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Klassenerhalt gesichert, Saison unterbrochen
19.11.2020 - 20:36 - Vereine - ERC Lechbruck - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Presse ERC Lechbruck
 

Die Eishockey-Landesliga wird nicht im geplanten Spielmodus fortgesetzt. Diese Entscheidung teilte der Bayerische Eissport-Verband e.V. (BEV) nach einer Videokonferenz mit allen Landesligisten am Mittwoch mit. Die aktuelle Spielzeit „ist durch den Unterbruch der Saison und den bis zu diesem Zeitpunkt erlaubten Rahmenbedingungen, sowie den nicht zu kalkulierenden Einflüssen durch das Pandemiegeschehen und ohne einer Verzerrung des Wettbewerbs, nicht weiter vernünftig und darstellbar.“, schreibt Frank Butz, Eishockeyobmann des BEV. Daher wird die Saison 2020/21, in der einzelne Mannschaften maximal fünf Partien bestritten haben, zu dem bisher angewandten Modus-Modell abgebrochen. „Der Bayerische Eissport-Verband e.V. arbeitet zusammen mit den Ligasprechern an einem Modell, wie ein Spielbetrieb in veränderter Form darstellbar und der Pandemie vernünftig angepasst sein kann. Dies ist allerdings auch davon abhängig zu machen, wann eine Rückkehr in einen Trainings- und Wettkampfbetrieb wieder möglich ist. Für erste Entscheidungen gilt es die weitere Entwicklung zum Pandemiegeschehen, sowie die Beschlüsse der Ministerpräsidenten*innen zusammen mit der Bundeskanzlerin, abzuwarten“, so Butz.

Angelehnt an die Oberliga Süd und die Bayernliga wird auch in der Landesliga der Auf- und Abstieg ausgesetzt. Das bedeutet für den ERC Lechbruck den Klassenerhalt in der Eishockey-Landesliga.

ERC-Vorstand Manfred Sitter: „Aufgrund der Entwicklung des Pandemiegeschehens in den vergangenen Wochen, mit der Untersagung des Trainings- und Spielbetriebs für den Amateursport im gesamten November und der fehlenden Planungsperspektive für die kommenden Wochen, war diese Entscheidung alternativlos. Wir werden nun die nächste Ministerpräsidentenkonferenz am 25.11.2020 abwarten, schauen dann welche Fakten uns beschert werden und fällen dann weitere Entscheidungen. Kein Verständnis habe ich allerdings dafür, dass Unterschiede zwischen Profisport und Amateursport gemacht werden. Auch wir als Landesligaverein haben einen wirtschaftlichen Betrieb mit einem Etat im sechsstelligen Bereich zu stemmen. Im Gegensatz zum Profisport erhalten wir aber bisweilen weder eine finanzielle Ausfallentschädigung, noch ist es unseren Sportlern erlaubt ihren Sport auszuüben. Besonders hart trifft es unsere über 110 aktiven Nachwuchsspieler. Diese sollten gerade jetzt aktiv Sport treiben, dadurch ihr Immunsystem stärken, soziale Kontakte aufrecht erhalten und ihren Kopf frei von all den Einschränkungen bekommen. Unsere erprobten Hygienekonzepte lassen nachweislich einen kontrollierten Trainings- und Spielbetrieb zu. Solange Schulen und Kindergärten geöffnet sind, macht es für mich keinen Sinn dass ein Eishockeytraining nicht stattfinden darf, auch und gerade was das Thema Infektionsrisiko anbelangt. Deshalb sage ich ganz deutlich, dass diese undifferenzierten Entscheidungen gegen die Ausübung des Amateursports in der Konsequenz mehr Schaden als Nutzen bringen werden. Die Gesundheit steht an oberster Stelle, deshalb sehen wir den Sport auch nicht als Teil des Problems, sondern als Teil der Lösung in der Bekämpfung der Pandemie.“

 
 
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