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Satz mit X, das war wohl nix
14.11.2021 - 16:06 - BLL - Landesligen - Allgemein - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Presse ESV Bad Wörishofen
 

Am vergangenen Freitag waren die Wölfe zu Gast bei den Nature Boyz des SC Forst im Peißenberger Eisstadion. Dem Tabellenfünften waren zuletzt einige überraschende Siege gelungen, darunter sogar gegen die Burgauer Eisbären. Bei der Partie gegen den EVW mussten die Nature Boyz allerdings auf mehrere Spieler verzichten, während auf der Wörishofer Bank aufgrund der Erkältungswelle ebenfalls einige Plätze leer blieben. Auch der Leitwolf Markus Kiefl musste das Spiel krankheitsbedingt von zuhause aus verfolgen, ihn vertrat der U13- und U17-Trainer Dominic Weis.

Bereits der Beginn des Spiels hätte für die Wölfe kaum holpriger sein können: Lediglich 15 Sekunden zählte die Uhr, als der erste Wörishofer auf die Strafbank musste – und nur 20 Sekunden später brachten einige Unkonzentriertheiten im Penalty Killing den Gastgebern die frühe Führung durch Daniel Anderl (1.). Zwar nutzte Andreas Walther in der ersten Überzahlsituation für den EVW einen Abpraller von Franz Schmidt zum 1:1-Ausgleich (6.), dennoch fanden die Wölfe nicht richtig ins Spiel und konnten mit einer gewissen Behäbigkeit im eigenen Spielaufbau kaum zwingende Chancen in der Offensive generieren. Noch im ersten Drittel gelangen den Nature Boyz zwei weitere Treffer (8. – 2:1 und 15. – 3:1, Torschütze jeweils Julian Kraus), bei denen die Wölfe stets einen Schritt zu langsam waren und die damit sinnbildlich für das gesamte Spiel standen.

Auch im zweiten Drittel fehlte es den Wörishofern an Kampf- und Laufbereitschaft sowie taktischer Disziplin in der Defensive, was die stets schnelleren Forster konsequent mit vier weiteren Toren bis zum schwindelerregenden Zwischenstand von 7:1 quittierten (24. – 4:1 durch Marco Mooslechner, 26. – 5:1 durch Daniel Anderl, 33. – 6:1 durch Marco Mühlegger, 34. – 7:1 durch Daniel Anderl). Dominic Weis nahm daraufhin eine Auszeit, um seine Mannschaft wachzurütteln und die Spieler durch einige Umstellungen in den Reihen aus ihrer Komfortzone zu holen. Zwar schien diese Ansprache zu wirken, allerdings verliefen die übrigen Minuten des zweiten Abschnitts eher zerfahren und ohne zählbaren Erfolg auf beiden Seiten.

Mit diversen Änderungen in der Taktik und einer deutlich gesteigerten Leistung fanden die Wörishofer nach der zweiten Pause dann endlich ins Spiel und belohnten sich nach einigen Strafzeiten auf beiden Seiten mit dem 7:2 durch Patrick Münch (Michal Telesz, 52.). Kurz darauf erzielte Michal Horký (Alexander Schönberger) im Nachschuss das 7:3 (53.) und gute zwei Minuten vor der Schlusssirene verwandelte Gianluca Barnes einen sauberen Pass von Franz Schmidt ins 7:4 (58.). Nach einem aus EVW-Sicht etwas unglücklichen Treffer von Manuel Weninger (59.) lautete der Endstand dann letztlich 8:4, sodass die Nature Boyz drei wohlverdiente Punkte bejubeln konnten.

„Die Leistung war im Kollektiv über weite Strecken des Spiels ungenügend“, fasst Ersatzcoach Dominic Weis den Auftritt der Wölfe in Peißenberg knapp zusammen. Erst im letzten Spielabschnitt und damit eindeutig zu spät konnten die Wörishofer mit den laufstarken Forstern mithalten und standen auch defensiv insgesamt stabiler, nachdem Torhüter Andreas Nick in den ersten beiden Dritteln von seinen Vorderleuten zu oft allein gelassen worden war.

 

 

Strafzeiten:

EV Bad Wörishofen: 14 Minuten

SC Forst: 8 Minuten

 
 
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