Im letzten Spiel der Hauptrunde hat sich der ERSC Amberg den Gruppensieg der Eishockey-Landesliga gesichert und Haßfurt noch überholt. Es war der elfte Sieg in Serie und ein wahres Torfestival gegen brandgefährliche Gäste aus Burgau.
Trotz des 11:6-Erfolges betrieben die Löwen aber phasenweise richtigen „Chancenwucher“, denn es blieben unglaublich viele Gelegenheiten ungenutzt, darunter auch ein Penalty. Löwencoach Dirk Salinger wirkte aber eher etwas angefressen ob der sechs Gegentreffer, den meisten in einem Spiel während der ganzen Saison.
Ein Lattenknaller von Bernhard Keil leitete nach 150 Sekunden das Offensivspektakel ein. In Führung gingen jedoch die Gäste, die ihre erste Überzahlmöglichkeit nutzten und hinterher den ERSC weiter unter Druck setzten.
Amberg tat sich schwer, wieder ins Spiel zu kommen, bekam aber in der Schlussphase des Drittels wieder das Spiel in den Griff. Jede Menge Großchancen folgten in kurzer Zeit, aber das Gästetor schien wie vernagelt. Eine tolle Kombination, eingeleitet von Torhüter Oli Engmann, führte über Florian Bartels zum Ausgleich durch Keil – 17 Sekunden vor der Pausensirene.
Den Mittelabschnitt begann Amberg wieder mit einem Gestängetreffer, diesmal durch Dan Heilman. Danach war aber das Visier besser eingestellt. Sehr überlegt gemacht die erstmalige Führung durch Bartels, dem die Gastgeber innerhalb zehn Minuten noch drei weitere Treffer zum 5:1 folgen ließen.
Der Vorsprung verleitete zu etwas Sorglosigkeit im Defensivverhalten, was Burgau durch seinen Torjäger Vladimir Klinga zu einer Resultatsverbesserung zum 5:3 ausnutzte. Jetzt kam die einzige Phase, in der es wirklich brenzlig für Amberg wurde, denn man musste – drittelübergreifend – einige Zeit in doppelter Unterzahl überstehen. Da agierten die Löwen aber sehr konzentriert, blieben unbeschadet und erhöhten ihrerseits durch Köbele zum 6:3 – im Nachhinein wohl der wichtigste Treffer des Abends.
Burgau zeigte sich beeindruckt und binnen fünf Minuten baute der ERSC das Resultat auf 9:3 aus. Die Partie war nun entschieden, auch wenn die Gäste – vorrangig durch Klinga – nochmals auf 6:9 herankamen. Heilman und Köbele machten dann binnen 51 Sekunden mit einem Doppelpack das Endresultat perfekt.
Am Sonntag fielen auch in der Eishockey-Bayernliga die letzten Entscheidungen über die endgültigen Platzierungen. Die Ränge neun (Buchloe), zwölf (Pfaffenhofen) und vierzehn (Moosburg) werden der Amberger Gruppe zugeteilt. Somit starten die Amberger mit den Spielen am Freitag in Moosburg und am Sonntag gegen Königsbrunn in die Verzahnungsrunde, die bis 11. März dauert.
ERSC Amberg – ESV Burgau 11:6 (1:1, 4:2, 6:3). Tore: 0:1 (8.) Arnold (Hornak, Ziegler/5-4), 1:1 (20.) Keil (Bartels, Engmann), 2:1 (23.) Bartels (Köbele, Schönberger/4-4), 3:1 (28.) Köbele (Heilman, Hampl/5-4), 4:1 (29.) Schönberger (Groz, Bartels/5-4), 5:1 (34.) Hampl (Heilman, Schopper), 5:2 (36.) Klinga (Rohacik, Tomecko/4-4), 5:3 (38.) Klinga (Rohacik, Hornak), 6:3 (43.) Köbele (Hampl, Schönberger), 7:3 (45.) Köbele (Schönberger, Bartels), 8:3 (48.) Heilman (Hampl, Salinger), 9:3 (48.) Troglauer (Aukofer, Swadzba), 9:4 (51.) Klinga (Tomecko, Zientek), 9:5 (54.) Tausend (Ziegler, Arnold), 9:6 (56.) Klinga (Drozd, Tsakalidis), 10:6 (57.) Heilma (Schopper, Salinger), 11:6 (58.) Köbele (Heilman); Strafen: Amberg 16 Minuten, Burgau 26 + 10 (Zientek); Schiedsrichter: Barth, Feist; Zuschauer: 459
Spielplan:
Fr., 19.01.18: Moosburg – ERSC, So., 21.01.18: ERSC – Königsbrunn, Fr., 26.01.18: ERSC – Buchloe, So., 28.01.18: Bad Kissingen – ERSC, Fr., 02.02.18: ERSC – Pfaffenhofen, So., 04.02.18: Schweinfurt – ERSC, Fr., 09.02.18:Haßfurt – ERSC, So., 11.02.18: Ausweichtermin 1, Fr., 16.02.18: Amberg – Schweinfurt, So., 18.02.18: Pfaffenhofen – ERSC, Fr., 23.02.18: ERSC – Bad Kissingen, So., 25.02.18: Buchloe – ERSC, Fr., 02.03.18: Amberg – Moosburg, So., 04.03.18: Königsbrunn – ERSC, Fr., 09.03.18: Ausweichtermin 2, So., 11.03.18: ERSC – Haßfurt |
