teams wollte zu großes Risiko gehen, und so war es nicht einmal verwunderlich, dass dieser Spielabschnitt torlos blieb.
Amberg kam dann mit etwas mehr Schwung aus den Kabinen, übernahm das Kommando und konnte sich im gegnerischen Verteidigungsdrittel festsetzen. Möglicherweise waren die Löwen da aber etwas zu „mutig“ und die Black Bears kamen über einen Konter zum 1:0 – das kannte man eigentlich schon aus dem Hinspiel, in dem Freising auf die gleiche Weise mehrmals erfolgreich war.
Auf jeden Fall spielte das den Gastgebern in ihre Karten, die dem ERSC die Spielanteile überließen. Amberg war danach weiter schwer am Drücker, erspielte sich eine ganze Reihe von Torchancen, aber irgendwie fand keiner der Löwen den „Türöffner“. Bis zur 36. Minute: Da schnappte sich Dominik Schopper die Scheibe, startete einen Alleingang und netzte zum längst überfälligen 1:1 ein. Mit diesem Ergebnis ging es dann auch ins Schlussdrittel.
Hier wurde der ERSC erneut immer bestimmender, schnürte die Gastgeber regelrecht ein, aber die Freisinger erinnerten mit einem Gestängetreffer und weiteren gefährlichen Konterattacken daran, auch in der Defensive immer konzentriert zu bleiben. Der Geist der Löwen war zu einer Schlussoffensive willig, aber die Beine hielten da nicht immer ganz mit. Einige Spieler kamen sprichwörtlich schon „auf dem Zahnfleisch“ daher. So blieb es nach der regulären Spielzeit beim 1:1.
In der Verlängerung, in der jedes Team nur noch drei Feldspieler aufbieten darf, entschied dann die individuelle Klasse der Löwen die Partie in Person von Köbele, der nach Vorarbeit von Dan Heilman aus spitzem Winkel vollendete. Damit hat der ERSC den Gegner aus Freising in der Tabelle schon mal auf sieben Zähler distanziert.
SE Freising – ERSC Amberg 1:2 n.V. (0:0, 1:1, 0:0)
Tore: 1:0 (25.) Maierthaler (Kühnl, Oertel), 1:1 (36.) Schopper, 1:2 (62.) Köbele (Heilman);
Strafen: Freising 4, Amberg 10 Minuten
Schiedsrichter: Bleier, Stenzel
Zuschauer: 140 |
