News
Topspiel in Amberg - Zweiter gegen Erster
Amberger Wild Lions fordern Spitzenreiter Haßfurt
16.11.2018 - 19:00 - Vereine - ERSC Amberg - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Presse ERSC Amberg
 

Mehr Topspiel geht momentan nicht in der Eishockey-Landesliga. Der ERSC Amberg erwartet am Freitag, 20 Uhr „Am Schanzl“, den Spitzenreiter aus Haßfurt, der freilich auch schon drei Partien mehr als die Wild Lions absolviert hat – und die sinnen vor diesem Kracher zusätzlich noch auf Revanche.
In ihrem dritten Saisonspiel mussten die Amberger Löwen seinerzeit bei den Hawks eine klare und verdiente 4:8-Niederlage einstecken. Das Team von Dirk Salinger hatte dem Angriffswirbel der Haßfurter Kontingentreihe, vor allem im Mittelabschnitt, nur wenig entgegenzusetzen. Das Tschechien-Trio um Topscorer Jakub Sramek, Jan Trübenekr und Daniel Hora – ergänzt durch den Slowaken Michal Babkovic – hat nahezu alle Tore der Haßfurter erzielt, nicht nur im Hinspiel gegen Amberg, sondern insgesamt. „Jeder weiß, wer und wie sie es machen, aber trotzdem kann sie kaum einer bremsen“, hat ERSC-Coach Dirk Salinger den nötigen Respekt vor der Ausnahme-Sturmreihe der Hawks. Trotzdem stottert auch der Angriffsmotor von Haßfurt beizeiten. Nach einem schwächeren Auftritt gegen Kellerkind Selb folgten gar zwei Nullnummern (0:1,0:7) gegen den EC Pfaffenhofen. Vielleicht sollten sich die Amberger da ein paar Tipps aus Oberbayern einholen, wie man die Hawks-Tormaschine ausbremst. Zuletzt ist die Trefferfabrik der Haßfurter aber wieder in Betrieb gegangen, gewann nach einem 0:1-Rückstand zum Anfangsdrittel noch mit 13:2 (!) gegen die Freising Black Bears – immerhin auch ein Kandidat für die Bayernliga-Verzahnungsrunde. Natürlich gingen wieder sämtliche Einschläge auf das Kontingent-Quartett, plus einem Treffer des langjährigen Topscorer David Franek.
Eines ist auch Salinger schon klar: „Strafzeiten gegen Haßfurt zu kassieren können entscheidend sein“. Aber es ist ja nicht so, dass die Amberger nicht selber genügend Arsenal gegen die Hawks aufzubieten hätten, und das aber auf drei Reihen verteilt. Nach der Erkältungswelle der Vorwoche rechnet der Löwen-Coach mit der Rückkehr der Akteure, die zuletzt Zwangspause einschieben mussten, darunter auch Kapitän Dan Heilman oder Linksaußen Daniel Vlach. Mit drei kompletten Blöcken haben die Löwen definitiv gute Möglichkeiten, den Gegner seinerseits vor knifflige Aufgaben zu stellen und entsprechend zu beschäftigen – und die Defensive der Hawks ist gewiss nicht unüberwindbar.
Beide Teams wurden vor Saisonbeginn als Topfavoriten gehandelt und haben diesen Status bislang weitestgehend bestätigt. Entscheidend ist für Amberg wie Haßfurt, zum Ende der Hauptrunde eine Platzierung in den ersten fünf Rängen, die für die Verzahnungsrunde mit den Bayernligisten berechtigen – und da scheinen beide auf dem allerbesten Weg.

 
 
hockeynews@bayernhockey.com