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Tore in Unterzahl brachten es
04.10.2009 - 07:24 - Vereine - ERV Schweinfurt - veröffentlicht von Thomas Färber - Quelle: Schimic
 
Das erste Match gegen einen Ligagegner ist gewonnen: Aus dem Höchstadter Eisstadion kehrten die Dogs mit einem 5:2-Erfolg (1:0, 3:0, 1:2) zurück. Das ohne 3 Mann aus derm 1. Block, aber auch gegen Alligators, die ihre Form der Vorsaison noch längst nicht wiedergefunden haben.

Es war das Abschiedsspiel von Zbynek Kukacka, dessen letztmalige Anwesenheit in der Mannschaft die Reihen des HEC wohl genaquso ein wenig durcheinanderbrachte wie die Sperre von Kapitän Schmidhuber. Auch auf Schweinfurter Seite hatte Horst Forster wieder umstellen müssen: Berufsbedingt fehlten ihm Michael Thurner, Beppi Eckmair und Steffen Görlitz, deshalb brachte er auch nur 3 Reihen auf das Eis.

Die schlugen sich allerdings gut, auch wenn die gute Torausbeute ein wenig darüber hinwegtäuscht, dass die Dogs bislang keinen richtigen Goalgetter besitzen. Nach Dan Heilmans schneller Führung entwickelte sich ein munteres Spielchen, in dem die Schweinfurter besonders durch ihre Abwehrarbeit in Unterzahl gefielen - zweimal hatten sie beispielsweise zu dritt gegen fünf Höchstadter minutenlang Schwerarbeit zu verrichten. Das lange Halten der Null war freilich auch ein Verdienst von Goalie Varian Kirst, der 60 Minuten lang durchspielte und wohl der beste Mann auf dem Eis war.

In Unterzahl gelangen den Mighty Dogs auch die nächsten beiden Treffer: Marcel Juhasz ging beim PP2 der Alligators auf und davon, kurz darauf vollendete Simon Knaup. Und nach Thomas Richters 4:0 klappte bei den Hausherren nicht mehr viel; der Ex-Zweitligastürmer Roman Kadera zeigte zwar seine technischen Fähigkeiten, blieb aber ohne große Wirkung. Erst als Sebastian Buchwieser das erste Tor für den HEC erzielt hatte und die Dogs zwei Strafzeiten nacheinander kassierten, war ein kurzes Aufbäumen zu bemerken, aber der große Ansturm auf das Schweinfurter Gehäuse fand nicht statt. Eine der nur wenigen ERV-Chancen in diesem letzten Drittel führte noch zum klaren Endergebnis.

"Unser Zweikampfverhalten war deutlich besser", erkannte Co-Trainer Gerald Zettner die Leistung der Mannschaft nach dem verdienten Sieg an und lobte neben Kirst vor allem die Umsetzung der taktischen Vorgaben: "Man hat auch gemerkt, daß wir in dieser Woche das Unterzahlspiel besonders trainiert haben". Ein Begleiter der Mannschaft war übrigens Romans Nikitins, längst nicht wieder im Trikot, aber zumindest schon wieder ohne Gehhilfen.

Am Sonntag steht nun das Derby mit den Haßfurt Hawks, die ja vor einer Woche auch in Höchstadt gewannen, auf dem Programm. Spielbeginn ist hier bereits um 16.00 Uhr! Dieser Tag steht im Zeichen des ERV-Jubiläums übrigens unter dem Moto "Familientag" und beginnt bereits um 8.00 Uhr morgens mit dem Frühstücksbetrieb - näheres zum Programm auf der ERV-Homepage, desgleichen zum von vielen mit Spannung und Nostalgie erwarteten Oldstarspiel am Samstag.

Tore:
02. 0:1 Heilman (Funk, Juhasz)
26. 0:2 Juhasz
28. 0:3 Knaup (Richter)
30. 0:4 Richter (Heilman)
45. 1:4 Buchwieser
54. 2:4 Stribny
60. 2:5 Trolda (Reiser, Feuerfeil)

Strafminuten:
Höchstadt 14
Schweinfurt 24 + 10 Richter

Zuschauer:
531


 
 
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