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Heute Gastspiel beim Angstgegner der letzten Saison
IceHogs wollen gegen Erding auch zuhause wieder in die Erfolgsspur zurück
22.11.2007 - 13:14 - Vereine - EC Pfaffenhofen - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Karl Oexler
 
Pfaffenhofen (oex) In den letzten beiden Spielen auf eigenem Eis hat es für den EC Pfaffenhofen nicht zu einem Erfolg gereicht, jetzt soll am Sonntag (17.30 Uhr) gegen den TSV Erding wieder der Weg zurück in die Erfolgsspur gefunden werden. Doch zuvor gilt es eine andere Bilanz aufzubessern, nämlich die gegen den letztjährigen Angstgegner ERV Schweinfurt, bei dem die IceHogs am heutigen Freitag (20.00 Uhr) antreten müssen. Schon in beiden Spielen der Hauptrunde setzte es letzte Saison zwei deutliche Niederlagen und schließlich beendeten die Unterfranken mit zwei Erfolgen in der ersten Play-Off-Runde den damaligen Höhenflug der Pfaffenhofener. Motivation genug also für die IceHogs, die darauf brennen, endlich den ersten Sieg gegen die Schweinfurter seit deren Aufstieg einzufahren. Beim ERV läuft es derzeit alles andere als rund. Nach dem starken 4. Platz im Vorjahr waren die Erwartungen natürlich hoch, zumindest an die Leistungen des Vorjahres anknüpfen zu können. Zumal man mit dem Kanadier Mikhail Nemirovsky einen absoluten Topstar an Land ziehen konnte. Doch weder bei ihm noch bei der ganzen Mannschaft läuft es bisher nicht nach Wunsch. Der derzeitige 11. Tabellenplatz ist sicher nicht das, was man in Schweinfurt erwartet hat. Dazu kommen noch personelle Probleme. So fällt Spielertrainer Sergej Waßmiller, der absolute Kopf der Mannschaft, wegen eines Fußbruchs für mehrere Wochen aus. Die zahlreichen Fans der Mighty Dogs erhoffen sich nun eine Trotzreaktion ihrer Mannschaft gegen den Tabellenzweiten und werden wie fast immer, den Icedome in Schweinfurt in einen Hexenkessel verwandeln. Da heißt es für die ECP-Spieler kühlen Kopf zu bewahren, dann könnte es dieses Mal durchaus mit einem Erfolg klappen. Zu einem Geduldsspiel könnte sich auch die Partie am Sonntag gegen den TSV Erding entwickeln. Die Gladiators, wie sich die Erdinger seit dieser Saison auch nennen, zählen zum erweiterten Favoritenkreis, kamen aber ähnlich wie Schweinfurt nur schwer aus den Startlöchern. Doch mit dem ersten Vier-Punkte-Wochenende konnten sich die Erdinger vom 9. auf den 6. Tabellenplatz vorarbeiten und dieser Aufwärtstrend soll nun in Pfaffenhofen fortgesetzt werden. TSV-Trainer Franz Steer vertraut dabei im Großen und Ganzen dem Stamm der Mannschaft des Vorjahres, allen voran der Tscheche Ales Jirik, der auch heuer wieder unter den Topskorern der Liga zu finden ist. Neben ihm haben sich die aus dem eigenen Nachwuchs stammenden Timo Borrmann und Daniel Krzizok zu gefährlichen Torjägern entwickelt, wobei Letzterer derzeit mit 13 Treffern hinter Roman Mucha (15) sogar zweitbester Torschütze der gesamten Liga. Die wenigen Abgänge echter Stammspieler konnten durch die Neuzugänge Johannes Giel (Klostersee); Andreas Kempf (EHC München), Ville Dollhofer (Füssen) und Christoph Triller (reaktiviert) zumindest gleichwertig ersetzt werden, so dass Franz Steer über eine gesunde Mischung aus jungen Talenten und Routiniers im eingespielten Team verfügt. Die Gladiators agieren meist mit vier Reihen und sind in der Lage über 60 Spielminuten ein hohes Tempo anzuschlagen. Hier gilt es für die Pfaffenhofener von Beginn an richtig dagegenzuhalten und die Gäste nicht ins Spiel kommen zu lassen. Bei den IceHogs gibt es momentan keine Verletzungsausfälle zu beklagen, allerdings sind einige Spieler wegen Krankheit noch angeschlagen. Doch dürften auch sie bis zum Wochenende allesamt einsatzfähig sein, lediglich hinter David Vokaty steht noch ein kleines Fragezeichen. Jedenfalls dürfen sich die Zuschauer sicherlich wieder auf eine hochklassige und spannende Partie freuen, am Ende derer dieses Mal hoffentlich die IceHogs jubeln können.
 
 
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