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Setzt sich der Aufwärtstrend gegen Memmingen und Buchloe fort?
EC Pfaffenhofen will endlich weg vom Tabellenende
27.11.2008 - 13:41 - Vereine - EC Pfaffenhofen - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Karl Oexler
 
Pfaffenhofen (oex) Mit einem vor allem in der Höhe überraschenden 7:2 Erfolg beim ERC Sonthofen ließ der EC Pfaffenhofen am letzten Spieltag aufhorchen und will nun in den Partien am morgigen Freitag (20 Uhr) auf eigenem Eis gegen den ECDC Memmingen und am Sonntag (17 Uhr) beim ESV Buchloe versuchen, endlich vom Tabellenende weg zu kommen. Zwar scheinen sich die Pfaffenhofener nach dem katastrophalen Saisonauftakt mit zuletzt drei Siegen aus sechs Spielen gefangen zu haben, aber das reicht noch nicht aus, um den Abstand zu den im Mittelfeld der Tabelle platzierten Teams entscheidend verkürzen zu können. Dazu wäre dringend einmal ein Wochenende mit mehr als drei Punkten von Nöten. Gegen die beiden Allgäuer Vereine wollen die IceHogs nun einen neuen Versuch starten. Mit dem ECDC Memmingen kommt eine Mannschaft an die Ilm, die man mit ganz oben erwartet hat. Zunächst schienen die Indians diesen Erwartungen auch gerecht zu werden, denn von Saisonbeginn an hielten sie sich in der oberen Tabellenhälfte auf. Allerdings lief es zuletzt nicht mehr rund und nach den beiden Niederlagen vom letzten Wochenende, darunter das verlorene Derby gegen Sonthofen, finden sich die Indians inzwischen auf Rang 9 wieder. Während der Woche musste dann der erst vor der Saison neu verpflichtete Tomas Pokorny seinen Hut als Trainer nehmen. Dessen Platz an der Bande soll der im letzten Jahr noch für die Indians aktive frühere DEL-Profi Klaus Micheller einnehmen, der eine Mannschaft übernehmen wird, die wie kaum eine zweite in der Liga, eine ganze Anzahl von Routiniers mit der Erfahrung aus höheren Ligen bis hinauf zur DEL in ihren Reihen hat. Vor allem die Abwehr ist mit Martin Valenti, Helge Pyka und den Neuzugängen Alexander Wedl (Landsberg), Waldemar Dietrich (Sonthofen) und Martin Hamann (Dresden) hochkarätig besetzt. Im Tor steht mit Marc Pethke ein früherer DEL-Profi. Doch auch im Angriff finden sich mit Jim Nagle, Martin Löhle oder Manfred Jorde prominente Namen. Bester Skorer ist derzeit allerdings der junge Nicolas Oppenberger, der bereits 12mal getroffen und zusammen mit Nagle und Löhle eine Formation bildet, die bisher mehr als die Hälfte der Memminger Treffer erzielt hat. Auf diese Paradereihe werden die IceHogs wohl ihr Hauptaugenmerk richten müssen, will man die so dringend benötigten Punkte an der Ilm behalten. Pfaffenhofens Trainergespann Robert Huber/Rod Poindexter kann voraussichtlich auf sämtliche Feldspieler zurückgreifen, muss aber vermutlich nach wie vor auf die beiden Stammtorhüter Gregor Tomasik und Damjan Herdzik wegen Verletzung verzichten, so dass wohl, wie schon zuletzt, Johannes Pfafferott und Junior Johannes Sedlmeier das Torhütergespann bilden werden. Nicht zuletzt auf die Beiden wird es auch ankommen, wenn am Sonntag das schwere Auswärtsspiel beim starken Aufsteiger ESV Buchloe ansteht. Den Buchloern hatte man schon vor der Saison eine gute Rolle in der Bayernliga zugetraut und diesen Vorschusslorbeeren sind sie bisher auch in vollem Umfang gerecht geworden. Mit Rang 6 (punktgleich mit Rang 4) liegen sie derzeit stramm auf Play-Off-Kurs und von dem wollen sie sich auch gegen den Tabellenletzten nicht abbringen lassen. Die IceHogs aber haben zuletzt in Sonthofen und zuvor in Schweinfurt bewiesen, dass sie auswärts immer für eine Überraschung gut sind und deshalb bestimmt nicht nach Buchloe reisen werden, um dort die Punkte einfach abzuliefern.
 
 
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