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Zu spätes Erwachen gegen starke Crusaders
19.10.2021 - 14:27 - BLL - Landesligen - Allgemein - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Presse ESV Bad Wörishofen
 

Für den Saisonstart in der Landesliga empfing der EVW am vergangenen Freitag die Crusaders aus Fürstenfeldbruck – nur eine Woche nach dem gebührend hohen 5:1-Sieg der Wölfe gegen die Oberbayern. Während EVW-Trainer Markus Kiefl leider auf wichtige Stürmer wie den gesperrten Alexander Schönberger und den verletzten Leonard Gutsche verzichten musste, rechnete die Mannschaft im Hinterkopf nach zwei Vorbereitungssiegen gegen den EVF möglicherweise etwas zu fest mit einem weiteren Triumph.

Den Crusaders sah man allerdings bereits vor dem ersten Bully die feste Entschlossenheit an, sich für die beiden Niederlagen zu revanchieren – so kamen sie beinahe mit Schaum vor dem Mund aus der Kabine und hielten die Hausherren direkt mit hoher Laufbereitschaft auf Trab. Zwar gingen die Wölfe mit einem gut herausgespielten Überzahl-Tor durch Michal Horký (Michal Telesz – David Vycichlo) in der 11. Minute in Führung – nur 16 Sekunden nach dem nächsten Bully folgte für die Crusaders allerdings der glückliche Ausgleich: mit einem abgefälschten Schuss, der statt in die Ecke ins Wörishofer Netz ging, sorgte Andrej Nothdurft (Tizian Ravensberg) für das 1:1 (11.). Auf einen seitens der Wölfe nicht energisch genug abgefangenen Alleingang erzielte Benjamin Dawid (Julian Behmer) im Nachschuss das 1:2 für die Gäste (13.), sodass sich der EVF mit einer verdienten Führung in die erste Drittelpause verabschieden konnte.

Auch der zweite Spielabschnitt startete für d ie Wölfe eher unrühmlich mit einem Gegentor zum 1:3 durch Julian Behmer (Philipp Steidle, 23.) im eigenen Powerplay. Nicht nur in läuferischer Sicht dominierten die Gäste in den folgenden Minuten deutlich und belohnten sich mit dem 1:4 durch Kevin Melcher (28.) und 2:5 im Powerplay durch Benedikt Pfeil (Felix Holzapfel – Philipp Steidle, 33.), während Michal Telesz für den EVW zwischenzeitlich zumindest auf 2:4 verkürzen konnte (29., Michal Horký – Moritz Egger). Erst gegen Ende des zweiten Drittels kehrte etwas mehr Biss in das Wörishofer Spiel zurück, mit viel Kampfgeist gelang es den Fürstenfeldbruckern aber, die 2:5-Führung ins Schlussdrittel zu bringen.

Dort mussten die Wölfe nach einem Verteidigungsfehler, der von Benedikt Pfeil (Kresimir Schildhabel – Philipp Steidle, 48.) konsequent ausgenutzt wurde, sogar noch das 2:6 einstecken, konnten sich dann aber gegen Spielende endlich eine gewisse Überlegenheit erarbeiten. Einen Pass von Andreas Walther und Michal Telesz verwandelte Franz Schmidt in Überzahl mit einem Schlagschuss ins 3:6 (55.), bevor sich Michal Telesz im Alleingang gegen einen Verteidiger der Crusaders durchsetzen konnte und den EVF-Goalie zum 4:6 tunnelte (59.). Nach einer Auszeit nahm Markus Kiefl den Torhüter vom Eis; mit sechs Feldspielern war es nochmals Michal Telesz, der 37 Sekunden vor der Schlusssirene auf zwei schöne Pässe von Michal Horký und Patrick Münch einnetzte (60.), was dann den letztlich knappen Endstand von 5:6 markierte.

Während den Wörishofern an diesem Abend und besonders im letzten Drittel mit Sicherheit auch ein wenig Glück beim Abschluss fehlte, glänzten die Crusaders mit großer Laufbereitschaft und bemerkenswertem Teamgeist, sodass sie den Saisonstart mit drei wohlverdienten Punkten feiern konnten. Erst gegen Spielende und somit eindeutig zu spät brachten die Wölfe ihr Potenzial aufs Eis, bei einem Spielstand von 2:5 reichte dann trotz möglicherweise etwas müde gelaufenen Gegnern die Zeit schlussendlich nicht mehr, um das Spiel zu drehen. „Man hat dann zwar alles versucht, dennoch kam die Reaktion der Mannschaft einfach zu spät“, resümiert auch Markus Kiefl.

 

Strafzeiten:

EV Bad Wörishofen: 8 Minuten

EV Fürstenfeldbruck: 18 Minuten

 
 
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