News
ERSC Amberg im engeren Favoritenkreis
Beginn der Löwenjagd
11.10.2019 - 01:15 - Vereine - ERSC Amberg - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Presse ERSC Amberg
 

Mit der Partie des EHC Bayreuth gegen die Haßfurt Hawks begann am vergangenen Wochenende die Saison der Eishockey-Landesliga. Der ERSC Amberg greift am kommenden Samstag erstmals ins Geschehen ein. Nicht nur wegen der zwei Hauptrunden-Meisterschaften in den vergangenen beiden Jahren gehören die Wild Lions zum engeren Favoritenkreis.

„Wir werden vom ersten Spieltag an die Gejagten sein“, glaubt Chris Spanger, der sportliche Leiter des ERSC, dass die Konkurrenz die Löwen gerne in diese Rolle drängen will. Allerdings ist das auch irgendwie der Anspruch von Trainer, Team und Verantwortlichen am Schanzl, endlich den Sprung in die Bayernliga zu schaffen – und das hofft auch die stetig wachsende Fangemeinde der Löwen.
Der Weg zu diesem Ziel wird steinig, denn bereits in einer sehr ausgeglichenen Hauptrundengruppe stehen genügend Hindernisse. Kein Gegner, den man eben mal so im Vorbeigehen abservieren kann, dafür einige potenzielle Stolpersteine. Das von vier Vereinen untergrabene „Gentlemen Agreement“, wie es der ehemalige BEV-Funktionär und Sportkommentator Marc Hindelang bezeichnete, das als Ergebnis einen unbegrenzten Einsatz von EU-Spielern ermöglicht, öffnet die Türen für die eine oder andere Transferüberraschung.
Die Amberger Wild Lions halten da die Füße still: „Dan (Heilman) hat vollstes Vertrauen in den bestehenden Kader. Unser Coach sieht das Team sehr gut aufgestellt. Wir müssen sehen, wie sich die Saison bis Dezember entwickelt, vor allem auch in Hinsicht auf Verletzungen“, sieht auch Spanger aktuell keinen personellen Nachholbedarf.
Der ERSC geht mit einem stark verjüngten Team in die Punkterunde, aber bereits die Vorbereitungsspiele – ohne diese überbewerten zu wollen – haben gezeigt, dass großes Potenzial vorhanden ist.
Für eine wichtige Veränderung hat die Aufhebung der EU-Beschränkung in der Landesliga aber auf jeden Fall schon gesorgt: Es können nur zwei Landesligisten in die Bayernliga aufsteigen, anstelle von zuletzt sechs möglichen. Der Verband strich die in den vergangenen Jahren so beliebte Verzahnungsrunde von Bayernliga und Landesliga. Ab- und Aufsteiger werden in beiden Ligen nun getrennt ermittelt – was die Angelegenheit nicht einfacher macht.

 
 
hockeynews@bayernhockey.com