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Robert Huber auch als Abteilungsleiter zurückgetreten
Zeigt der Trainerwechsel Wirkung bei den IceHogs?
11.12.2008 - 14:13 - Vereine - EC Pfaffenhofen - veröffentlicht von Thomas Färber - Verfasser: Karl Oexler
 
Pfaffenhofen (oex) Mit zwei Teams aus der oberen Tabellenhälfte bekommt es der EC Pfaffenhofen am Wochenen-de zu tun. Am Freitag (20 Uhr) empfangen die Pfaffenhofener zunächst den Höchstadter EC zum letzten Heimspiel vor Weihnachten und am Sonntag (17 Uhr) steht dann das Gastspiel beim ESC Dorfen auf dem Programm. Beim inzwischen abgeschlagen am Tabellenende festsitzenden amtierenden Vizemeister gibt man sich schon längst kei-nen Illusionen mehr hin. Einzig und allein der Klassenerhalt kann noch das Ziel der Pfaffenhofener in dieser bis jetzt völlig verkorksten Saison sein. Am Anfang der Woche hatte Trainer Robert Huber die Konsequenzen aus der sport-lichen Talfahrt gezogen und seinen Posten zur Verfügung gestellt. Inzwischen ist er auch von seinem Amt als Abtei-lungsleiter zurückgetreten. Seine Aufgaben werden nun bis zu Neuwahlen im Frühjahr auf mehrere Schultern inner-halb der Vorstandschaft aufgeteilt. Im Lager des ECP blickt man nun aber gespannt den beiden kommenden Aufga-ben entgegen, die Aufklärung darüber bringen sollen, ob sich der Trainerwechsel bei den IceHogs bereits positiv ausgewirkt hat. Mit dem ehemaligen Pfaffenhofener Torjäger Rod Poindexter hat nun ein Mann das Kommando übernommen, der über genügend Erfahrung verfügt, um das schlingernde IceHogs-Schiff wieder auf Kurs zu brin-gen. Eine seiner Hauptaufgaben dürfte es zweifellos sein, den Spielern das derzeit völlig fehlende Selbstvertrauen wieder zurückzugeben, um endlich einmal das durchaus vorhandene Potential abrufen zu können. Das beste Mittel hierfür wäre natürlich endlich wieder einmal ein Erfolgserlebnis, doch mit Höchstadt und Dorfen hat man zwei Teams zum Gegner, die um einen Play-Off-Platz kämpfen und deshalb selbst jeden Punkt dringend gebrauchen können. Vor allem der Höchstadter EC musste zuletzt einen kleinen Dämpfer hinnehmen, als man am Doppelspiel-tag gegen Sonthofen doch etwas überraschend keinen einzigen Punkt auf der Habenseite verbuchen konnte. Die verlorenen Zähler will man sich jetzt in Pfaffenhofen wieder zurückholen. Im Hinspiel zum Saisonauftakt konnten sich die Mittelfranken erst in der Schlussphase knapp mit 5:3 gegen die IceHogs durchsetzen, gelten aber heute allein schon aufgrund der Tabellenkonstellation als Favorit. Das Spiel des HEC wird vor allem von den Routiniers geprägt, über die die Mannschaft reichlich verfügt. Spieler wie die Verteidiger Daniel Sikorski, Thomas Schmidhu-ber oder Pavel Weiß sowie die Angreifer Martin Ekrt, der gleichzeitig auch als Spielertrainer fungiert, Zbynek Ku-kacka oder Sebastian Buchwieser können allesamt schon auf reichlich Erfahrung in höheren Ligen zurückgreifen. Auf die schwere Verletzung des Deutsch-Slowaken Ales Stribny hat man in Höchstadt schnell reagiert und mit Jan Michalek, der zuletzt in Ungarn aktiv war, einen weiteren Deutsch-Slowaken verpflichtet. Rod Poindexter kann wieder auf die zuletzt fehlenden Franz Birk und Damjan Herdzik zählen, muss aber nach wie vor auf Torhüter Gre-gor Tomasik verzichten. Das gilt sicher auch noch für die Partie beim ESC Dorfen, der eine überraschend starke und erfolgreiche Saison spielt. Die Dorfener, die ähnlich wie die Pfaffenhofener einige Leistungsträger verloren haben, scheinen dies gut kompensiert zu haben. Von vielen Experten als Abstiegskandidat gehandelt, mischt der ESC munter mit im Kampf um die Play-Off-Plätze und hat die Experten-Einschätzung längst an die IceHogs weiter ge-reicht.
 
 
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