Nach dem 4:3 Derbysieg am Freitag konnten die Falcons auch das Spiel am Sonntag gegen den bis dato Tabellenführer der Landesliga Gruppe A, den ESV Burgau mit 6:3 (2:1/2:1/2:1) für sich entscheiden. Trainer Harald Waibel und Matthias Ziegler stellten die Reihen um und schenkten Niklas Ditsch, Domenik Timpe, Tobias Nöß, Tizian Linz, sowie Niklas Munz mit einem Altersdurchschnitt von 20,8 Jahren in der ersten Reihe ihr Vertrauen. Diese Maßnahme verfehlten ihre Wirkung nicht, denn die Pfrontener setzten den Ligenprimus von Beginn an unter Druck. In der vierten Minute sollten sich die Bemühungen der Falcons erstmals bezahlt machen, als Akseli Kyttälä eine schöne Vorarbeit von Jakub Bernad zur frühen Führung nutzen konnte. Knapp fünf Minuten später ließ der wieselflinke Andreas Wiesler (Häckelsmiller) sein Können aufblitzen in dem er auf der rechten Seite durchbrach und Pascal Lorenz zum 1:1 überwand. In der 16. Minute war es dann einmal mehr Jakub Bernad, der nach Zuspiel von Akseli Kyttälä und Thomas Böck die Hausherren wieder in Führung brachte. Bei diesem Spielstand ging es in die erste Pause. Im Mitteldrittel waren es dann erneut die Pfrontener die trafen, eine Kombination über Niklas Munz, Tobias Nöß konnte Domenik Timpe zum 3:1 abschließen. Aber auch dieses Mal schlugen die Eisbären kurz darauf durch David Ballner zurück, der in Unterzahl einen Fehler der Pfrontener Defensive nutzte und im Alleingang auf 3:2 verkürzte. Doch die Überzahlsituation der Falcons war noch nicht zu Ende und Jakub Bernad war auf Pässe von Akseli Kyttälä und Thomas Böck abermals zur Stelle und stellte auf 4:2. Kurz vor Ende des zweiten Spielabschnitts vergab Akseli Kyttälä einen Penalty, so dass es beim Spielstand von 4:2 in das letzte Drittel ging. Die Gäste intensivierten nun ihre Bemühungen und kamen durch David Zachar (Wiesler/Ballner) in der 50. Minute zum 4:3 Anschlusstreffer. Dieser ließ die Gastgeber jedoch scheinbar unbeeindruckt, die weiterhin auf das Tor der Gäste drängten. In der 53. Minute belohnte sich der nimmermüde Akseli Kyttälä mit seinem sehenswerten Schlagschusstreffer und der Vorentscheidung zum 5:3 selbst für seine srarke Leistung. Als sich in der 58. Minute eine Überzahlsituation für die Gäste ergab, reagierte Burgaus Trainer Erwin Halusa, dieser nahm eine Auszeit und seinen Torhüter zu Gunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis. Tatsächlich ergab sich nach dem Bully die Schusschance für die Gäste, die jedoch von Ladislav Hruska, der sich in die Schussbahn warf, entscheidend geblockt werden konnte. Das nächste Bully konnte Jakub Bernad für sich entscheiden und im Anschluss die Scheibe aus dem eigenen Drittel im leeren Gästetor unterbringen. Somit stand nach Jahren mal wieder ein Sieg gegen den ESV Burgau fest, der im Anschluß gebührend gefeiert wurde. Die Niederlage der Eisbären hatte auch Auswirkungen auf die Tabellenführung, die sich der ERC Sonthofen trotz einer Niederlage in der Overtime in Lechbruck durch den Zusatzpunkt zurückholte. In der Tabelle konnte man durch das Sechs-Punkte Wochenende den Druck auf die Wanderers aus Germering hochhalten und sich die Chance auf den dritten Tabellenplatz erhalten. "Die Mannschaft hat heute die Vorgaben nahezu perfekt umgesetzt und sich mit einer starken Leistung mit einem verdienten Sieg gegen den Tabellenführer dafür belohnt", lautete das Fazit des Pfrontener Trainergespanns, Harald Waibel und Matthias Ziegler nach dem Spiel.
Strafzeiten: ESV Burgau: 14 Minuten, EV Pfronten: 10 Minuten. |