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EVM geht nach irrem letzten Drittel auch in Amberg leer aus
15.10.2018 - 21:05 - Vereine - EV Moosburg - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Bastian Amann
 

Viel hatte nicht gefehlt. Als die Schlusssirene ertönte, standen Moosburgs Eishackler aber auch nach Spiel zwei der noch jungen Landesliga-Saison mit leeren Händen da: Beim Aufstiegskandidaten ERSC Amberg verlor der EVM am Sonntag knapp mit 5:4 (1:0, 0:1, 4:3).
Bis auf Verteidiger Julian Fink konnte Trainer Bernie Englbrecht auf den selben Kader wie im Derby gegen Freising zurückgreifen. Eines sollte diesmal aber anders werden: die Sache mit dem Toreschießen. Als „grausam“ hatte Englbrecht die Chancenverwertung noch am Freitag bezeichnet – diesmal agierten seine Schützlinge allerdings deutlich effektiver.
Die Partie begann ziemlich ausgeglichen. Der befürchtete Sturmlauf der Wild Lions, die ihr Auftaktmatch in Pfaffenhofen mit 3:2 gewonnen hatten, blieb aus, beide Teams kamen in der Anfangsphase zu halbwegs guten Chancen. Gerade in einer Phase, als die Gäste mehr am Drücker waren, gingen die Hausherren in Führung (9.).
Nach dem ersten Seitenwechsel wurde die Gangart von beiden Seiten etwas härter, auf den Strafbänken herrschte Betrieb. Amberg erhöhte nun den Druck, scheiterte aber immer wieder am bestens aufgelegten Carlo Schwarz im Moosburger Kasten. Als sich für die Grün-Gelben eine 5:3-Überzahl ergab, ließ sich Neuzugang Vincenz Maier nicht lange bitten und glich nach 28 Minuten aus. Der ERSC reagierte mit wütenden Gegenangriffen, aber auch im mittleren Durchgang blieb es bei lediglich einem Treffer.
Im Schlussabschnitt schepperte es dafür um so öfter: Den Auftakt machte Tobias Hanöffner, der 46 Sekunden nach Wiederbeginn einen Unterzahl-Konter mit der 2:1-Führung für den EVM abschloss. Doch die Wild Lions blieben dran: Noch im selben Powerplay glichen die Hausherren wieder aus. Und als sie kurz darauf erneut ein Mann mehr waren, hieß es sogar 3:2 (44.). Doch die irre Anfangsphase der letzten 20 Minuten war noch lange nicht vorbei: Patrice Dlugos traf auf Zuspiel von Nolan Regan für die Dreirosenstädter (46.), Amberg antwortete 45 Sekunden später mit dem 4:3. Mir doch egal, schien sich, als wiederum nur 45 Sekunden vergangen waren, Christian Seidlmayer zu denken, der – von Dlugos in Szene gesetzt – abermals für den Gleichstand sorgte. Doch die Hoffnung der mitgereisten Moosburger Fans, das 4:4 jetzt mal über einen längeren Zeitraum zu halten, wurde exakt 29 Sekunden darauf zu nichte gemacht, als Amberg die erneute Führung gelang (48.).
Am 5:4 sollte sich trotz der Angriffsbemühungen der Englbrecht-Schützlinge in den verbleibenden zwölf Minuten nichts mehr ändern. Der Wille war da, die Kraft jedoch fehlte, um die zahlreichen routinierten Ex-Profis der Oberpfälzer noch mal ins Wanken zu bringen.    


Tore: 1:0 (8:35) Vlach (Hampl), 1:1 (27:46) Maier (Dlugos, Regan; 5-3), 1:2 (40:46) Hanöffner (4-5), 2:2 (41:16) Heilmann (Keil; 5-4), 3:2 (43:33) Hendrikson (Köbele, Heilmann; 5-4), 3:3 (45:11) Dlugos (Regan), 4:3 (45:56) Keil (Heilmann), 4:4 (46:46) Seidlmayer (Dlugos, Regan), 5:4 (47:15) Heilmann (Hendrikson, Keil). Strafminuten: 4/12. Zuschauer: 280.

Aufstellung: Schwarz, Probst; Ujcik, Gröger, Maier, Eigner, Rotzinger, Krämmer, Steiger; Hanöffner, Seidlmayer, Holler, Gilg, Asen, Killermann, Regan, Dlugos, Stuckenberger.

 
 
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