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Personalprobleme reißen nicht ab – IceHogs wieder mit Minikader
ECP gegen Waldkraiburg und Selb in der Außenseiterrolle
26.11.2009 - 14:07 - Vereine - EC Pfaffenhofen - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Karl Oexler
 
Pfaffenhofen (oex) Vor der Saison als einer der ganz heißen Abstiegskandidaten gehandelt, hat sich der EC Pfaffenhofen inzwischen in der Bayernliga wieder gehörigen Respekt bei seinen Kontrahenten erarbeitet. Nach 12 Spieltagen liegen die Pfaffenhofener derzeit auf einem hervorragenden 7. Tabellenplatz und dies mit einem Spiel weniger als die meisten ihrer Gegner. Beim ECP ist man sich jedoch durchaus bewusst, dass dies nur eine Momentaufnahme ist, liegen doch zwischen Rang 3 und 10 ganze fünf Punkte und zwei Niederlagen in Serie können gleich wieder einen gewaltigen Sturz in der Tabelle bedeuten. Bei den IceHogs wandelt man dabei ohnehin auf einem sehr schmalen Grat, denn Woche für Woche kann Trainer Rod Poindexter die anstehenden Aufgaben nur mit einem Minikader angehen. Nicht anders wird es auch an diesem Wochenende sein, wenn die Pfaffenhofener am Freitag (19.45 Uhr) zur Neuauflage des Finales von 2008 beim EHC Waldkraiburg antreten müssen und dann am Sonntag (17.30 Uhr) auf heimischen Eis den VER Selb empfangen. Sicher fehlen werden am Freitag Marco Löwenberger (private Gründe) und Manuel Kühnl (Ellbogenverletzung), ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Marco Thommes, Franz Birk und Wolfgang Pfafferott. Mehr als 12 oder 13 Feldspieler werden also kaum zur Verfügung stehen, wenn es in Waldkraiburg ein Wiedersehen mit den ehemaligen Mannschaftskameraden Roman Mucha und Philipp Spindler gibt. Obwohl der Meister von 2008 über eine nominell starke Mannschaft verfügt, liefert das Team sehr durchwachsene Leistungen ab. Während die Löwen auswärts noch ungeschlagen sind, stehen bereits vier Heimniederlagen zu Buche. Diese Bilanz soll nun gegen die IceHogs aufgebessert werden. Ganz anders stellt sich dagegen die Situation beim Gegner vom Sonntag dar. Der VER Selb hat vor der Saison seinen Kader mit Spielern wie Martin Sekera (vom Zweitligisten Bremerhaven) oder Sergej Wassmiller (vom Meister Schweinfurt) namhaft verstärkt und dies scheint sich auszuzahlen. Die Oberfranken stehen auf Rang 2 der Bayernliga und sorgen somit für eine kleine Euphoriewelle im ohnehin schon eishockeyverrückten Selb und Umgebung. Allerdings ebbte diese zuletzt etwas ab, denn nach zuvor fünf Siegen in Folge ging letzten Freitag ausgerechnet das prestigeträchtige Oberfranken-Derby beim EHC Bayreuth verloren, was natürlich beim Selber Anhang etwas auf die Stimmung drückte. An der hervorragenden Ausgangsposition ihrer Mannschaft änderte sich dadurch aber nichts und so gelten die Selber auch in Pfaffenhofen als Favorit. Die IceHogs werden sicherlich alles daran setzen, nach Memmingen und Regensburg auch dem dritten, als Tabellenzweiten angereisten Gegner Punkte abzunehmen. Die Frage ist nur, wie weit die Kräfte des kleinen Pfaffenhofener Kaders noch reichen werden. Zwar sind ab 1.12. wieder Vereinswechsel möglich, doch Neuzugänge sind aufgrund der beschränkten finanziellen Mittel eher unwahrscheinlich. So hofft man im Lager des ECP vor allem, dass sich in Zukunft die Ausfälle in Grenzen halten werden, denn eines hat der bisherige Saisonverlauf bereits gezeigt: Mit einer annähernd kompletten Mannschaft können die IceHogs mit jedem Gegner in der Bayernliga mithalten. Karten für das Heimspiel gegen Selb können wieder im Vorverkauf bei Sport-Bauer in der Ingolstädter Straße erworben werden.
 
 
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