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Unglückliche Niederlage in Fürstenfeldbruck bremst Wörishofer Lauf
06.12.2021 - 10:28 - BLL - Landesligen - Allgemein - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Presse ESV Bad Wörishofen
 

Am Sonntag wurden die Wölfe zum „Winter Classic“ im Fürstenfeldbrucker Freiluftstadion von den Crusaders des EVF empfangen. Nach der unnötigen Auftaktniederlage vor rund sieben Wochen war eine Revanche das klare Ziel des EVW, auch wenn die Ausgangsbedingungen denkbar ungünstig waren: Neben den fünf Spielern, die bereits am Freitag nur zusehen konnten, fielen zusätzlich noch Steven Zinner und Simon Steiner aus. Somit liefen lediglich vier Wörishofer Verteidiger im Rückspiel auf, das zudem wegen starken Schneefalls um über 60 Minuten verschoben werden musste.

Die zusätzliche Stunde in der Kabine schien die Gastgeber allerdings weniger zu beirren als die Wörishofer – mit viel Tempo starteten sie in die Partie und setzten die Wölfe immer wieder im eigenen Drittel fest. Zu hochkarätigen Chancen kamen allerdings auch die Crusaders in einem eher zerfahrenen ersten Spielabschnitt nicht, stattdessen waren es die Gäste, die ein Powerplay in den Führungstreffer verwandeln konnten: Im linken Bullykreis des Fürstenfeldbrucker Drittels erhielt Michal Horký von Andreas Walther (Michal Telesz) die Scheibe und versenkte sie über der linken Schulter des EVF-Goalies zum 0:1-Zwischenstand im Netz (17.).

Besonders lange hielt der Vorsprung der Wörishofer allerdings nicht – knapp 2 Minuten waren die Mannschaften nach der ersten Pause wieder auf dem Eis, als Krésimir Schildhabel einen fatalen Fehler im Wörishofer Powerplay konsequent zum 1:1-Ausgleich ausnutzte (22.). Kurz darauf zappelte der Puck zwar dank Moritz Egger wieder im Brucker Netz, die Unparteiischen entschieden allerdings auf Schlittschuhtor und werteten den Treffer somit nicht. Durch einige nicht ganz nachvollziehbare Schiedsrichterentscheidungen verbrachten die Wölfe im restlichen Drittelverlauf viel Zeit auf der Strafbank, hielten in Unterzahl dem mächtigen Druck der Crusaders aber erfolgreich Stand. Ohne weiteren Treffer ging es schließlich ein zweites Mal in die Kabinen.

Auch im Schlussabschnitt bereitete die aggressive, körperbetonte Spielweise ihrer schwarz-roten Gastgeber den Wölfen sichtlich Probleme, ihr Spiel aufzuziehen. Wirklich zwingende Chancen gab es dennoch auf beiden Seiten weniger – während die Unterallgäuer aber immer wieder am souveränen EVF-Torhüter Dennis Berger scheiterten, hatten die Crusaders mehr Erfolg beim Abschluss: Erst brachte Benedikt Pfeil (Julian Behmer) nach einem gelungenen Zweikampf die Crusaders mit 2:1 in Führung (45.), fünf Minuten später baute Krésimir Schildhabel (Mathias Jeske) diese auf 3:1 aus (50.). Zwar gaben die Wölfe bis zur Schlusssirene alles, um das Spiel noch zu drehen, gegen die unangenehme Spielweise der Hausherren konnten sie sich aber schlichtweg nicht durchsetzen und mussten so nach 60 Minuten bei einem Endstand von 3:1 mit leeren Händen die Heimreise antreten.

Mit einer beispiellosen läuferischen und kämpferischen Stärke behielten die Crusaders die drei Punkte im heimischen Stadion und verpassten den Wölfen nach mehreren erfolgreichen Spielen einen kleinen Dämpfer. EVW-Coach Markus Kiefl macht seinem geschwächten Kader dennoch keinen Vorwurf: „Für mich war es keine schöne Partie, eher ein Kampf als ein flüssiges Spiel. Es ist definitiv eine ärgerliche Niederlage, unter den gegebenen Voraussetzungen haben die Jungs allerdings ihr Möglichstes getan und alles versucht. Unterm Strich hat uns zwar die zündende Idee gefehlt, gewonnen hat am Ende aber auch ein wenig der glücklichere.“

 

Strafzeiten:

EV Bad Wörishofen: 16 Minuten

EV Fürstenfeldbruck: 10 Minuten

 
 
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