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Aber viel Arbeit gegen effiziente Waldkirchener
ERSC ist Spitzenreiter
30.12.2018 - 12:27 - Vereine - ERSC Amberg - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Presse ERSC Amberg
 

Im letzten Heimspiel des alten Jahres hat der ERSC Amberg die Tabellenführung in der Eishockey-Landesliga übernommen. Gegen Waldkirchen mussten die Wild Lions allerdings „nachsitzen“, ehe in der Verlängerung 22 Sekunden vor dem Ende Vaclav Benak den siegbringenden Treffer zum 8:7 markierte. 

Benak war nach 10-tägiger Krankheitspause wieder dabei und auch Andreas Hampl feierte sein Comeback im Amberger Kader. Dafür musste Daniel Vlach wegen einer Trainingsverletzung passen – eine genaue Diagnose stand noch aus.
Die Overtime hätte sich der ERSC eigentlich ersparen können, denn über die gesamte Spielzeit besaß die Salinger-Truppe die eindeutig größeren Spielanteile, schaffte es aber nicht, sich entscheidend abzusetzen. Da gab es einfach Defizite in der Konzentration, denn gleich dreimal konnte Waldkirchen Amberger Treffer praktisch im Gegenzug egalisieren. Die Gäste waren nur mit zwei Blöcken angereist und zeigten sich dennoch sehr effizient. Oftmals genügte es ihnen schon, die Scheibe aus dem eigenen Verteidigungsdrittel zu bringen um dann bei Gelegenheit gezielte Nadelstiche über Konter zu setzen. So fiel auch das 0:1 durch Robert Vavroch, der vom überragenden Vladimir Skoda in Szene gesetzt wurde. Amberg hatte davor einen Pfostenknaller durch Bernhard Keil zu verzeichnen – es sollte nicht der einzige Gestängetreffer an diesem Abend bleiben. Kurz vor Drittelende nahm Keil dann genauer Maß und glich zum 1:1 aus – eigentlich zu wenig bis zur ersten Pause, weil Amberg bis dahin schon drei Powerplaygelegenheiten ungenutzt ließ. Es sollte auch bei den folgenden Überzahlsituationen kein Treffer gelingen.

Auch der Mittelabschnitt zeigte die Wild Lions hauptsächlich im Vorwärtsgang, Waldkirchen aber weiterhin stabil in der Defensive. Dennoch gelang Sebastian Aukofer die 2:1-Führung, die allerdings nur 24 Sekunden Bestand hatte. Dann glich Skoda aus und bereitete kurz darauf auch das 2:3 durch Jakub Marek vor. Amberg hatte anschließend seine stärkste Phase, drehte durch einen Doppelpack von Keil sowie einem Treffer von Daniel Troglauer den Rückstand in eine 5:3-Führung. Da war durchaus noch mehr drin, aber vor allem dem unermüdlich rackernden Felix Köbele klebte das Schusspech buchstäblich am Schläger. 38 Sekunden vor der Drittelsirene brachte erneut Skoda sein Team wieder heran.

Im Schlussabschnitt erlebten die knapp 600 Zuschauer einen offenen Schlagabtausch – zu offen, jedenfalls für den Geschmack der Trainer. Mit seinem vierten Tor an diesem Abend baute Keil die Führung auf 6:4 aus, die Antwort von Skoda folgte postwendend. Und auch nach dem 7:5 durch Florian Wrobel schlug Waldkirchen zurück; David Vokaty brauchte hierzu ganze 25 Sekunden. Die Partie blieb nun ausgeglichen und man bekam das Gefühl nicht los, dass der ERSC nicht die allerletzten Reserven auspackte – dass Amberg keine einzige Strafminute kassierte mag vielleicht ein Indiz dafür sein. Vavroch glich schließlich für die Gäste aus und sorgte so zumindest für einen Punktgewinn. In der Verlängerung verpassten Hampl für Amberg und Kotaska für Waldkirchen aussichtsreiche 1:1-Situationen ehe Benak dann für den „Sudden Death“ sorgte.

ERSC Amberg – ESV Waldkirchen 8:7 n.V. (1:1,4:3,2:3,1:0)
Tore: 0:1 (7.) Vavroch (Skoda), 1:1 (20.) Keil (Heilman, Schmitt), 2:1 (28.) Aukofer (Heilman, Keil), 2:2 (29.) Skoda (Marek, Vokaty), 2:3 (32.) Marek (Skoda, Vokaty), 3:3 (34.) Keil (Aukofer), 4:3 (37.) Troglauer (Schmitt, Swadzba), 5:3 (38.) Keil (Heilman, Schopper), 5:4 (40.) Skoda (Vokaty), 6:4 (46.) Keil (Schmitt, Heilman), 6:5 (47.) Skoda (Vavroch), 7:5 (50.) Wrobel (Swadzba, Schönberger), 7:6 (50.) Vokaty (Skoda, Kotaska), 7:7 (54.) Vavroch (Kotaska, Marek), 8:7 (65.) Benak (Keil).
Strafen: Amberg – keine -, Waldkirchen 12 Minuten + 10 (Vavroch)
Schiedsrichter: Schmidt, Herrath
Zuschauer: 598

 
 
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