Man wusste von Anfang an, dass man in Mittenwald nicht viele Chancen bekommt aber das es so endet hatte wohl keiner auf den Schirm. Dabei kann man nicht einmal sagen, dass sie Soier chancenlos gewesen wären. Es fielen nur die Tore für Mittenwald zu leicht. Natürlich machten die Gastgeber von Beginn an Druck aber auch Bayersoien hatte sehr gute Chancen, der erste Treffer ging in der 13. Minute auch verdient an Mittenwald. Aber schon beim zweiten Tor durch Peter Frank sah man, dass die Defensive der Soier doch sehr anfällig war. Das 2:0 nach 20 Minuten ging soweit in Ordnung, besonders da Timmo Weindl, der trotz Rippenprellung auflief, in der 24. Spielminute auf 2:1 verkürzte. Da hätte man das Momentum nutzen müssen, aber das blieb leider aus. In Überzahl erhöhte Berndaner auf 3:1. Corey Morgan ließ das 4:1 folgen ehe es dann im Minutentakt weiter ging. Peter Frank und Korbinan Gallenberger wurden zu wenig attackiert und ließen es sich nicht nehmen ihren Alleingang zum 5:1 und 6:1 einzunetzen. Die Stimmung in der Soier Kabine war dementsprechend. Jetzt galt es nur, sich nicht komplett abschlachten zu lassen. Thomas Maier konnte sogar in der 44. Spielminute, durch einen platzierten Schuss von recht außen, auf 6:2 stellen. Im Gegenzug traf Hock für Mittenwald zum 7:2. Tobi Maier erzielte für Bayersoien in Überzahl noch das dritte Tor. Das war es dann leider auch. Der Treffer von Lukas Artus zum 8:3 ließ die Soier gänzlich einbrechen. Beim neunten Treffer wurde Max Eirenschmalz im Soier Kasten wieder komplett allein gelassen. Peter Frank und Korbi Gallenberger hatten für den Treffer alle Zeit der Welt. Zuviel für Eirenschmalz, er verließ entnervt die Eisfläche. So musste Paskal Hartl völlig unvorbereitet aufs Eis. Die Nervosität sah man ihn an. So war das 10 Tor von Mittenwald weniger dem Spiel der Gastgeber geschuldet sondern mehr den Nerven vom Soier Goalie. Doch Hartl fing sich und konnte danach noch einige Chancen des EVM vereiteln.

Normalerweise schreibe ich ja nie über die Leistung der Schiedsrichter, aber was Klauser und Klauser am Sonntagabend ablieferten war für beide Mannschaften oft schwer zu ertragen und alles andere als glücklich. Das förderte weder den Spielfluss noch die Disziplin auf dem Eis. Man konnte natürlich alles pfeifen, aber man muss nicht alles pfeifen. So waren es am Ende des Spiels 55 Strafminuten auf Mittenwalder Seite und 63 auf Seite der Soier. Soviel hatte das Spiel nicht verdient und mit Fingerspitzengefühl hätte man die Strafzeiten, auf beiden Seiten, mehr als halbieren können. Aber vielleicht hatte das Vater Sohn Gespann auch nur einen schlechten Tag, wie der ESV Bad Bayersoien…..

1:0 12:57 Mutz Louis (Fleyss Georg)+1
2:0 13:17 Frank Peter
2:1 23:16 Weindl Timmo (Maier Thomas) -1
3:1 26:20 Berndaner Florian (Mutz Louis) +2
4:1 29:15 Morgan Corey (Artus Lukas, Gruber Florian)
5:1 32:42 Frank Peter
6:1 33:00 Gallenberger Korbinian
6:2 43:19 Maier Thomas (Weindl Timmo)
7:2 44:57 Hock Kevin (Gallenberger Korbinian)
7:3 46:28 Maier Tobias (Weindl Timmo)
8:3 50:41 Artus Lukas (Morgan Corey)
9:3 53:39 Frank Peter (Gallenberger Korbinian)
10:3 54:27 Hock Kevin

Strafen:
EVM: 35 Min. + 20 für Hock (unnötige Härte)
ESV: 33 Min. + 20 für Schweizer (unnötige Härte) + 10 Maier Thomas (Disziplinarstrafe)

Zuschauer: 100