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Ohne Vokaty gegen Nürnberg und Memmingen
IceHogs treffen auf die beiden direkten Verfolger
03.01.2008 - 15:27 - Vereine - EC Pfaffenhofen - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Karl Oexler
 
Pfaffenhofen (oex) Am ersten Wochenende des neuen Jahres bekommt es der EC Pfaffenhofen mit seinen beiden unmittelbaren Verfolgern in der Tabelle zu tun. Zunächst empfangen die IceHogs als derzeitiger Tabellenzweiter am heutigen Freitag (20 Uhr) den Dritten EHC 80 Nürnberg, bevor dann am Sonntag (18.30 Uhr) das Gastspiel beim Vierten ECDC Memmingen auf dem Programm steht. Gegen die beiden Tabellennachbarn gab es im Hinspiel jeweils eine Punkteteilung und mit zwei Punkten aus den beiden Spielen wären die Pfaffenhofener sicherlich aus dieses Mal zufrieden. Denn so wie es aussieht, werden die IceHogs auf wichtige Spieler verzichten müssen. So hat sich bei David Vokaty der Verdacht auf Fingerbruch bestätigt. Der ECP-Torjäger fällt damit auf unbestimmte Zeit aus. Ob er diese Saison überhaupt noch einmal in das Geschehen eingreifen kann, hängt vom weiteren Heilungsverlauf ab. Einziger Lichtblick: Da es sich um einen glatten Bruch handelt, ist wenigstens keine Operation erforderlich. Der Ausfall des Topskorers ist für die Pfaffenhofener natürlich ein herber Verlust, doch damit nicht genug. Mit Michael Scheidawind muss wohl für die nächste Zeit ein weiterer Leistungsträger passen. Der Mittelstürmer der Reihe mit David Vokaty und Roman Mucha, auf deren Konto bislang knapp die Hälfte aller Pfaffenhofener Treffer ging, laboriert schon seit einiger Zeit an einer sehr schmerzhaften Schambeinentzündung und soll diese nun auskurieren. Zumindest in Memmingen wird zudem Sebastian Schwele aus beruflichen Gründen fehlen. Zum Glück ist wenigstens Roman Mucha glimpflich davon gekommen. Seine Fingerverletzung hat sich als Prellung herausgestellt, so dass der ECP-Spielertrainer eingesetzt werden kann. „Auch wenn uns wichtige Spieler fehlen, wollen wir alles daran setzen, unseren 2. Platz zu verteidigen. Dann müssen eben andere in die Bresche springen. Das Potential dazu haben wir," ist ECP-Coach Robert Huber durchaus zuversichtlich, dass seine Mannschaft trotz der widrigen Umstände durchaus in der Lage ist, die nötigen Punkte zu holen, um am Ende der Hauptrunde unter den ersten Vier zu stehen. Mit dem EHC Nürnberg, dem Stammverein und damit quasi der Amateurmannschaft der Sinupret IceTigers aus der DEL, präsentiert sich heute eine Mannschaft in Pfaffenhofen, die die in sie gesetzten Erwartungen bisher voll erfüllt hat. Eine ganze Anzahl hochtalentierter Nachwuchsspieler wie der pfeilschnelle Patrick Schmid, der mit 43 Punkten auf Rang 5 der Bayernliga-Skorerliste platziert ist, oder der polnische U 20-Nationalspieler Jakub Wiecki werden von einer Handvoll Routiniers geführt. In der Abwehr sind dies die oberligaerfahrenen Jeff Wittig und Marek Sebek und im Angriff Anton Marsall und in erster Linie natürlich Martin Jiranek, im letzten Jahr noch DEL-Profi bei den Ice Tigers und auch aus seiner Zeit in Ingolstadt bestens bekannt. Er allein kann Spiele entscheiden und führt mit bisher 53 Punkten auch die Skorerliste vor Roman Mucha und David Vokaty an. Ihn und seinen Sturmpartner Patrick Schmid weitgehend auszuschalten, könnte der Schlüssel zum Erfolg sein. Mit einem Sieg im heutigen Heimspiel könnte man entspannt die Reise nach Memmingen antreten, wo die Trauben traditionell hoch hängen. Die Allgäuer halten sich konstant in der Spitzengruppe der Bayernliga und haben dies vor allem ihrer enormen Heimstärke zu verdanken. Zehn Siege bei nur einer Niederlage machen die Indians zum heimstärksten Team der ganzen Liga. Die erfahrene Mannschaft ist nur so gespickt mit Routiniers und so steht den IceHogs in Memmingen eine ganz schwere Aufgabe bevor. Als Favorit reisen die Pfaffenhofener jedenfalls nicht ins Allgäu
 
 
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