Nach der unnötigen und schmerzlichen Niederlage gegen Fürstenfeldbruck am Freitag ging es für den EVW am vergangenen Sonntag erneut aufs heimische Eis – diesmal waren die Falcons aus Pfronten zu Gast, die sich zwei Tage zuvor ebenfalls mit 7:3 gegen Germering geschlagen geben mussten. Somit war das erklärte Ziel beider Mannschaften, das erste Saisonwochenende nicht ohne Punkte abzuschließen und nicht direkt ans Tabellenende zu rutschen, weshalb ein bissiges Spiel zu erwarten war.

Wieder starteten die Gäste aber besser ins Spiel als die Hausherren, sodass die Wölfe mangels Konzentration nach nur neun Minuten bereits in Rückstand gerieten, als Tobias Huber (Robin Wiedemann) unter großem Jubel seiner Teamkollegen zum 0:1 traf. 40 Sekunden vor der Pausensirene baute Timo Stammler (Thomas Böck – Johannes Albl) die Führung der Falcons verdient auf 0:2 aus (20.), während es auf EVW-Seite in diesem eher zerfahrenen ersten Drittel weiterhin deutlich an Abstimmung fehlte.

Erst im zweiten Spielabschnitt fanden die Wölfe annähernd zu ihrer alten Form und schlugen durch merklich mehr Fleiß und Konzentration in der 26. Minute endlich zurück: In Überzahlformation passte Michal Horký auf seinen Landsmann Michal Telesz, der die Chance zum 1:2-Anschlusstreffer nutzte. Ersterer verwandelte kurz darauf (32.) dann einen Penalty, nachdem er unkorrekt von einem Verteidiger der Falcons am Torschuss gehindert wurde. Beim 2:2 blieb es dann auch trotz einiger weiterer Torchancen bis zum Schlussdrittel.

Dort wurde das Spiel zusehends ruppiger, was sich in einigen Strafzeiten für beide Mannschaften niederschlug. Direkt zu Beginn des letzten Spielabschnitts (42.) verwertete der Pfrontener Kapitän Sebastian Weixler (Joahnnes Albl – Thomas Böck) eine Überzahlsituation zur erneuten Führung der Blau-Weißen. Auf einen Pass von Patrick Münch im eigenen Drittel erreichte Alexander Schönberger allerdings nur drei Minuten später wiederum den Ausgleich zum 3:3, indem er sich in einem herausragenden Alleingang gegen zwei Verteidiger der Falcons durchsetzte. Nach einigen verpassten Torchancen in den folgenden Minuten war es dann nochmals Michal Telesz (Andreas Walther), der zweieinhalb Minuten vor der Schlusssirene und kurz nach Ende einer doppelten Überzahl im Nachschuss den erlösenden Führungstreffer für den EVW erzielte. Zwar nahm Pfronten daraufhin den Torhüter vom Eis – auch eine zusätzliche Strafzeit der Wölfe verhalf den Falcons allerdings nicht mehr zum Ausgleich, sodass es beim Endstand von 4:3 blieb.

Nach einem unglücklichen Saisonstart am Freitag konnten die Wölfe das erste Wochenende der Vorrunde letztlich mit drei Punkten beenden, auch wenn das Spiel durch eine bessere Chancenverwertung früher und deutlicher hätte entschieden werden können. Im Vergleich zum Freitagsspiel gelang es den Wörishofern aber, einen frühen Rückstand rechtzeitig aufzuholen und sich gegen ebenfalls sehr entschlossene Falcons durchzusetzen. Trainer Markus Kiefl lobt darüber hinaus sowohl das Powerplay, als auch das Penaltykilling seiner Mannschaft: „Besonders das Überzahlspiel war in den vergangenen Wochen ein Knackpunkt, hat nun aber gut funktioniert. Auch in Unterzahl sind wir gut gestanden und haben uns unterm Strich erfolgreich an unser Konzept gehalten.“

Strafzeiten:

EV Bad Wörishofen: 12 Minuten

EV Pfronten: 16 Minuten